Franz Alken


machines will eat itself

www.superbot.tk


bots retten dich! [link 01]

bots retten dich!

Kurzdarstellung

Kurzbeschreibung

superbot.tk reagiert auf die massive Jagd auf Nutzerdaten (Spionage), wie sie von kommerziell orientierten Institutionen im Internet betrieben wird. Einer der Hauptansätze des Projektes ist es, das "datamining" an sich ad absurdum zu führen, indem Bots, ausgestattet mit virtuellen Nutzerprofilen, die Firmen gezielt mit ihren Daten versorgen. So wird der Wert der Daten gemindert, indem die Datenbanken der Konzerne systematisch mit nicht existenten Kunden gefüllt werden.
Bots können auf der Website des Projektes gebaut oder gezielt zu bestimmten Webseiten geschickt werden. Den Bots kann beim Surfen und Ausfüllen von Formularen "live" über die Schultern geschaut werden.

KünstlerInnen / AutorInnen

  • Franz Alken, Autor

MitarbeiterInnen

  • Michael Ohme, Programmierer

Entstehung

Deutschland, 2002-2003

Eingabe des Beitrags

franz alken, 23.05.2003

Kategorie

  • künstlerische Arbeit

Schlagworte

  • Themen:
    • Avatare |
    • Datamining |
    • Aktivismus |
    • Datenschutz |
    • Medienkunst |
    • Agenten |
    • Tracking |
    • Identität |
    • Robotik |
    • Sicherheit |
    • Überwachung
  • Formate:
    • interaktiv |
    • Internet |
    • vernetzt
  • Technik:
    • Java |
    • Datenbank |
    • HTML/ DHTML

Ergänzungen zur Schlagwortliste

  • subversiv |
  • Sabotage |
  • Bots

Inhalt

Inhaltliche Beschreibung

superbot.tk reagiert auf die massive Jagd auf Nutzerdaten (Spionage), wie sie von kommerziell orientierten Institutionen im Internet betrieben wird.
Einer der Hauptansätze des Projektes ist es, das "datamining" an sich ad absurdum zu führen, indem Bots, ausgestattet mit virtuellen Nutzerprofilen, die Firmen gezielt mit ihren Daten versorgen. So wird der Wert der Daten gemindert, indem die Datenbanken der Konzerne systematisch mit nicht existenten Kunden gefüllt werden. Bots können auf der Website des Projektes gebaut oder gezielt zu URLs geschickt werden. Den Bots kann beim Surfen und Ausfüllen von Formularen "live" über die Schulter geschaut werden.
Die Bots bedienen sich der gängigen Mechanismen zur Datenerfassung: sie akzeptieren uneingeschränkt alle Cookies, die ihnen aufgedrückt werden und sind permanent auf der Suche nach Formularfeldern, auf denen sie ihre Persönlichkeit "nachweisen" können. Sie nutzen dabei die Tatsache, dass im Internet die Überwachung - auch wenn sie perfekter und detaillierter als im "offline-Leben" möglich ist - hochgradig abstrakt bleibt: Überwacher und Überwachte treten nie direkt, sondern immer über ihre Interfaces (die Computer) in Kontakt. Ob die Rolle des Überwachten dabei komplett von einer Maschine übernommen wird oder nicht, lässt sich nur schwer nachvollziehen.
Momentan befinden sich die Bots im Betastadium - sie sind noch "sehr dumm" und scheitern oft an komplexeren Formularstrukturen. Ihr Ausbau ist aber in Arbeit.
Die Erbauer der Bots können auf der Website in einen Wettkampf mit anderen Bots treten: sie werden in einer Art Highscore repräsentiert, in der die Effizienz das Ranking bestimmt: wer viele Daten produziert, aber nur wenige empfängt, steigt im Ranking, wer nur empfängt, aber nicht produziert, sinkt.
Von der Funktionsweise der Bots kann man sich am leichtesten überzeugen, indem man auf der Site den Menüpunkt "bots" auswählt und dann auf einen der "view"-Buttons klickt. Es erscheint der Quelltext der zuletzt vom betreffenden Bot besuchten Site. Sobald man eine URL eingibt, kann man dem Bot live beim Surfen zuschauen. Dabei kann zwischen der HTML-Quelle und der Browserdarstellung selektiert werden, außerdem kann man sich die "history" der Bots anschauen.

Technik

Technische Beschreibung

Netzprojekt

Hardware / Software

PC / Win / Unix,
HTML, PHP, Webl, Java

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