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21.03.2007

Niels Knolle

VISUALISIERUNG VON MUSIK AM COMPUTER

Arbeitsmaterialien für Auge und Ohr
Zum Thema: Was ist überhaupt Musik?
Musik visualisieren: Beispiel serielle Musik
Arbeitsprozesse
Anwendung im Unterricht
Materialien

Musik visualisieren: Beispiel serielle Musik

Reihe 1 und ihre Umkehrung
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Diesselbe Reihe in grafischer Darstellung
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Visualisierung einzelner Parameter
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Serielle Musik lässt sich nicht nur mit Sequenzerprogrammen in besonders sinnfälliger Weise komponieren (bzw. konstruieren), sondern die seriell bearbeiteten Parameter der einzelnen Töne bieten sich auch für die Visualisierung an.
Auf der „Mikroebene” sind dies die Parameter Tonhöhe, Tondauer, Zeitpunkt des Tonanschlags, Lautstärke; aber auch die Klangfarben und Ton-Orte im Raum lassen sich für jeden einzelnen Ton seriell organisieren.
Bei der Bearbeitung der Parameter in den Editorfenstern des Sequenzers (hier z.B. bei „Cubase”) werden die Veränderungen an den einzelnen Noten simultan akustisch hörbar.

Auf der „Makroebene”können ganze Tonfolgen, in der Regel 12-Ton-Reihen, seriell organisiert werden als Transposition (das Verändern der Tonhöhe), als Umkehrung (das Vertauschen der Tonhöhenbewegungsrichtung einer musikalischen Passage), als Krebs (Rückwärtsspielen einer Notenpassage) und als Krebs einer Umkehrung.
Der Computer bzw. das Sequenzerprogramm eignet sich hier besonders gut zur synästhetischen Demonstration des akustischen Verlaufs simultan zur visuellen Darstellung der Noten bzw. der Partitur. Bei entsprechender Vorarbeit bietet es sich an, die SchülerInnen selbst serielle Musik anhand einer Adaption z.B. des Stücks „Structures Ia ”von Pierre Boulez am Computer konstruieren und mit Soundgeneratoren aufführen zu lassen. Ausgangspunkt für ein solches Vorhaben könnte der folgende Hinweis von Boulez sein:
„Ich denke, dass man mit den mechanischen Mitteln der Reproduktion - dem Tonbandgerät vor allem - Strukturen realisieren wird, die nicht mehr von instrumentalen Schwierigkeiten abhängen werden, und man wird arbeiten können mit gegebenen seriellen Frequenzen. Und so wird jedes Werk sein eigenes Universum haben, seine eigene Struktur und seinen eigenen Modus der Erzeugung auf allen Ebenen.”› [1]

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