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Kurzbeschreibung
Faktur und Interface: Chlebnikov, Tesla und der himmlische Datenverkehr in Marko Peljhans makrolab:
Da die Umgebungen, in denen wir uns heute bewegen, zunehmend aus programmierten Architekturen bestehen, in denen für das menschliche Auge unsichtbare Datenströme zirkulieren, kann man von unserem stark visuell geprägten Medienzeitalter gleichzeitig als von einem postoptischen sprechen. Der Begriff des Postoptischen bezeichnet dabei all die digitalen Datenströme und programmierten Kommunikationsstrukturen, die mindestens ebenso gut zu überwachen sind wie öffentliche Räume, aber nur zu einem kleinen Teil aus visuellen Informationen bestehen.
Viele künstlerische und netzaktivistische Projekte, die sich seit Ende der 1990er Jahre mit der Politik elektronischer Datenräume (wie z.B. des Internet) auseinandersetzen, zielen daher darauf ab, diese technischen Strukturen der Transparenz zu entreißen und so sichtbar zu machen. Eine zentrale Strategie, derer sich MedienkünstlerInnen bedienen, besteht in der Schaffung und Entwicklung wahrnehmbarer, haptisch-visueller Oberflächen und Interfaces, die normalerweise nicht wahrnehmbare Datenströme und -strukturen sicht- und erfahrbar machen. Genau dies betreibt der slowenische Künstler Marko Peljhan, dessen Projekt makrolab (1997-2007) in diesem Vortrag beispielhaft vorgestellt wird.
KünstlerInnen / AutorInnen
- Inke Arns, Curator and Assistant, Humboldt-Universität zu Berlin
Termin
- 3. April 2004-4. April 2004
Veranstalter
Institut für Kunstgeschichte der LMU München
Kontakt
http://www.kunstverein-cuxhaven.de
Veranstaltungsort
Cuxhavener Kunstverein, Große Hardewiek 35, 27472 Cuxhaven, Deutschland
Eingabe des Beitrags
, 09.08.2004
Kategorie
- Symposium
Schlagworte
- Themen:
- Medientheorie