Bad Emser Medienkunsttage (BEM) call for papers 31. Mai bis 1. Juni 2003, Bad Ems

Virtuelle Utopien nach grenzenlosen Möglichkeiten Die Relevanz Neuer Technologien in Kunst und Gesellschaft

netzspannung.org

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Kurzbeschreibung

Im Niemandsland des Netzes entstehen neue Kommunikationsmodelle, Gesell- schaftsformen und Ordnungen, virtuelle Landschaften und Architekturen. räumliche und zeitliche Distanz werden ebenso hinterfragt wie Körperbilder. Ewige Jugend als Traum und Trauma, Idylle und Horror, Realität und Fiktion. Werden wir mit der Auflösung des Selbst oder der Macht und Manipulation von und über Individuen konfrontiert? Verschmelzen in diesen Utopien Schein und Sein? Entstehen durch das Spiel mit virtuellen Identitäten andere kulturelle Rollenbilder?

Im vorliegenden Kongress geht es um Themen an der Schnittstelle zwischen (Medien-)Kunst und Neuen Technologien:

1. Wem ‚gehören’ die neuen virtuellen Räume? Wie könnte eine adäquate Präsentation in Museen, Galerien, im öffentlichen Raum, Zuhause aussehen?
2. Inwiefern prägen die Neuen Technologien den Kunstbegriff? Welche Auswirkungen haben sie auf künstlerische Inhalte und Formen? Wie lassen sich diese neuen Werkgattungen hinsichtlich des Begriffs von Qualität beurteilen?
3. Wie verändert der Einsatz der neuen Technologien unsere Wahrnehmung?
4. Welche Auswirkungen hat er auf die Gesellschaft?

Zu diesen 4 Themen rufen wir junge WissenschaftlerInnen sowie KünstlerInnen, die gerne einen theoretischen Beitrag leisten möchten zur Einreichung eines Abstract (max.1 Seite) mit kurzem c.v. und Bibliographie auf.

Zeitgleich mit dem Kongress zeigt das Künstlerhaus Schloß Balmoral die Ausstellung ”art bytes”.

Institution

Künstlerhaus Schloß Balmoral, Bad Ems, Leitung Dr. Danièle Perrier mit dem Kunstwissenschaftlichen Institut der Universität Koblenz-Landau, Campus Koblenz, Leitung Prof. Dr. Tavernier, in externer Zusammenarbeit mit dem Media Arts Research Studies, MARS Exploratory Media Lab, Fraunhofer Institut für Medienkommunikation, Leitung Monika Fleischmann / Wolfgang Strauß und dem Institut für Medienwissenschaften der Universität Basel, Leitung Prof. Dr. Georg Christoph Tholen
Deutschland
Villenpromenade 11, 56130 Bad Ems

Kontakt

Dr. Danièle Perrier

Einreichungs- / Bewerbungsschluss

10. März 2003

URL

» http://www.balmoral.de

Kommentar

Neben anerkannten Wissenschaftlern sollen vor allem Nachwuchswissenschaftler und (Medien-)Künstler zu Wort kommen. Im Vordergrund stehen die Fragen, inwieweit die aktuelle Medienkultur gesellschaftlich und künstlerisch relevante Veränderungen herbeiführt und ob die neuen Technologien bisher noch unberücksichtigte Themen und Aussagen provozieren können.

Zeitgleich mit dem Kongress zeigt das Künstlerhaus Schloß Balmoral die Ausstellung ”art bytes” mit Werken, die den Einfluss der Neuen Technologien auf die Kunst zeigen, zugleich aber auch die Aufhebung der Trennung zwischen Medienkunst und traditioneller Kunst dokumentieren. Einige dieser Arbeiten waren Ideengeber für den Kongress, bei anderen handelt es sich um neue Arbeiten, die den aktuellen Stand der Medienkunst dokumentieren.
Es werden Werke von Christiane Buechner, Ursula Damm, Wiebke Grösch/Frank Metzger, Florian Thalhofer, Simone Zaugg u.a. zu sehen sein.

Eingabe des Beitrags

info@dperrier.de, 16.12.2002

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