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2005/06/29

Thomas Münch

GRUNDLAGEN DER AKUSTIK UND ELEKTRONISCHEN KLANGERZEUGUNG (only available in gERman)

Mit Synthesizern die Grundlagen der Akustik vermitteln
Zum Thema: Akustik und Synthesizer
Vermittlungsziele
Arbeitsprozesse
Materialien

Vermittlungsziele

Aufgaben des Unterrichts


Das Thema Akustik findet sich in allen Curricula für den Musikunterricht wieder. So heißt es z.B. im bayerischen Lehrplan für die achte Klasse des Gymnasiums unter der Überschrift ”Instrument und Klang”, dass die SchülerInnen die Phänomene Schwingung, Frequenz, Amplitude usw. verstehen, traditionelles und elektronisches Instrumentarium hinsichtlich der Klangerzeugung vergleichen und Einsatzmöglichkeiten von Synthesizer und Computer erkunden sollen. Die hier angesprochene Verbindung zwischen akustischen Phänomenen und Instrumentenkunde steht im Mittelpunkt dieses Unterrichtsvorschlags. Mit Hilfe von » Synthedit, einem Software-Modularsystem zur Erstellung elektronischer Musikinstrumente, bauen die SchülerInnen einen einfachen Synthesizer.

Überlegungen zum Unterrichtsansatz


Grundbegriffe der Akustik könnten schon aus dem Physikunterricht bekannt sein. Besser ist jedoch, sie nochmals kurz zu wiederholen. Auch Vorkenntnisse über Synthesizer dürften nur sehr gering sein, da diese im Musikunterricht nur selten zum Thema werden. Möglicherweise sind einigen SchülerInnen Synthesizer in der Gestalt eines Keyboards oder als Werkzeug in Sequenzern bekannt, doch werden sie sich wahrscheinlich nicht intensiver mit der Funktionsweise beschäftigt haben. Dies gilt besonders für Schülerinnen. Während Schüler aufgrund ihres Interesses an Technik eher neugierig und offen gegenüber diesem Thema sind und sich bisweilen auch selbständig einige technische Kenntnisse erarbeiten, empfinden die meisten Schülerinnen das Thema als wenig reizvoll. Technische Zusammenhänge üben auf sie - wie man vielen Studien zum Mediengebrauch von Jugendlichen entnehmen kann › [1] - keine vergleichbar starke Faszination aus.
Das bei diesem Unterrichtsvorhaben gewählte Vorgehen setzt kein themenbezogenes Fachwissen auf Seiten der SchülerInnen voraus und auch die Nutzung der Software ist bei klaren Arbeitsvorgaben und einigen Hilfestellungen, die in den nachfolgenden Handlungsschritten vorgestellt werden, unaufwändig erlernbar. Dennoch sollte bei der Bildung von Computer-Arbeitsgruppen darauf geachtet werden, dass möglichst jeweils erfahrenere SchülerInnen mit weniger erfahrenen zusammen kommen, damit es später keine zu großen qualitativen Unterschiede bei den Ergebnissen gibt. Das Arbeitsvorhaben bietet den SchülerInnen viele Möglichkeiten, selbst forschend aktiv zu werden. Die vorgeschlagenen Arbeitschritte am Computer können problemlos variiert und ergänzt werden. Die Qualität des Ergebnisses bemisst sich allein an den Möglichkeiten des Synthesizers zur vielfältigen Klangerzeugung. Durch diese Zielsetzung und die offene Arbeitsplattform werden die SchülerInnen ermutigt, eigenständige Lösungen zu finden.
Empfehlenswert ist hier auch ein kritisches Nachdenken über die musikkulturellen Konsequenzen (z.B. Veränderungen in der klangästhetischen Wahrnehmung, Veränderungen in der Musikproduktion) im Unterricht. Anregungen dazu finden Sie in der Unterrichtseinheit › Klangsynthese.

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