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Kurzbeschreibung
"Augmented Reality – Mehr Realität?"
Die Experimente der augmented reality werden seit 30 Jahren durchgeführt, sind allerdings in der öffentlichen Wahrnehmung nicht so hervorgetreten wie die virtual reality. Dennoch könnte sie sich als das nachhaltigere Modell der Veränderung von Wahrnehmung visueller Realitäten durch Digitalisierung behaupten. Im Gegensatz zur virtuellen Realität, die im Extremfall eine völlige Immersion des Rezipienten/Nutzers in den künstlichen – gerechneten – Raum vorsieht, basiert die augmented reality auf der Unterscheidung zwischen sehendem Subjekt und betrachtetem Objekt. Allerdings verändert sie die sichtbaren Flächen, etwa klassische Tafelbilder, in dem sie übermalte Schichten von Bildern „freirechnet“, indem sie andere Lichtquellen im Bild simuliert oder die Farbqualität darstellt, die das Bild angenommen hätte, wenn es beispielsweise nicht auf Leinwand, sondern auf Holz gemalt worden wäre. Piktoriale und gerechnete Visualitäten überlagern sich. augmented reality wird deshalb auch besonders im musealen Zusammenhang eingesetzt, um 'mehr’ Realität der Ausstellungstücke zu schaffen. Damit gewinnt die Wirklichkeit ein spielerisches und partizipatorisches Moment. Den Folgen für die Realität der Bilder wurde im Rahmen des Vortrags nachgegangen.
KünstlerInnen / AutorInnen
- Oliver Fahle, Juniorprofessor für Geschichte und Theorie der Bildmedien, Bauhaus-Universität Weimar
Termin
- 30. September 2004-2. Oktober 2004
Veranstalter
Hochschule für Bildende Künste (HBK), Braunschweig, Institut für Medienforschung (IMF)
Veranstaltungsort
HBK Braunschweig, Deutschland
Kommentar
Jahrestagung der Gesellschaft für Medienwissenschaften, Hamburg
Eingabe des Beitrags
, 07.12.2004
Kategorie
- Konferenz
Schlagworte
- Themen:
- Virtuelle Realität
Ergänzungen zur Schlagwortliste
- Augmented Reality |
- Digitalisierung