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10.05.2005

Rainer Günther

Medienausstattung

Die Computerausstattung für den Musikraum
Computerarbeitsplätze im Musikraum
Raumkonzeption und Raumaufteilung
Weitere Materialien

Computerarbeitsplätze im Musikraum

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Die Arbeitsplätze gehören in den Musikraum! Ziel des Computereinsatzes im Fachunterricht Musik ist es, die SchülerInnen möglichst viel am Computer arbeiten zu lassen. Die Form der musikalischen Betätigung im „Rechenzentrum” der Schule ist nicht im Geringsten befriedigend. Hier darf nichts „kaputt gehen”, die Warteliste, um mit einer Lerngruppe hineinzukommen, ist schier endlos. Es darf keine zusätzliche Software installiert werden, es besteht keine Möglichkeit, MIDI-fähige Keyboards anzuschließen. Eine nachträgliche Installation der Treiber-Software ist umständlich und die MIDI-Keyboards müssen jedes Mal transportiert und angeschlossen zu werden. Zu guter letzt müssen alle Lernmaterialien wie Bücher u. a. evtl. über drei Etagen transportiert werden.
Soll diese Technologie ein fester Bestandteil der Methodenwahl eines zeitgemäßen Musikunterrichts sein, müssen die Computerarbeitsplätze im Musikraum fest installiert sein. Es gibt hierzu eigentlich keine Alternative! Nur im Musikraum lässt sich ein effektives Arbeiten vollziehen. Hier befinden sich alle relevanten Materialien, zumal auch in dieser Räumlichkeit die akustischen Instrumente stehen, die nach der Art einer entsprechenden Unterrichtseinheit auch zu Vergleichen herangezogen werden können.

Der Arbeitsplatz für den Lehrer


Wird der Lehrercomputer im Unterrichtsfach eingesetzt, so sind die Aufgabenbereiche, die er zu bewältigen hat, sehr verschieden. Dieses reicht von der Arbeit mit einfachen MIDI-Files über Audio-Recording (Hard-Disk-Recording) und Arbeiten mit O-Ton-Material (Sample) bis zum Videoschnitt einschließlich des Vertonens von Videomaterial. Daher ist es notwendig, dass dieser Rechner von vornherein als leistungsfähigster Computer konzipiert wird. Die Anschaffung einer guten Soundkarte mit ASIO Unterstützung › Soundkarten [PDF | 58 KB] wird ebenfalls empfohlen, damit virtuelle Klangerzeuger in Echtzeit, also ohne Verzögerung, gespielt werden können.
Weiterhin findet er als Demonstrationsmedium seine Anwendung. Mit Hilfe eines Beamers kann der Bildschirminhalt für alle SchülerInnen sichtbar an eine Wand projiziert werden. Die Beschaffung von Materialien für den Musikunterricht wie MIDI-Files, Samples, Musikstücke als Download, das Online-Radio, textliche Informationen und vieles andere gewinnt eine bedeutende Rolle. Dieses gilt für alle musikalischen Bereiche gleichermaßen. Im World Wide Web (WWW) sind kostenlose und gebührenfreie Audiomaterialien zu bekommen. So zum Beispiel kann man bei einer Schüler-Hörspielproduktion die „fehlenden”Originaltöne im Internet herunterladen und das Werk auf diese Weise vervollständigen. Die kleinen MP3-Samples werden kostenfrei zum Herunterladen angeboten. Der Rechner des Lehrers muss daher an das Netzwerk der Schule angeschlossen sein, um Zugriff auf das Internet zu bekommen. Es ist heute möglich, ein Funknetzwerk zu betreiben. Diese kleinen, aber sehr leistungsfähigen Sende- und Empfangsstationen sind sehr einfach zu installieren und zu bedienen. Sie sollten an Schulen eingesetzt werden, in denen eine Verbindung per Kabel sehr aufwendig wäre.

Der Computer als Schülerarbeitsplatz


Hat man die Möglichkeit, kleine Schülergruppen an einem Computer arbeiten zu lassen, kann man die musikalischen Fähigkeiten der einzelnen SchülerInnen durch leistungsdifferenzierte Unterrichtsinhalte erheblich fördern. Die SchülerInnen, die kein Instrument spielen, erhalten durch die Tastatur- oder die Mauseingabe auf einer virtuellen Klaviatur die Möglichkeit, ihre Arbeitsergebnisse bei Kompositions- oder Tonsatzaufgaben nicht nur optisch, sondern auch akustisch zu kontrollieren. Ein individuelles Arbeiten ist beispielsweise durch ein stufenweises Vorangehen z.B. bei Gehörbildungs- und Harmonielehre-Programmen gewährleistet. Bei Multimedia-Anwendungen können die SchülerInnen selbstständig vorgegebene Unterrichtsinhalte erarbeiten oder diese Anwendungen als audiovisuelles Nachschlagewerk nutzen.

Varianten der Ausstattung


1. Der MIDI-Arbeitsplatz: Für einen „reinen”MIDI-Arbeitsplatz wird kein Rechner der Superlative benötigt. Hier leisten bereits Prozessoren gute Dienste, wie sie seit 1998 in handelsüblichen Rechnern (z. B. Pentium II/III oder AMD K6/3) eingebaut sind. Mit einer Soundkarte der Hardware Wavetable ist ein MIDI-Recording auf respektablem Niveau möglich. Für die Arbeit in den unteren Klassenstufen des Sekundarbereiches I genügt diese Konfiguration durchaus.
2. Der MIDI-AUDIO-Arbeitsplatz: Audio-Anwendungen benötigen hingegen recht leistungsfähige Prozessoren, viel Arbeitspeicher und eine große Festplattenkapazität im Rechner. Die derzeit angegebene absolute Minimalanforderung der Softwarehersteller liegt für die Prozessoren ab einer Taktung von 600 MHz und 128 Megabyte Arbeitspeicher. In neuen Rechnern verwendet man Prozessoren ab 2 GHz Taktfrequenz.

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