Benjamin Mayer, Martin Spengler


Sensisphere

Eine vollkommen intuitive, interaktive Rauminstallation.


Bedienung der Sensispehre im Detail [link 01]

Bedienung der Sensispehre im Detail

Kurzdarstellung

Kurzbeschreibung

Mit Sensisphere entwickelten wir ein Interaktionskonzept fern ab von Maus, Tastatur und Flachbildschirm. Unsere neuartige Technik tritt dabei komplett in den Hintergrund und macht so den Weg frei für eine
absolut intuitive Bedienung. Dabei haben wir die Realität als Vorbild, nutzen aber gleichzeitig die Vorteile von digitalen Inhalten.

Bei Sensisphere treffen dreidimensionale Inhalte, wie zum Beispiel ein digitaler animierter Erdball, auf ein kugelförmiges Ausgabemedium. Die spezielle Technik der Sensisphere ermöglicht es dem Benutzer mittels Handbewegungen durch die Inhalte navigieren, ohne ein Eingabegerät benutzen zu müssen. Neben horizontalen und vertikalen, können wir auch Handbewegungen in der Tiefe erfassen. So können Inhalte durch natürliche Gesten gedreht, herangewunken oder fortgestoßen werden. Die digitale ‚Kugel‘ folgt der Hand so, wie es auch eine echte Kugel tun würde, wenn sie berührt wird.

KünstlerInnen / AutorInnen

  • Benjamin Mayer, Fachhochschule Augsburg
  • Martin Spengler, Fachhochschule Augsburg

Entstehung

Deutschland, 2006-2007

Partner / Sponsoren

deka Messebau (Wellenburg)

Eingabe des Beitrags

Martin Spengler, 10.10.2007

Kategorie

  • Forschungsprojekt

Schlagworte

  • Themen:
    • Interface |
    • Mensch-Maschine-Interaktion HCI |
    • Informationsarchitektur
  • Formate:
    • Installation

Ergänzungen zur Schlagwortliste

  • Electric Field Sensing |
  • vvvv |
  • Arduino

Inhalt

Inhaltliche Beschreibung

Sensisphere ist ein Experiment, bei dem wir die Eigenschaften der Interaktion aus der natürlichen für die digitale Welt nutzbar machen.

Seit „Google Earth“ ist die Welt wieder eine Scheibe - zwar mit viel Aufwand dreidimensional erfasst, aufbereitet und berechnet, die aber durch gewöhnliche Bildschirme bürogerecht flachgedrückt und auf
abstrakte Art und Weise mit einer Maus bedient werden. Diese Interaktion ist weit verbreitet und längst gut antrainiert. Das ist für uns aber kein Grund, dieses Prinzip nicht zu hinterfragen und zu forschen, was an dem spielerischen Drehen eines Tischglobus verloren gegangen ist und was sich mit den Mitteln dreidimensionaler Computersysteme dazu gewinnen lässt. Hier schlagen wir die Brücke zu einer weiteren Welt, die ihrerseits mit der Realität verknüpft ist - die Welt digitaler globaler Communities. Wir erzeugen eine dreidimensionale Darstellung unserer Erde wie sie das Internet „sieht“. Bildercommunities wie „Flickr“ oder „Panoramio“ überziehen den Erdball nicht gleichmäßig oder gar demokratisch, es bilden sich Häufungen und Unregelmäßigkeiten und manche Regionen sind kaum präsent. So verschwinden sie sogar von dieser Landkarte und es zeigt sich ein vollkommen neues Bild unserer Erde.

Technik

Technische Beschreibung

Sensisphere ist eine eigenständige Rauminstallation für einen aktiven und mehrere passive Besucher. Sie benötigt eine Grundfläche von ungefähr vier auf vier Meter um dem Publikum genügend Raum zu bieten. Sensisphere lässt sich sowohl parallel einer Wand als auch in einer Ecke platzieren. Die Höhe beträgt etwa 2,50 Meter. Die spezielle Technik der Sensisphere ermöglicht es dem Benutzer mittels Handbewegungen durch die Inhalte zu navigieren, ohne ein Eingabegerät benutzen zu müssen. Neben horizontalen und vertikalen, können wir auch Handbewegungen in der Tiefe erfassen. So werden Inhalte durch natürliche Gesten gedreht, herangewunken oder fortgestoßen. Die digitale Kugel folgt der Hand so, wie es auch eine echte Kugel tun würde, wenn sie berührt wird.

Die Installation ruft bei einem außergewöhnlich breiten Publikum Erstaunen hervor und birgt auch hinter den Kulissen großes Potential – die Technik ist auf beinahe beliebige Oberflächen anwendbar. Sensisphere nutzt eine Technik die bisher noch nicht oft den Weg aus den Laboren gefunden hat und deshalb Neugierde und ungläubige Faszination bewirkt. Ein Besucher benötigt für die Interaktion keine Zusatzgeräte sondern benutzt lediglich seine Hand. Dadurch erreichen wir eine besonders niedrige Hemmschwelle bei Benutzern aller Altersklassen.

Hardware / Software

Sensisphere wurde auf der Hardwareseite mit dem beliebten Prototypenentwicklungsenvironment Arduino realisiert. Die Darstellung der Inhalte findet hingegen komplett in vvvv statt. Einer grafischen Programmierumgebung der vvvv Group.

» http://www.sensisphere.de [link 02]

  • › Installationsbeschreibung der Sensisphere [PDF | 104 KB ] [link 03]