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| PRESENT CONTINuOUS PAST(S) |
Videokunst, Präsentationsformen und Vermittlungsstrategien |
Veranstalter Internationales Symposium vom 14.-15.01.2004 veranstaltet von iMediathek, Hochschule für Künste, Bremen.
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Kontext Video als Medium der Kunst erweiterte in den späten 1960er Jahren die künstlerischen Praktiken. Nicht nur die Präsentation von Werken hat sich unter dem Einfluss neuer Bildtechnologien verändert; auch die Rezeptionsbedingungen sind von diesem radikalen Wandel der Darstellungsmittel betroffen. In internationalen Museen und Ausstellungen nehmen Videoarbeiten zwar seit Beginn der 1990er Jahre eine zentrale Rolle ein; doch sind sie jenseits ihrer temporären Sichtbarkeit in wechselnden Präsentationszusammenhängen häufig nur unzureichend dokumentiert. Wie der entlehnte Titel von Dan Grahams Videoinstallation "Present Continuous Past(s)" (1974) programmatisch reflektiert, widmete sich das Symposium zentralen Fragen der Vermittlungs- und Rezeptionsformen von Videokunst, insbesondere auch der zeitlichen und räumlichen Dimension. Internationalen WissenschaftlerInnen, KuratorInnen, KünstlerInnen und ExpertInnen bot die Konferenz ein Forum, gemeinsame Zukunftsperspektiven zu entwickeln. Außer den Vorträgen von Bart Rutten, Lori Zippay und Dennis del Favero fanden alle Beiträge in deutscher Sprache statt.
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I. State of the Art: Original - Konzept - Format - Reproduktion |
Aufgrund der prinzipiellen Reproduzierbarkeit von Videomaterial ergeben sich Fragen zum Status von "Original", Autorenschaft und konzeptgetreuer Präsentation. Welchen Wandlungen ist der Werkbegriff in der Videokunst unterworfen und welche Rezeptionsmodelle lassen sich entwickeln, um historisch gewordene Positionen auch als visuelle Dokumente sinnvoll in den Diskurs einzubeziehen?
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II. New Media Conditions: Intention - Rezeption |
Videokunst präsentiert sich häufig in begehbaren Projektionsräumen. Wie verändert sich das Verhältnis von künstlerischer Intention und Rezeption, wenn eine mehrkanalige Videoinstallation als Surrogatform über den Computer abrufbar wird?
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III: Closed Circuit: Distribution - Dissemination - Fluktuation |
Gegenwärtig boomen Internetpräsentationen als öffentliche Plattform für künstlerische Arbeiten. Solche dezentralen Publikationsformen stehen dem Closed Circuit des monopolisierenden Kunstbetriebs grundsätzlich entgegen. Wie könnten geeignete Formen der Distribution von Videokunst aussehen, die sowohl den Anforderungen der Forschung als auch dem künstlerischen Anspruch und den ökonomischen Interessen gerecht werden?
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IV. Open Source: Vermittlungsperspektiven |
Für die Rezeption von Videokunst ist es entscheidend, die Werke ohne allzu große Hürden einsehen zu können. Andere Kunstgattungen wie Malerei oder Photographie sind mittels Reproduktionen in Printmedien abrufbar. Videostills oder Installationsansichten vermitteln keinen adäquaten Eindruck der Arbeiten, die in der Regel auf bewegten Bildern und variablen Projektionsebenen basieren. Welche Darstellungsmittel sind denkbar, um Videoarbeiten langfristig einer wissenschaftlichen Analyse zu erschließen?
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Informationen zum Veranstalter finden Sie » hier.
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