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Abstract
Die der Legende nach nicht von Menschenhand geschaffenen Bilder Christi in Byzanz und im Westen zeichnen sich durch eine privilegierte Beziehung zum Körper aus, denn sie sollen durch einen Abdruck des Gesichtes entstanden sein. Damit überschreiten sie den Bildcharakter, stellen diesen selbst infrage: sind sie eine Form oder Konsequenz von "iconoclash"? Totenkopf und Seitenwunde sind ihr alter ego, sie sind ein zentrales Paradox in der europäischen Bild- und Mediengeschichte. In den Kopien werden sie erst eigentlich sichtbar; in diesen manifestiert sich zugleich der Drang nach Selbstüberwindung und -aufhebung der von Menschenhand geschaffenen Bilder sowie die Dialektik von Materialität und Medialität.
Artists / Authors
- Gerhard Wolf, Professor für Kunstgeschichte, Rom/Trier
Date(s)
- July 13, 2002
Organizer
Zentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe (ZKM) and Graduiertenkolleg "Bild - Körper - Medium" at the Staatliche Hochschule für Gestaltung Karlsruhe (HfG)
Location
ZKM, Lorenzstrasse 19, 76135 Karlsruhe, Germany
Comment
The symposium "Image Wars and Image Floods" focuses on themes from the "iconoclash" exhibition which presents image conflicts both in historical situations and in the contemporary world.
Submission
, Nov 10, 2003
Category
- Symposium
Keywords
Additions to Keyword List
- Bildtheorie |
- Byzanz