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14.05.2007

Programm der Workshop-Woche

› 1. Tag und 2. Tag:
1. Begrüßung und Einführung
¬Vorstellung im Kreis
¬Strukturierung der Woche (Tagesziele)
¬Gruppenfindung während des ersten Tages
¬Einführung in die Filmgeschichte
¬Einführung in die Kameraarbeit
¬Einführung in die Kameratechnik
2. Ideenfindung
3. Storyboard und Shoppingliste

› 3. Tag und 4.Tag:
1. Einführung in die Bild- und Tonbearbeitungsprogramme
2. Erste Filmexperimente
3. Vorpräsentation der Arbeiten (mit konstruktiver Kritik aus den Gruppen)

› 5. Tag
1. Feinschnitt
2. Abschlusspräsentation

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1. und 2. Tag

Begrüßung


Die Begrüßung findet im Sitzkreis statt. Jede(r) wird angesprochen und zum freien Reden animiert. Der Sitzkreis trägt zur Auflockerung der Arbeitsatmosphäre bei.
Ein erster Austausch über bereits gemachte Erfahrungen, über Technik, Möglichkeiten des Darstellens mit der Kamera, Fernsehverhalten, Medienklischees usw. findet statt.
Der Einsatz von Spielen fördert die Fantasie und das freie Erzählen.
Beispiel: Ein Beutel mit Gegenständen wird zusammengestellt. Der Reihe nach ziehen alle TeilnehmerInnen einen Gegenstand, zu dem sie spontan eine kleine Geschichte fantasieren sollen. Eine gute Geschichte braucht nicht unbedingt eine große Handlung.

Einführung in die Filmgeschichte


Die MedienpädagogInnen und -künstlerinnen stellen Ausschnitte aus Filmen vor. Die Motivation der TeilnehmerInnen erfolgt durch eigenes Entdecken, die kurzen Filmpassagen werden in Bezug auf das Zusammenspiel von Bild, Musik und Ton (Erzeugung von Emotionen), absurde Fantasiewelten, Schnitte, Kameraeinstellungen, Lichtverhältnisse, usw. diskutiert. Beispiele:
¬Koyaanisquatsi (Godfrey Reggio)
¬ Der Lauf der Dinge (Fischli und Weiß)
¬Zabriski Point (Michelangelo Antonioni)
¬Eraserhead + Blue Velvet + Promos (Play Station 2) von David Lynch
¬La Jetée (Chris Marker)
¬Beeing John Malkovich (Spike Jonze)
¬Peter Roehr (Tunnel 11x, Haare 14x)

Einführung in die Kameraarbeit


An einem konkreten Beispiel wird der Ablauf einer kurzen Sequenz durchgespielt: Standpunkte, Kamerafahrten, Perspektivenwechsel, Achsensprung, Beleuchtung, Schwenk, dynamische/feststehende Kamera, Einsatz eines Stativs usw. Die jeweiligen Wahrnehmungen werden diskutiert und in Bezug zu den Filmbeispielen gesetzt.
Erstes Brainstorming für ein Storyboard wird duchgeführt. Dann werden zwei Varianten eines Storyboards zur Veranschaulichung und Intensivierung konkretisiert.

Einführung in die Kameratechnik


Die TeilnehmerInnen probieren die Kameras aus (Weißabgleich, Aufnahme, Wiedergabe, Zoomen, Fokussierung usw.) und drehen eine kurze Sequenz: Diese soll Detailaufnahmen, Kamerafahrten und Perspektivenwechsel enthalten. Der Schauplatz sollte eingegrenzt werden. Zur zeitlichen Einschränkung kann die Übung in der Gruppe stattfinden. Dann wird die Gruppe z.B. in Regisseur, Darsteller, Tonaufnahme usw. unterteilt.

Ideenfindung


Als Hilfestellung werden Oberthemen vorgegeben: In diesem Fall waren das „Face your World”, „Bewegung/Was bewegt mich?”, „Kontraste/Gegensätze”.
Die gesamte Gruppe macht zu diesen Oberthemen ein Brainstorming, die Ergebnisse werden im großformatigen Mindmapping festgehalten und bleiben den gesamten Workshop über für jeden sichtbar im Raum angebracht. Das selbständige Mindmapping begleitet die TeilnehmerInnen im Ideenfindungs- und auch im Umsetzungsprozess in den kleineren Gruppen und strukturiert die Konzepte.
Die TeilnehmerInnen sollen ein Storyboard für ihren Film entwerfen und eine erste Visualisierung der Ideen versuchen. Sie erhalten die Aufgabe, ihr Storyboard zuhause fertigzustellen und eine sog. Shoppingliste (alles, was an Materialien für die Umsetzung ihres Videos benötigt wird) zusammenzustellen.

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3. und 4. Tag

Einführung in die Bild- und Tonbearbeitungsprogramme


Die TeilnehmerInnen erhalten anhand ihres Materials vom Vortag eine praktische Einweisung in den Umgang mit dem iBook und den verschiedenen Programmen zur Bearbeitung von Bild und Ton. Sie lernen das Im- und Exportieren von Bild und Ton in den Computer, die Bedienung von Scannern und Tonanlage, und sie lernen, sich das gesamte technische Equipment ihren Bedürfnissen entsprechend zusammenzustellen und zusammenzufügen.

Erste Filmexperimente


Die TeilnehmerInnen haben Zeit, ihr Set zu gestalten, Bild- und Tonmaterial zu sammeln und zu bearbeiten (Filmen, Tonaufnahmen, VoiceOver/Gesang im Studio, Rohschnitt). Dazu dürfen sie die Kameras und die Mini-Disk-Recorder auch mit nach Hause nehmen.

Vorpräsentation


Die ersten Ergebnisse werden der gesamten Gruppe präsentiert. Die TeilnehmerInnen werden in sog. Expertengruppen eingeteilt, die sich jeweils besonders auf den Schnitt, die eingesetzten Effekte, die Blenden, das VoiceOver usw. konzentrieren sollen. Die TeilnehmerInnen beurteilen und erklären zunächst ihre eigenen Videos und diskutieren dann das konstruktive Feedback der Expertengruppen mit der gesamten Runde.
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5. Tag

Feinschnitt und Abschlusspräsentation


Die Kritik aus der Gruppendiskussion vom Vortag fließt in die weitere Bearbeitung ein, Bild- und Tonbearbeitung werden noch einmal überdacht bzw. geändert. Der Feinschnitt erfolgt, indem der Ton in der Intensität und Lautstärke den Bildern angepasst, Effekte/Blenden und Schnitte genau festgelegt und programmiert werden. Zum Schluss werden Titel und Abspann gesetzt und alle TeilnehmerInnen kopieren sich ihr Video auf einen Datenträger ihrer Wahl: DVD, VHS, Mini-DV oder CD-Rom.
Die Abschlusspräsentation wird gemeinsam vorbereitet. Sie ist der Höhepunkt des Workshops und findet in entsprechender Atmosphäre statt: Über eine Großprojektion wird jedes Video gezeigt und von allen Beteiligten mit viel Applaus gefeiert.

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