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Kurzbeschreibung
"Stationen der Partizipation. Technische Innovation als ästhetische Utopie der Freiheit"
Die Überlegungen versuchen die Begriffe „Interaktion“ und „Partizipation“ im Kontext der Entwicklung zwischen alten und neuen Medien zu beleuchten. Fast jede Stufe medientechnischen Fortschritts wurde zum Anlass gesellschaftlicher Utopien hinsichtlich eines neuen emanzipierten Umgangs mit denselben, welche die eingeschränkten Verhältnisse der vermeintlich restriktiven älteren Medien überwinden könnten. Vom Lob des fotografierenden Dilettanten, den konstruktivistischen Vorstellungen des kollektiven Produzenten über die Einheit von Produktion und Rezeption im demokratischen Video bis hin zu jüngsten Internetutopien sind solche Konzepte der Partizipation allerdings immer wieder gescheitert. Jedenfalls endeten sie fast immer im Bereich profitorientierter Ökonomie, gegenüber denen sie vermeintlich qua Technik immun wären. Solche Konzepte stellen allerdings oft genug nicht mehr als einen Akt romantischer Verweigerung gegenüber der arbeitsteiligen Organisation der Industriegesellschaft dar, die auch den Akteuren der Kommunikation hoch spezialisierte Funktionen zuweist. Diese diskurshistorische und ideologiegeschichtliche Rekonstruktion könnte den Blick auf die vielleicht bescheidenen, aber doch sehr realen Freiräume auch interaktiver Medientechniken freilegen.
KünstlerInnen / AutorInnen
- Norbert M. Schmitz, Muthesius-Hochschule, Fachhochschule für Kunst und Gestaltung, Kiel
Termin
- 30. September 2004-2. Oktober 2004
Veranstalter
Hochschule für Bildende Künste (HBK), Braunschweig, Institut für Medienforschung (IMF)
Veranstaltungsort
HBK Braunschweig, Deutschland
Kommentar
Jahrestagung der Gesellschaft für Medienwissenschaften, Hamburg
Eingabe des Beitrags
, 07.12.2004
Kategorie
- Konferenz
Schlagworte
- Themen:
- Spiele
Ergänzungen zur Schlagwortliste
- Partizipation