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Kurzbeschreibung
"Immersion und Destruktion. Zur Bedrohung der Körper zwischen Computer/Spiel/Film"
Während der Spielfilm – noch immer in der Tradition des Mediums Fotografie stehend – über die abgebildeten Körper im Starsystem eine feste Verankerung in der Realität zumindest anstrebt, weist die bildliche Digitalität der Avatare im Computerspiel jeden mimetischen Zuschreibungsanspruch zurück. Dies wird besonders bei der Inszenierung fragmentierter Heldenkörper relevant; wenn also Figuren, die traditionell das Potential zur Identifikation bereitstellen, destruktiven Energien ausgesetzt werden. Der Vortrag untersuchte, inwiefern der (analog – digitale) Wechsel des Speichermediums Auswirkungen auf das immersive Potenzial von Computerspielen hat und inwiefern dies möglicherweise zurückwirkt auf Spielfilme, die im Spannungsfeld zwischen digitalen Weltentwürfen und der Kinotradition stehen. Die zum Bereich Destruktion digitaler Körper untersuchten Filme und Spiele sollten es einerseits ermöglichen, Immersion und Emotionalität von der Seite des Mediums her in den Blick zu nehmen (Tom & Jerry vs. Bambie / Pong vs. Tomb Raider) andererseits sollte der Aspekt der ludischen Inszenierung von Ideologie beobachtbar werden (War Games vs. eXistenZ / Doom vs. The War of the Worlds).
KünstlerInnen / AutorInnen
- Frank Degler, Universität Karlsruhe
Termin
- 30. September 2004-2. Oktober 2004
Veranstalter
Hochschule für Bildende Künste (HBK), Braunschweig, Institut für Medienforschung (IMF)
Veranstaltungsort
HBK Braunschweig, Deutschland
Kommentar
Jahrestagung der Gesellschaft für Medienwissenschaften, Hamburg
Eingabe des Beitrags
, 07.12.2004
Kategorie
- Konferenz
Schlagworte
- Themen:
- Immersion
Ergänzungen zur Schlagwortliste
- Destruktion