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Kurzbeschreibung
Dieser Vortrag nahm die Transformation des Fernsehens im vergangenen Vierteljahrhundert zum Ausgangspunkt, um Konzepte der Interaktion und Partizipation, wie sie im Kontext der „neuen Medien“ en vogue sind, zu diskutieren. Am Beispiel interaktiver Sendeformen des Fernsehens wurde aufgezeigt, wie sich das Fernsehen bestimmte Technologien und Potenziale der „Neuen Medien“ angeeignet hat, um neue Formen der kulturellen Partizipation zu entwickeln. Doch in diesen Formen erhalten diese Partizipationsmöglichkeiten einen spezifischen gesellschaftlichen Charakter, der die Partizipationseuphorie rund um die neuen Kommunikationstechnologien Lügen straft. So hat Mark Andrejevic kürzlich am Beispiel des Realitätsfernsehens gezeigt, das bestimmte Formen der Partizipation buchstäblich als Arbeit zu verstehen sind, die das private Leben einer weitergehenden Rationalisierung und Kolonisierung unterwerfen. Für viele Anwendungen im Internet, bei denen die Grenzen zwischen Produzenten und Rezipienten vermeintlich aufgehoben sind, gilt ähnliches: Partizipation ist das unterhaltende Mittel zum kommerziellen Zweck.
KünstlerInnen / AutorInnen
- Eggo Müller, Institut für Medien und Repräsentation, Utrecht, Niederlande
Termin
- 30. September 2004-2. Oktober 2004
Veranstalter
Hochschule für Bildende Künste (HBK), Braunschweig, Institut für Medienforschung (IMF)
Veranstaltungsort
HBK Braunschweig, Deutschland
Kommentar
Jahrestagung der Gesellschaft für Medienwissenschaften, Hamburg
Eingabe des Beitrags
, 07.12.2004
Kategorie
- Konferenz
Schlagworte
- Themen:
- Interaktivität
Ergänzungen zur Schlagwortliste
- Onthologie