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Kurzbeschreibung
"Von der Oberflächentiefe zum Körperkino.
Spiele und Bestätigungen im postklassischen Hollywood-Kino"
Der Erfolg des postklassischen Kinos hält seit Mitte der 1970er Jahre unvermindert an. Seitdem Filme wie JAWS und STAR WARS den Blockbuster etablierten, entwickelte sich jene Form des populären Kinos weiter, in der das ostentative Spiel mit der eigenen Geschichte, etablierten Narrationsformen und den Bedingungen des Mediums zu einem zentralen Element geworden ist. Neben einem hohen Maß an Selbstreferentialität und der Hinwendung zu einem heterogenen „Kino der Attraktionen” gehört die gezielte Ausstellung der (Benutzer-)Oberfläche filmischer Welten zu den Merkmalen dieser Spielform.
Der Vortrag untersuchte in einer kritischen Annäherung an den Begriff der Postklassik ästhetische, technische und institutions-geschichtliche Veränderungen, die bis heute nicht nur prägend sind für das US-Blockbuster-Kino. Es ist zu fragen, ob sich hier ein anderes Verhältnis zwischen Film und Publikum entwickelt hat, das den zeitgenössischen Medienerfahrungen und -nutzungen Rechnung trägt. Inwiefern reagieren postklassische Produktionen auf die veränderten Rezeptionsbedingungen jener „user“, die Henry Jenkins als „media-savvy audience” beschrieben hat? In diesem Zusammenhang nahm der Vortrag u. a. die zeitgenössischen US-Kriegsfilme als Angebote postklassischer Körpererfahrungen in den Blick.
KünstlerInnen / AutorInnen
- Jan Distelmeyer, Autor, Berlin
Termin
- 30. September 2004-2. Oktober 2004
Veranstalter
Hochschule für Bildende Künste (HBK), Braunschweig, Institut für Medienforschung (IMF)
Veranstaltungsort
HBK Braunschweig, Deutschland
Kommentar
Jahrestagung der Gesellschaft für Medienwissenschaften, Hamburg
Eingabe des Beitrags
, 07.12.2004
Kategorie
- Konferenz
Schlagworte
- Themen:
- Immersion
Ergänzungen zur Schlagwortliste
- Körperkino