Markus E. Fürderer


POLYVISION

"Morphogenesis in virtual space" - immersives Projekt der virtuellen Wahrnehmung (cave)


POLYVISION [link 01]

POLYVISION

Kurzdarstellung

Kurzbeschreibung

Neue Sichtweisen der Realität:
In der virtuellen Welt werden Raumfragmente interaktiv generiert - durch Überlagerung entsteht individuelle Realität.

KünstlerInnen / AutorInnen

  • Markus E. Fürderer

Entstehung

Deutschland, 2002-2003

Eingabe des Beitrags

Markus Fürderer, 27.06.2003

Kategorie

  • Forschungsprojekt

Schlagworte

  • Themen:
    • Immersion |
    • Wahrnehmung |
    • Urbaner Raum |
    • Tracking |
    • Virtuelle Realität |
    • Architektur |
    • Datenraum
  • Formate:
    • Virtuelles Environment |
    • interaktiv |
    • Enviroment
  • Technik:
    • CAVE |
    • Motion Tracking |
    • VRML

Inhalt

Inhaltliche Beschreibung

Virtualität entspricht der imaginären Gedankenwelt, denn es gibt keinerlei Grenzen. Versucht man "grenzenlosen Raum" zu konkretisieren, bedeutet das die Verbindung von Anfang und Ende. Wenn aber Anfang gleich dem Ende entspricht, so kann das eigentliche Ziel nur der Weg dorthin sein.
Bildung entsteht, wenn man alle Bilder vergessen hat.
Der Weg durch die virtuelle Welt bietet eine Reihe von Raumfragmenten, welche vom jeweiligen User interaktiv generiert und mit weiteren Fragmenten überlagert werden können. Der so erzeugte Raumeindruck (Realität) generiert sich im Raster der Virtualität. Denn unsere wirkliche Realität ist nur eine von vielen Sichtweisen der Virtualität (Imagination). Interaktive Schnittstelle zwischen virtueller Gedankenwelt und Realität ist die Sprache, sie denotiert Objekte und konnotiert Symbolwerte, welche individuell damit verbunden werden. Der Raum beginnt mit Bekanntem zu kommunizieren. [Einführung in die Semiotik, Umberto Eco]
Die Sprache liegt im virtuellen Raster als binärer Code vor (virtuelle Mechanik). Raumfragmente können über entsprechende Code-Tastenpunkte jeweils generiert bzw. entfernt werden. Auch Sound und Geräusche tragen mittels Überlagerung zur individuellen Konnotation bei.
Um eine erfassbare Wirkung zu erzielen, sind die Räume in ihrem optischen Erscheinungsbild generell reduziert. Auf Filme, Fotos und Text wurde generell verzichtet, um durch Abstraktion die Viellesbarkeit und Interpretationsmöglichkeiten zu erhöhen.
Diese Welt entstand im Rahmen einer Forschungsarbeit im Bereich Immersion und Architektur an der FH Konstanz (Fachbereich Architektur und Gestaltung).
Die virtuellen Welten sind hauptsächlich für Immersion optimiert und wurden in Zusammenarbeit mit dem HLRS (Höchstleistungsrechenzentrum Stuttgart) entwickelt. Durch den vrml97 Standard können diese Daten nicht nur für Immersion angeboten werden, sie sind auch über Bildschirme via Internet erlebbar (2D).
Betreuer: Prof. C. Boytscheff
Dipl. Ing. M. Kanacri Sfeir

Technik

Technische Beschreibung

Das CAVE (Cave Automatic Virtual Environment) ist ein Kubus, auf dessen Wände und Boden digitale Bilder von Landschaften, Gebäuden und Objekten stereoskopisch projiziert werden.
Der Besucher dieses Raumes nimmt sie als beinahe realistische, dreidimensionale Illusion wahr. Bis zu sechs Menschen können sich gleichzeitig in diesem Raum aufhalten und dort in virtuelle Welten eintauchen.
Via Spacemouse-Interface kann der User in der virtuellen Umgebung interagieren. Er schafft sich seine eigene Realität, indem er Raumfragmente miteinander überlagert bzw. sich darin bewegt.

Hardware / Software

Die Animationen und Raumfragmente entstanden als VRML Export aus verschiedenen Modellern:
Maya, 3Dstudio, Cinema4D
Zusammengesetzt wurden diese Daten anschließend in Cosmoworlds und white dune.
vrml Browser (Keine Vorschläge): cortonaviewer von parallelgraphics
Cave Plattform: Covise (HLRS) auf Linux

  • › digital sparks 2003 [link 02]

» http://www.plan-phase.de [link 03]

  • › beschreibung.doc [Microsoft® Word | 38 KB ] [link 04]
  • › fragment dynamik [JPEG | 18 KB ] [link 05]
  • › fragmentüberlagerung [JPEG | 25 KB ] [link 06]
  • › videosequenz 01 [4 MB ] [link 07]
  • › videosequenz 02 [5 MB ] [link 08]
  • › videosequenz 03 [5 MB ] [link 09]
  • › videosequenz 04 [3 MB ] [link 10]
  • › videosequenz 05 [4 MB ] [link 11]
  • › zipped VRML file (start with index.wrl) [7 MB ] [link 12]