Vicky Caroline Arndt


SOMA

Konzept für eine neue Wahrnehmung von Musik


Metainformation wird angezeigt durch Interesse an Musikstück [link 01]

Metainformation wird angezeigt durch Interesse an Musikstück

Kurzdarstellung

Kurzbeschreibung

Es handelt sich hierbei um eine Konzeptstudie für eine neuartige Musikwahrnehmung in der Zukunft. DIE ZUKUNFT BEGINNT MIT EINER VISION, WIE DINGE SEIN KÖNNTEN. Es sollen neue Wege der Interaktion zwischen Hörer-Musik, Bild-Ton und Klang-Raum geschaffen werden.
Darüber hinaus stehen drei übergreifende Themengebiete als Basis für diese Arbeit. Die Datenvielfalt und die daraus resultierende Selektionsproblematik mit einem Lösungsansatz, das Problem der Persönlichkeitsbildung in unserer Zeit, Emotionen und die Sensibilisierung für Musik. Meine Vision umschreibt ein System, wie man in Zukunft mit Hilfe von Augmented Reality Musik sinnlicher erleben kann und dem Medium Musik in einer Zeit des "musical fastfood" gerecht werden kann.

KünstlerInnen / AutorInnen

  • Vicky Caroline Arndt, Diplomandin

Entstehung

Deutschland, 2002-2003

Eingabe des Beitrags

Vicky Caroline Arndt, 26.05.2003

Kategorie

  • Forschungsprojekt

Schlagworte

  • Themen:
    • Kommunikation |
    • Wahrnehmung |
    • Mixed Reality |
    • Musik |
    • Audio |
    • Körper |
    • Interaktivität |
    • Klang |
    • Datenraum |
    • Wearable Computing |
    • Archiv |
    • Interface |
    • Konzeptuelle Arbeit |
    • Mensch-Maschine-Interaktion HCI |
    • Ubiquitous Computing |
    • Raum |
    • Design
  • Formate:
    • Text |
    • Computergraphik |
    • Computeranimation |
    • Audio |
    • Video
  • Technik:
    • Video Tracking |
    • MP3 |
    • Gesture Recognition

