Kurzbeschreibung
Ist davon auszugehen, dass neue Technologien, die in der Kunst zur Anwendung kommen, neue Anforderungen an die Kunstgeschichte stellen? Wenn dem so ist: Worin genau bestehen diese Anforderungen und wie begegnet ihnen das Fach? Sollten nicht eine allgemeine Aufgeschlossenheit gegenüber Kunst, die sich neuer Technologien bedient, zusammen mit dem soliden Handwerkszeug erworbenen Fachwissens bereits die besten Voraussetzung bieten, um sich ein solches neues Terrain zu erschließen? Oder birgt der nahe liegende Griff in bereitstehende Modellbaukästen auch Gefahren?
Als Kunstwissenschaftlerin interessiert mich in diesem Zusammenhang, ob und wie sich mit dem Einzug neuer (Medien-)Technologien in die Kunst unsere Vorstellungen von dem, was künstlerische Arbeit ausmacht, verändert haben - und welche Rolle hierbei tradierte "Künstler-Bilder" und deren historische Transformationen spielen. Anknüpfend an meine Untersuchungen zu Konstanten und Variationen der "Legende vom Künstlers" in der modernen und zeitgenössischen Kunst und Kunstgeschichte, zu Utopien und Realitäten von Identität und Autorschaft in Kunst und Medien sowie zuletzt auch zu kursierenden Konzeptionen des "Netzkünstlers" möchte ich dieser Frage im Rahmen des Entwurfs zu einer historisch-kritischen Typologie des "Medien-Künstlers" (bzw. der "Medien-Künstlerin) gehen und einige markante Modelle vor- und zur Diskussion stellen.
KünstlerInnen / AutorInnen
- Verena Kuni, Fachbereich III, Kunstgeschichte, Universität Trier › Biografie
Termin
- 31. Mai 2003
Veranstalter
Künstlerhaus Schloss Balmoral / Institut für Kunstwissenschaft, Universität Koblenz-Landau, Campus Koblenz
Kontakt
bem@balmoral.de
Veranstaltungsort
Bad Ems, Römerstr. 8, Deutschland
Eingabe des Beitrags
, 21.05.2003
Kategorie
- Vortrag
Schlagworte
- Themen:
- Netzkunst |
- Autor |
- Medientheorie
Ergänzungen zur Schlagwortliste
- historische Transformation |
- neue Medientechnologie |
- moderne Kunst