Esther Schlitt, Thomas Nixel


Sinusodial

Echtzeit-Informations-Grafik zum Sendeverhalten von Mobilfunktelefonen


Titel [link 01]

Titel

Kurzdarstellung

Kurzbeschreibung

Sinusodial befasst sich mit physikalischen Eigenschaften elektromagnetischer Wellen. Die vom Mobilfunktelefon ausgehenden Pulse und deren Intensität werden in diesem Kontext kommuniziert. Eigenschaften und Verhalten elektromagnetischer Wellen werden aufgegriffen und in Verknüpfung mit den gemessenen Daten dargestellt. Die so entstandene Grafik wird zu einem selbständigen Medium.

KünstlerInnen / AutorInnen

  • Esther Schlitt, Kommunikations Design
  • Thomas Nixel, Informatik

Entstehung

Deutschland, 2002-2003

Eingabe des Beitrags

Esther Schlitt, 18.05.2003

Kategorie

  • künstlerische Arbeit

Schlagworte

  • Themen:
    • Kommunikation |
    • Konzeptuelle Arbeit |
    • Informationsdesign |
    • Design |
    • Echtzeit-Rendering |
    • Datenraum |
    • Information
  • Formate:
    • Software |
    • interaktiv |
    • Computeranimation
  • Technik:
    • Macromedia Director |
    • Drahtlose Kommunikation |
    • Datenbank

Inhalt

Inhaltliche Beschreibung

Das zum Vergleich interessante Sendeverhalten von Mobilfunktelefonen erfolgt in den ersten circa zehn Sekunden des Gesprächsaufbaus. Während dieser Zeit wird die Verbindung vom Telefon zum Sendemast ausgehandelt. Das Telefon sendet zunächst mit geringer Intensität Anfragen an den Sendemast. Die Intensität wird so lange erhöht, bis es den Sendemast erreicht. Dieser Vorgang ist durch mehrere kurze Pulsintervalle gekennzeichnet. Wenn die Verbindung zum Sendemast besteht, werden viele Pulse in langen Intervallen gesendet. Nach Aufnahme des Gespräches wird das Sendeverhalten gleichförmig.
Die Grafik ist in eine Umgebung eingebunden, die die Verfolgung verschiedener Messungen und deren Vergleich erlaubt. Die Messung wird gestartet, und die Generierung beginnt nach Registrierung der ersten Aktivität des Telefons. Zur Verfolgung der Messung werden zwei Ansichten präsentiert. Die Frontalansicht zeigt die Grafik, wie sie dem Betrachter entgegenkommt. So wird die Intensität der einzelnen Pulse ersichtlich. Die Seitenansicht dokumentiert den zeitlichen Verlauf und den räumlichen Aufbau. Die entstehende Spirale, von der nur ein Ausschnitt gezeigt wird, kann zur genauen Betrachtung gedreht, gezoomt und verschoben werden.

Technik

Technische Beschreibung

Die Messwerterfassung erfolgt über mehrere Geräte. Das Signal wird über einen Handydetektor erfasst und verstärkt. Das analoge Spannungssignal wird mittels einer Analog/Digital-Wandler-Karte in Digitalwerte verwandelt. Dieses Signal kann über den Druckerport eingelesen werden.
Die Software-Architektur ist auf zwei Rechner verteilt. Der erste Rechner verarbeitet die Messwerte, während der zweite für die Generierung der Grafik vorgesehen ist.
Das entworfene Pascal-Programm hat die Aufgabe, die am Druckerport anstehenden Daten abzuholen. Pascal wurde aus Performance-Gründen eingesetzt, da es hier schneller ist als Java. Anschließend werden die Daten von dem Pascal-Programm in ein Text-Dokument abgelegt. Auf diese Text-Datei greift ein Java-Programm zu, das Zeile für Zeile die Messwerte ausliest und in eine Datenbank schreibt. Der zweite Rechner liest mit Hilfe des ADO-Extras (ActiveX Data Objects) die Daten aus der Datenbank und übergibt sie an Macromedia Director. Hier wird letztendlich das 3-D Modell generiert.

Hardware / Software

Hardware:
Handysniffer
Analog/Digital-Wandler-Karte
zwei Windows-Rechner
Software:
Pascal-Programm
Java-Programm
Macromedia-Director 8.5
ADO-Extra (ActiveX Data Objects)
Microsoft-Access Datenbank

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