Kurzbeschreibung
Was bedeutet Cultural Heritage? Die Pflege der Sprache, die Förderung der Musik, die Wahrung von Architektur und Denkmälern, die Restaurierung von Kunst? Dies alles hat seine Bedeutung. Doch Konservierung führt zur Mumifizierung. Ein kreativer Umgang mit der Geschichte kann neue Perspektiven eröffnen. Die Informationstechnologie leistet erwiesenermaßen hervorragende Dienste in Bezug auf Aufzeichnung und Archivierung. Sie eröffnet aber auch neue Perspektiven im Umgang mit dem archivierten Gut. Junge Generationen können damit arbeiten und spielen. Archiviertes Kulturgut kann simuliert, verändert, interaktiv bearbeitet und erinnert werden. Die kreative Auseinandersetzung mit der Vergangenheit gewährt die Lebendigkeit von Kulturerbe und stellt Zukunftsvisionen in einen geschichtlichen Zusammenhang. Welcher Kulturbegriff lässt sich aus der Begegnung von Geschichte und den Neuen Medien entwickeln? Was kann Kunst dazu beitragen und welche Relevanz hat das für die Gesellschaft? Ziel dieser Veranstaltung war, Antworten auf diese Fragen zu finden.
Künstler, Forscher und Kuratoren diskutierten die Beziehung von Kunst, Kultur und Technologie in Deutschland und Italien sowie die neuen Instrumente für Museum und Besucher. Wie werden künstlerische Prozesse durch die Arbeit mit und in Netzwerken, durch Konnektivität und neue interaktive 'Tools' beeinflusst - im öffentlichen Raum und auf der Mixed Reality Bühne? Wie wird Informationstechnik und deren Forschung beeinflusst durch die Arbeit interdisziplinärer Gruppen von Informatikern, Künstlern und Kulturtheoretikern?
International bekannte Experten aus Kunst, Kultur, Wissenschaft und Informationstechnik sprachen über die Entwicklung von Memoria Futura - eines Gedächtnisses, das die Vergangenheit in die Zukunft projiziert. Referenten waren unter anderen Mihai Nadin, Nadia Magnenat-Thalmann, Hinderk Emrich, Christina von Braun, Derrick de Kerckhove, Joseph Weizenbaum. Via Internet konnten eingeladene Experten mittels eines Live Streams an einem anderen Ort zeitgleich am Symposium in Bild und Ton teilnehmen.
Referenten
http://maus.gmd.de/imk_web-pre2000/docs/ww/mars/cat/memoria/referenten.htm
Joseph Weizenbaum
http://maus.gmd.de/imk_web-pre2000/docs/ww/mars/cat/memoria/weizenbaum_dt.htm
Derrick de Kerckhove
http://maus.gmd.de/imk_web-pre2000/docs/ww/mars/cat/memoria/kerckhove_dt.htm
Monika Fleischmann
http://maus.gmd.de/imk_web-pre2000/docs/ww/mars/cat/memoria/monika_dt.htm
Wolfgang Strauss
http://maus.gmd.de/imk_web-pre2000/docs/ww/mars/cat/memoria/strauss_dt.htm
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KünstlerInnen / AutorInnen
- Monika Fleischmann › Biografie
- Wolfgang Strauss, Research Artist, Architekt
Termin
- 10. Dezember 1999-12. Dezember 1999
Veranstalter
GMD Forschungszentrum Informationstechnik mit dem Präsident der GMD, Dennis Tsichritzis, die Strukturförderungsgesellschaft Bonn/Rhein-Sieg/Ahrweiler und die italienische Botschaft.
Veranstaltungsort
Istituto Italiano di Cultura, Köln und Schloss Birlinghoven, Sankt Augustin, Deutschland
Partner / Sponsoren
MARS - Media Arts Research Studies, GMD Institut für Medienkommunikation mit den Projekten CAT und eRENA.
http://mars.imk.fraunhofer.de/imk_web-pre2000/docs/ww/mars/cat/memoria/referenten.htm
eRENA
http://netzspannung.org/database/144283/de
CAT => netzspannung.org
http://www.uni-protokolle.de/nachrichten/id/73403/
http://netzspannung.org/about/
Kommentar
Im Rahmen der Erforschung von Kommunikationskonzepten zur Integration unterschiedlicher Medien für eine breite Öffentlichkeit (electronic eRENAs for Culture, Performance, Art and Entertainment) werden eingeladene Experten über Internet am Memoria Futura Symposium teilnehmen. Für diese externen Teilnehmer werden Audio- und Videosignale mittels G2 real server/player live vom Symposium ins Internet gesendet.
Die Internet Teilnehmer können textuell in das Symposium eingreifen. Gleichzeitig wird die Internet Sicht des Symposiums in den realen Veranstaltungsraum projiziert. Die externen und die real anwesenden Teilnehmer werden gegenseitig und zueinander sichtbar. Das anwesende Publikum und die Vortragenden können den Kommunikationsfluss verfolgen und darauf Bezug nehmen.
Die Kommunikationsumgebung von Memoria Futura ist eine der ersten Aktivitäten des CAT Projektes (Communication, Art & Technology Network) , das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) unterstützt wird. Das Ziel des CAT Projektes ist die Entwicklung einer Infrastruktur medialer Kultur zur Vernetzung von Künstlern, Forschern und Medienlabors.
http://mars.imk.fraunhofer.de/imk_web-pre2000/docs/ww/mars/cat/memoria/programm.htm
Eingabe des Beitrags
, 21.07.2004
Schlagworte
- Themen:
- Interface |
- Internet |
- Interaktivität
- Formate:
- multi-user
- Technik:
- HTML/ DHTML
Ergänzungen zur Schlagwortliste
- Cultural Heritage |
- Mixed Reality