Stefanie Moll


Lübeck in a Box

Eine künstlerische Installation mittels Tangible Media


Lübeck in a Box [link 01]

Lübeck in a Box

Kurzdarstellung

Kurzbeschreibung

Lübeck in a Box realisiert eine neuartige Art der Wahrnehmung der Stadt Lübeck. Das Ziel war es, die Möglichkeit zu schaffen, die Stadt Lübeck wahrnehmen zu können, wie es eine reale Person in der realen Stadt Lübeck auch würde: mit allen Sinnen. Man soll Lübeck ertasten, riechen, sehen, hören, evtl. sogar schmecken können.

KünstlerInnen / AutorInnen

  • Stefanie Moll

Entstehung

Deutschland, 2002-2003

Eingabe des Beitrags

Stefanie Moll, 28.06.2003

Kategorie

  • künstlerische Arbeit

Schlagworte

  • Themen:
    • Wahrnehmung |
    • Medienkunst |
    • Interaktivität
  • Formate:
    • Installation |
    • Projektion |
    • Video

Ergänzungen zur Schlagwortliste

  • MATLAB

Inhalt

Inhaltliche Beschreibung

Mit "Lübeck in a Box" wird ein Kunstwerk realisiert, das das Erleben der Hansestadt Lübeck zum Thema hat und ästhetisch reflektiert. Mittels dieser Arbeit werden die Bilder, die wir von Lübeck verinnerlicht haben, zusätzlich an physische Materialitäten gekoppelt, in einem aktiven Handlungsprozess befragt:
Öffnet der Kunstrezipient die Box, so eröffnet sich ihm die Möglichkeit, wesentliche Momente von Lübeck in übertragener, verdichteter Weise zu erleben. Vorne in der Box liegen in einem großen Fach mehrere, ungefähr faustgroße Fundstücke. Diese Gegenstände sollten vom Benutzer/Betrachter in die Hand genommen, ertastet und vielleicht auch errochen werden. Im hinteren Teil der Box befinden sich drei designierte Plätze, auf die jeweils eines der Fundobjekte gelegt werden kann. Durch die verschiedenen Kombinationen, der Lage der Gegenstände auf den drei Plätzen, bewirkt der Benutzer, dass verschiedene Videosequenzen mittels eines Videoprojektors an eine Wand projiziert werden und diverse Geräusche mittels Lautsprecher im Raum erklingen. Die Videos und Geräusche lassen - allerdings an der Grenze der Identifizierbarkeit - typische Sinneseindrücke aus Lübeck erahnen. Doch gemeinsam mit dem Berühren und Abwiegen, dem Spüren von Härte und Weichheit, Schwere oder Leichtigkeit, Festigkeit oder Fragilität, aber auch dem Erriechen und schließlich durch das Hantieren mit den Fundgegenständen, werden beim Betrachter eine Fülle von Assoziationen und Interpretationen der bewegten Bilder und Geräusche hervorgerufen. Diese ermöglichen schließlich auf neuartige, ungewohnte Art und Weise, unmittelbar typisch Lübsches erleben zu lassen.
Der Rezipient vollendet mit seinem aktiven Tun, spielerischen oder gezielten Handeln, seiner assoziativen, an ein multisensuelles komplexes Erleben gekoppelten Imaginationskraft, die künstlerische Arbeit.

Technik

Technische Beschreibung

Eine Kamera im Deckel der Box beobachtet den Innenraum. Werden auf die drei Felder je ein Objekt gelegt, so wird dies bemerkt. Der Computer im Inneren der Box ermittelt den "Objektcode" und das passende Video wird an die Wand projiziert.

Hardware / Software

Die Kamera ist eine WebCam von Logitech. Die Bilder der Kamera werden mit MATLAB ausgewertet und die Videos werden mit Hilfe eines Beamers an die Wand projiziert.

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