Kurzbeschreibung
Welchen Einfluss haben neue Medien auf urbanen Raum und dessen architektonischer Ausgestaltung? Durch die zunehmende Diversifizierung der Lebensverhältnisse in der modernen Gesellschaft scheint die Zentralisierung des klassischen Wohnungsbegriffs bereits aufgelöst.
Wir leben bereits überall. Gegessen wird Fastfood: amerikanisch, italienisch, türkisch ... an der Straßenecke beim Warten auf die nächste U-Bahn, oder in der halbstündigen Mittagspause. Private Telefongespräche führen wir längst in Warteschlangen an der Supermarktkasse oder in überfüllten U-Bahnwaggons.
Medial gespiegelt springen wir wie die Fernsehbilder, die uns mittlerweile schon an jeder Straßenecke erreichen, von Wohnzimmer zu Wohnzimmer. Die Telekommunikation spannt im öffentlichen Stadtraum unsere Privatsphäre auf.
Die bereits bestehende räumliche Verteilung von Wohnfunktionen im Stadtgebiet wird in "house_explode" aufgegriffen und auf weitere Teilbereiche (Schlafen, Essen, Hygiene, Arbeiten, Freizeit, Sport) ausgedehnt.
Die so modifizierte Stadt findet in "house_explode" ihre digitale Entsprechung als virtueller Marktplatz von Wohnfunktionen. Es finden sich elektronische Medien, die Auslöser dieser Entwicklung sind, als multiple Heimaten im Kreislauf an anderer Stelle wieder.
KünstlerInnen / AutorInnen
- Ralf Hennig
- Matthias Schnell
- Jakob Spriestersbach
Entstehung
Deutschland, 2002
Partner / Sponsoren
Bauhaus-Universität Weimar, Waseda University Tokyo
Eingabe des Beitrags
Ralf Hennig, 28.06.2003
Kategorie
- Kulturprojekt
Schlagworte
- Themen:
- Kommunikation |
- Konzeptuelle Arbeit |
- Mixed Reality |
- Globalisierung |
- Urbaner Raum |
- öffentlicher Raum |
- Internet |
- Mobile Computing |
- Vernetzung |
- Identität |
- Soziale Systeme |
- Architektur |
- Information
- Formate:
- Internet
- Technik:
- Flash