Ergänzungen zur Schlagwortliste

  • Archivierung |
  • Emotionen |
  • assoziative Suche

Inhalt

Inhaltliche Beschreibung

Problemstellung:
Um zu einem Lösungsansatz zu kommen, habe ich Tendenzen unserer Zeit überspitzt dargestellt. Das "musical Fastfood", das uns umgibt, die immer einfacher erscheinenden "instant access" -Möglichkeiten reduzieren die Denkprozesse im menschlichen Gehirn und lassen uns Musik nur noch konsumieren, statt sie zu hinterfragen und zu verstehen. Die Entwicklung der MP3-Files führt zu einem unsensiblen und unkontrollierten Konsum von Musik und letztlich zur totalen Entfremdung vom Gesamtkonzept einer Musik.
Nicht die neuen Technologien sollen kritisiert werden, sondern der dadurch hervorgerufene Umgang mit ihnen. Mit Hilfe dieser Technologien soll ein Konzept entwickelt werden, das dem Menschen während des Musikhörens unterstützt und ihm als Bereicherung dient, statt ihn abstumpfen zu lassen. Die Wahrnehmung soll sensibilisiert und durch regelmäßige Anwendung stabilisiert werden.
Aus diesen Überlegungen hat sich eine Frage herausgebildet:
Wie kann man den Menschen für Musik sensibilisieren und wie schafft man die notwendigen Vorraussetzungen dafür, wie gewährleistet man gleichzeitig ein weites Spektrum des Musikhörens nach eigenen Wünschen?
Der Schlüssel zu der Antwort ist absolute Hingabe durch intensives, bewusstes und ganzheitliches Zuhören.
Idee
Mit Hilfe von neuen Technologien kann ich eine uns unbekannte Umgebung schaffen, die nicht von Dauerberieselung geprägt ist. Durch das Eintauchen in eine Klangwelt durch Virtual Reality schaffe ich einen Raum für eine absolute Hingabe für Musik, in der der Hörer nicht abgelenkt wird und sich auf die Musik konzentrieren kann.
Die Werte des Gesamtkonzeptes einer Musik sollen aufgezeigt und unterstützt werden. Hierbei spielen Wissen und der Wissensaustausch eine große Rolle. Für eine erweiterte Musikrezeption können neue kommunikative Maßnahmen genutzt werden, die durch Augmented Reality geschaffen werden.
Das Produkt umschreibt ein System, das neben den üblichen Tonträgern existiert. Es soll nicht die herkömmlichen Abspielgeräte ersetzen, sondern unsere Wahrnehmung erweitern. Neben dem Entertainmentbereich bietet das System einen Wissensbereich an, in dem man sich Wissen nebenbei aneignen kann.
Im Rahmen dieser Diplomarbeit sind verschiedene Studien entstanden.
1. Konzeption eines Systems "SOMA".
Die Softwarearchitektur zu "SOMA"
Hauptbereich (von drei) ist der Bereich "EXPERIENCE":
Hierbei ist der Anspruch, Musik in unserer gestressten Zeit sinnlicher zu erleben. Der User taucht in eine Art Klangkosmos ein, in dem die komprimierten Daten ein "Gesicht" in Raum und Zeit bekommen. Die Daten sind nun virtuelle Objekte, die angefasst werden können.
Der Raum kann wahlweise mit Virtual Reality oder Augmented Reality betreten werden. Durch Berührung mit der Hand werden diese Files aktiviert, durch loslassen deaktiviert. Da man nicht weiß, welches Musikstück sich hinter dem Objekt verbirgt, entsteht ein Überraschungsmoment, das für die Sensibilisierung genutzt wird. Der User muss sich zumindest einige Sekunden auf Rhythmus, Klangfarbe, Melodik, Harmonik und Gesang einlassen. Konzentriertes Hören, Sich-Hineinversetzen und ganzheitliches Nachvollziehen werden hervorgerufen.
Wird das Lichtobjekt an das Ohr gehalten impliziert man dem System, dass man den Song durchhören möchte und man erhält via virtuellem Display Metainformation.
2. Konzeption und Visualisierung einer Gesten-Navigation, um den Körper in das System miteinzubeziehen und die Navigation intuitiver zu gestalten.
3. Interfacegestaltung.
4. Fotostudie, um die Wirkung, Möglichkeiten und Sinnlichkeit zu verdeutlichen.
5.Theoretische Arbeit
6. Visualisierung der Ideen (Komprimierte Musikdateien sinnlicher gestalten) in Form von Quicktime-Movies mit Hilfe von Cinema 4D.
7. Möglichkeiten, die die Idee mit sich bringt:
Einsetzen solcher Systeme im urbanen Bereich (eine Stadt musikalisch entdecken) und für kommunikativen Zwecke im Freizeitbereich (Bars und Cafes, die mit solchen Systemen ausgestattet sind, bieten unbegrenzte Möglichkeiten in kommunikativer Hinsicht).

Technik

Technische Beschreibung

Da es sich um eine Konzeptstudie handelt und das Projekt nicht wirklich mit den neuesten Techniken im Augmented Reality Bereich zu realisieren wäre, habe ich großen Wert darauf gelegt, meine Ideen durch Movies zu verdeutlichen. Ich habe die virtuellen Musikobjekte entworfen und die Konzeption so weit wie möglich visualisiert!

Hardware / Software

Mac G4 / 933 Mhz, Illustrator, Flash MX, Director MX, Cinema 4D, Photoshop, Quicktime

  • › digital sparks 2003 [link 02]

» http://www.intosoma.de [link 03]

  • › 123 seitige Dokumentation (Herleitung/Konzeption/Entwurf) [PDF | 3 MB ] [link 04]
  • › Virtuelle Musikdateien [JPEG | 113 KB ] [link 05]
  • › Durch Berbrührung Musik hören. [JPEG | 185 KB ] [link 06]
  • › Photostudie [JPEG | 171 KB ] [link 07]
  • › Den Musikraum durch Gesten erkunden. [JPEG | 148 KB ] [link 08]
  • › Metainformation und assoziierte Suche. [JPEG | 188 KB ] [link 09]
  • › kl. Animation eines Musikobjektes. [42 KB ] [link 10]
  • › SOMA POSTER [JPEG | 447 KB ] [link 11]
  • › MOVIE zur Veranschauung [6 MB ] [link 12]