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Kurzbeschreibung
Obwohl die Rolle des Betrachters in der Kunst bereits seit den 70er Jahren eine verstärkte Aufmerksamkeit erfährt, stecken die Methoden zur Analyse interaktiver Kunst nach wie vor in den Kinderschuhen. Dies hat unter anderem damit zu tun, dass die Grenzen zwischen Kunst und technologischer Innovation schwer auszumachen sind und die Werke in noch stärkerem Maße als andere partizipative Kunstformen lediglich Realisierungsangebote an die „Betrachter“ darstellen. Zwar gibt es eine recht umfangreiche Literatur zum Thema Happening, Performance, Konzeptkunst und in neuester Zeit computergestützter Installation - und die gelieferten Interpretationen philosophischer und soziologischer Art sind unerlässlich für das Verständnis der Werke – es bleibt aber doch die Frage, was nun gerade die Kunstgeschichte zur Analyse dieser Werke beitragen kann. Haben diese Werke oder Projekte trotz aller Immaterialität, ephemeren Gestalt und Konzeptualität nicht doch eine Form werkimmanenter Ästhetik, die zu beschreiben und analysieren genuine Aufgabe der Kunstgeschichte ist? Der Beitrag versucht, die verschiedenen Ansätze zu einer Rezeptions-, Prozess- oder Systemästhetik für die Analyse von Medienkunst – und speziell von Kommunikationskunst, die in ihrer Fokussierung auf Realisation durch den Betrachter / Teilnehmer / Mitspieler - fruchtbar zu machen. Zudem wird die These vorgestellt, dass die Spieltheorie interessante Ansätze zur Kategorisierung und Analyse der ästhetischen Prozesse der Medienkunst liefern kann.
KünstlerInnen / AutorInnen
- Katja Kwastek, Assistant, Institute of Art History of Ludwig Maximilians University (LMU), Munich › Biografie
Termin
- 3. April 2004-4. April 2004
Veranstalter
Institut für Kunstgeschichte der LMU München
Kontakt
info@ohne-schnur.de
Veranstaltungsort
Cuxhavener Kunstverein, Große Hardewiek 35, 27472 Cuxhaven, Deutschland
Eingabe des Beitrags
, 27.07.2004
Kategorie
- Symposium
Schlagworte
- Themen:
- Medientheorie