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Kurzbeschreibung
Frauke Behrendt geht es beim Thema Handymusik nicht primär um die damit meist assoziierte Popkultur der Klingeltöne, sondern um die Frage, wie Künstler und Musiker sich des neuen Mediums Mobiltelefon bedienen. Die spezifische Materialität des Handys - die Kombination der Qualitäten mobil, immer eingeschaltet, digital und potentiell immer vernetzt - wird anhand ausgewählter Werke aufgezeigt, wie z. B. Golan Levins Telesymphony. Künstler nutzen das Mobiltelefon als Instrument, in Symphonien, und als Teil interaktiver Installationen. Sie thematisieren dabei gesellschaftliche Veränderungen, die durch die Verbreitung des Handys stattfinden, wie beispielsweise das zunehmende Verschwimmen der Grenze zwischen Öffentlichkeit und Privatsphäre. Die präsentierten Werke sind der Klangkunst zuzuordnen, was bedeutet, dass die Aspekte Intermedialität, Neue Medien, Interaktivität und Raum zentral sind: es gibt nicht nur etwas zu hören, sondern immer auch etwas zu sehen. Das klingelnde Handy im Konzertsaal oder im Museum - kein peinlicher Tabubruch, sondern wohlinszenierte Handymusik.
KünstlerInnen / AutorInnen
- Frauke Behrendt, Musikwissenschaftlerin, University of Sussex, Great Britain › Biografie
Termin
- 3. April 2004-4. April 2004
Veranstalter
Institut für Kunstgeschichte der LMU München
Kontakt
info@ohne-schnur.de
Veranstaltungsort
Cuxhavener Kunstverein, Große Hardewiek 35, 27472 Cuxhaven, Deutschland
Eingabe des Beitrags
, 27.07.2004
Kategorie
- Ausstellung
Schlagworte
- Themen:
- Medientheorie
Ergänzungen zur Schlagwortliste
- Handymusik |
- Klangkunst