Monika  Fleischmann, Wolfgang  Strauss

Medienkunst im Aufbruch: Geschichtenerzählen von interaktiv bis reaktiv

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Kurzbeschreibung

Die Medienkunst fängt dort an wo der klassische Film aufhört: bei interaktiven und prozessualen digitalen Erzählungen. Wo das Kino eine Beziehung zwischen Zuschauer und Dargebotenem aufbaut und dem Betrachter ein kollektives Erlebnis verspricht, bietet nichtlineares Geschichtenerzählen eine auf den Betrachter zugeschnittene, individuelle Erfahrung an. In unserem Artikel fragen wir nach den Wechselwirkungen zwischen Film und interaktiven Medien. Welche neuen Erzählformen ermöglichen digitale Medien? Wie können wir nichtlineare Bildabläufe verstehen? Wie gelingt die Einbeziehung des Zuschauers? Anhand ausgewählter Projekte der Medienkunst werden unterschiedliche Formen der Teilnahme herausgearbeitet, die sich keineswegs nur auf Interaktivität beschränkt. Vorgestellt wird das Umfeld der Medienkunst, ihre Aufgaben und Forschungsansätze. Und die Frage der Innovation, die mit den Neuen oder Digitalen Medien verbunden wird. Medienkunst vergegenwärtigt Entwicklungen unseres Alltags, der zukünftig immer stärker von Mikroprozessoren durchdrungen sein wird. Aktuelle Schwerpunkte der Medienkunst wie Wissensstrukturen, Medienfassaden und Urban Screens reflektieren Vorgänge in Gebäuden und im öffentlichen Raum. Film und Theater werden ebenso wie technische Methoden der Speicherung von Daten zum Anlass genommen, neue Bildsprachen zu erfinden oder die Reduktion von Information am Beispiel von Film und Bewegung zu visualisieren. Was lernen wir von der Medienkunst? Sie ist aufwendig, störend und animiert zu Eigenbewegung.

AutorInnen

Entstehung

Deutschland, 1. Januar 2005

URL

» http://netzspannung.…urrentpage=1&lang=de#

Eingabe des Beitrags

, 09.01.2007

Schlagworte

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