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14.05.2007

Medienpädagogik im Edith-Russ-Haus

Medienkunst und Medienpädagogik

Das Edith-Ruß-Haus für Medienkunst hat ein medien(kunst)pädagogisches Programm initiiert, in dem sich Jugendliche und auch Senioren in der künstlerischen Arbeit mit den neuen Medien ausprobieren können. Gleichzeitig zielt das Programm darauf ab, ein Netzwerk aus MedienkünstlerInnen und -pädagogInnen, LehrerInnen, Hochschulen sowie wissenschaftlichen und kulturellen Institutionen zu gründen, um gemeinsam Konzepte für eine künstlerisch-pädagogische Praxis mit den neuen Medien zu entwickeln. Diese werden vorrangig im außerschulischen Kontext und in Anbindung an die Aktivitäten des Edith-Ruß-Hauses für Medienkunst, aber auch in mobilen Einsätzen in Schulen und ähnlichen Einrichtungen realisiert. Alle Projekte werden vom Medienkunsthaus initiiert und durchgeführt.
Die künstlerische Nutzung der neuen Medien ist eine der großen Herausforderungen für die Kulturentwicklung. In den Arbeiten der MedienkünstlerInnen spiegeln sich die enormen Veränderungen wider, die unser Alltag durch die neuen Technologien erfährt. In der Kunst werden digitale Medien als die Träger des technologischen Wandels auf selbstverständliche Weise angewendet, umdefiniert und in neuen Erfahrungszusammenhängen reflektiert.
Mit Medienkunst sind künstlerische Aktivitäten in den Bereichen Video, CD-ROM, Internet, Rundfunk, Fernsehen, Computeranimationen, Soundskulptur, elektronische Installationen und Ereignisse auf den Schnittflächen der bisherigen Disziplinen gemeint. Des Weiteren gehört die „Medientheorie” zur Medienkunst: Tradierte Kunstgattungen wie bspw. Malerei oder Skulptur, die sich mit dem Einfluss neuer Medien auf den Alltag beschäftigen, sind nach dem Verständnis der Workshop- bzw. Projektleiter ebenfalls Teil der Medienkunst. Aus der Verbindung von Kunst und neuen Technologien sind künstlerische Strategien entstanden, die in allen Disziplinen weitergehende Fragen aufwerfen und teilweise zu einem neuen künstlerischen Selbstverständnis geführt haben.

Medienkompetenz als Intention der Workshops

Medienkompetenz


Medienkompetenz gilt als Schlüsselqualifikation der zukünftigen Wissensgesellschaft. Jungen Menschen sollen die neuen Medien in ihren unterschiedlichsten Formen zugänglich gemacht werden, damit sie die Strategien und Chiffren einer lediglich kommerziell geprägten Medienwelt besser verstehen. Die künstlerische Auseinandersetzung mit den neuen Medien ist wesentlicher Bestandteil des Programms, denn Kreativität und „Querdenken” sind die alternativen Strategien für mediale Problemlösungen. Ziel aller angebotenen Workshops ist deshalb das Lernen in kommunikativer Projektarbeit und die Vermittlung von konzeptionellen, inhaltlichen und formal-ästhetischen Kenntnissen. Die Zusammenarbeit mit MedienkünstlerInnen und MedienpädagogInnen ist für jedes Projekt unabdingbare Voraussetzung. Das Edith-Ruß-Haus für Medienkunst bietet allen Projekten eine Plattform zur öffentlichen Präsentation der Ergebnisse.

Begleitung durch Medienkünstler


Die künstlerische Begleitung übernahmen die Kölner MedienkünstlerInnen Dagmar Keller und Martin Wittwer, die einen Schwerpunkt auf filmanalytische Aspekte und einen deutlichen Akzent auf die künstlerische Praxis legten.
Die Gruppenstärke wurde auf zwölf Jugendliche pro Workshop beschränkt und das Alter der TeilnehmerInnen auf 10 bis 16 Jahre eingegrenzt. Eine Ausnahme bildete hier der Workshop, der explizit für Jugendliche und Senioren angeboten wurde.

Abschlusspräsentation 18. Juli 2004

Präsentation der Ergebnisse


Ein wesentlicher Bestandteil des medien(kunst)pädagogischen Programms ist es, die Ergebnisse der Workshops im Edith-Ruß-Haus für Medienkunst einem öffentlichen Publikum zu präsentieren. Die Formen der Präsentation werden von den TeilnehmerInnen mitbestimmt und organisiert. Jede Arbeit wird gezeigt und jede(r) Produzent(in) wird dem Publikum vorgestellt, so dass die Diskussion oder das Gespräch mit ihr/ihm möglich ist.
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