Ulrich Reck

Zum Verhältnis von Künsten und Technologien

Zum Verhältnis von Künsten und Technologien im Spiegel der Geschichte der Künstlerausbildung

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Kurzbeschreibung

Ein schneller Einbezug neuer Technologien, Techniken und Medien in den jeweils etablierten Kanon der Künstlerausbildung geschieht über etliche Jahrhunderte gar nicht, unter dem Druck erweiterter Industrialisierung und Technisierung nur zögerlich, wobei das Kreative und Experimentelle keineswegs der Sphäre der Künste vorbehalten blieb. Spezifische Stereotypien haben sich bis an die Schwelle des 20. Jahrhunderts als erstaunlich zäh und majorisierend, also auch abweisend gegen neue Einflüße von außen erwiesen. Das gilt auch noch für die emphatischen Aufbruchsphasen des 20. Jahrhunderts. Das Bauhaus als solches oder insgesamt ist nämlich gerade kein Beleg für Techno-Philie oder Theoriehunger, trotz Laszlo Moholy-Nagy. Nur die Hochschule für Gestaltung Ulm versuchte in den 1950er Jahren die Kunst des Designs auf wissenschaftliche Grundlagen zu stellen.

Es herrscht also vorrangig A-Chronie und A-Symmetrie zwischen den Künsten und Technologien. Die Verbindung oder Sphäre dazwischen unterliegt dem Regulativ der Hoffnungen, Utopien. Aber auch dem von Skepsis und Verdacht.

Bezeichnenderweise zeigt die Geschichte der Künstlerausbildung - von freien wie 'angewandten' Künstlern im Zeichen eines synthetisierenden, umgreifenden Entwerfens, einer Kunst des 'disegno' -, daß lange Zeit wenig von dem Eingang in die Akademien gefunden hat, was man sich angewöhnt hat, kreativen Umgang mit neuen Technologien oder Medien zu nennen.

KünstlerInnen / AutorInnen

Termin

Veranstalter

Kunsthochschule für Medien Köln

Veranstaltungsort

Kunsthochschule für Medien Köln, Overstolzenhaus, Rhiengasse 8, Köln, Deutschland

Partner / Sponsoren

Bundesinisterium für Bildung und Forschung BMBF, BUnd-Länder-Komission, BLK, Ministerium für Wissenschaft und Forchung NRW

URL

» http://java.khm.de/

Kommentar

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Eingabe des Beitrags

Diane Müller, 19.02.2004

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