Christian Mahler, Sebastian Purfürst


Interfilm Trailer 2002

Der Interfilm Trailer und die Gestaltung, Funktion und Wirkung von Trailern als Werbemittel


Interfilm Trailer 2002 [link 01]

Interfilm Trailer 2002

Kurzdarstellung

Kurzbeschreibung

Der Trailer für das 18. Internationale Kurzfilmfestival Berlin Interfilm ist eine filmische Inszenierung des Interfilm-Logos. Das abstrahierte Projektorlicht enttarnt alltägliche Orte als potentielle Quelle für kurze Geschichten. Erstellt wurde der Trailer sowohl mit traditionell analogen als auch digitalen Werkzeugen. Diese Kombination ermöglichte eine vertraute und dennoch ungewohnte Sicht auf Berlin und das dort stattfindende Festival, welches ein reichhaltiges Programm bietet und ein Knotenpunkt im Netzwerk internationaler Filmemacher ist.

KünstlerInnen / AutorInnen

  • Christian Mahler
  • Sebastian Purfürst

Entstehung

Deutschland, 2002

Eingabe des Beitrags

Sebastian Purfürst, 08.05.2003

Kategorie

  • kommerzielles Projekt

Schlagworte

  • Themen:
    • Kommunikation |
    • Visual Effects |
    • Wahrnehmung |
    • Mixed Reality |
    • Musik |
    • Audio |
    • Medienkunst |
    • Animation |
    • Tracking |
    • Artistic Software |
    • Klang |
    • Virtuelle Realität |
    • Information |
    • Konzeptuelle Arbeit |
    • Abstraktion |
    • Kollaboration |
    • Raum |
    • Groupware |
    • Informationsdesign |
    • Design |
    • öffentlicher Raum |
    • Identität |
    • Cultural Studies
  • Formate:
    • 2D |
    • Projektion |
    • 3D |
    • TV |
    • Computergraphik |
    • Film |
    • Audio |
    • Computeranimation |
    • Video
  • Technik:
    • Quicktime |
    • MPEG 4

Inhalt

Inhaltliche Beschreibung

ZUM TRAILER:
Ziel war es, einen spannenden Kino-Trailer zu erstellen, der der breiten Vielfalt des Festivals gerecht wird, der mit den magischen Möglichkeiten des Kinos spielt und Lust macht, sich in die Welt des Kurzfilms entführen zu lassen. Im visuellen Mittelpunkt steht das Interfilm Logo und dessen abstrahiertes Projektorlicht.
Der Zuschauer wird nach Berlin, dem Spielort des Festivals, geführt. Fünf Szenen, die das "andere" Berlin zeigen und somit stellvertretend für viele Orte dieser Welt stehen, werden vom Projektorlicht kurz beleuchtet. Das Geschehen kommt für einen Moment nahezu zum Stillstand, den eingereichten Kurzfilmsynopsen entnommene Sätze beschriften die Szenen mit hausgroßer Typographie wie Storyboardeinträge und enttarnen jeden erdenklichen Ort als potentielle Quelle für Geschichten - wenn man sich denn nur Zeit nimmt und genau hinschaut.
Höhepunkt des Trailers ist die Präsentation des Interfilm Logos inmitten der Stadt, das sich als Quelle des Lichts herausstellt. Das Festival inmitten der Stadt und somit mitten in den Geschichten und im Geschehen, als ein Knotenpunkt und Treffpunkt in einem riesigem Netzwerk der Filmemacher.
Bei der Erstellung der Animation kamen alte traditionelle Techniken des Filmemachens wie Zeitrafferaufnahmen zum Einsatz, stark erweitert durch digitale Nachbearbeitung, die die Überwindung alter Grenzen von filmischer Zeit und filmischen Raum ermöglichte.
In enger Anlehnung an die Ästhetik der Bilder und der Gesamtdramaturgie des Trailers entstand der Soundtrack. Die musikalische Untermalung spielt mit atmosphärischem Sound, abstrakten Klängen, Popmusikzitaten und Anlehnung an Motion Picture Scores.
Betreut wurde die Arbeit durch Prof. Lex Drewinski (Graphic) und Prof. Klaus Dufke (Motion Graphic).
ZUR THEORIEARBEIT:
Die umfangreiche Theoriearbeit dokumentiert die Entstehung des Interfilm Trailers 2002 und befasst sich grundlegend mit der Gestaltung, Funktion und Wirkung von Trailern als Werbemittel. Aus dem Inhalt:
01_Inhalt
02_Einleitung
03_Kurzexpos
04_Vorgaben
05_Konzeption
06_Vorproduktion
07_Produktionsablauf
08_Die Morphologie des Trailers
Aufbau und Funktion von Trailern / Struktur / Exposition: Durchführung / Endtitel / Der Plot / Trailermontage / Typographie: Einbeziehung von Erinnerungen / Visuelle Überfrachtung: Verdichtung und Fragmentierung / Visuelle Spannung Wiederholung: Kitsch
09_Trailer:
Information und Attraktion: "Leinwandinserate" und "Bewegte Plakate" / 24 mal Realität pro: Sekunde / "Key Art" vs. "Potpourri Approach" / "Narrative Image": Imagetrailer, MTV und "Flying Logos" / Die THX-Trailer oder: "how to land a flying logo" / Bilder und auditive Wahrnehmung: "Mythos Kamera und Mythos Computer"
10_Resümee

Technik

  • ›  [PDF | 7 MB ] [link 02]
  • › Studie zu Camera Mapping [13 MB ] [link 03]
  • › Making of: Compositing [14 MB ] [link 04]
  • › Making of: Wireframe [17 MB ] [link 05]

Technische Beschreibung

Bitte nutzen Sie die URL "http://www.design.fh-potsdam.de/fb4/projects/dufke/diplome/2002/interfilm/#downloads", um das "Making-Of" in verschiedenen Formaten / Komprimierungsraten herunterzuladen.
Zentrales Element des Trailers ist ein Verfahren das "Camera-Mapping" oder "Front Projection Mapping" heißt, eine Technik, bei der aus 2D-Bildern ohne Information über die dargestellte Geometrie der Objekte oder über die Kameraposition bei der Aufnahme eine fotorealistische 3D-Darstellung erzeugt wird, die realistische - aber begrenzte - Kamerafahrten und Schwenks in 3D erlaubt. Dazu werden die im Bild sichtbaren Objekte in 3D annähernd nachgebaut und mit Texturen aus dem 2D-Bild ausgestattet.
Dies ermöglichte 3D-Kamerafahrten in den (fotografierten) Zeitrafferaufnahmen. Das Resultat ist eine Konfrontation zweier Zeitebenen: die virtuelle Kamera bewegt sich frei im fotografierten Raum unabhängig von der fotografierten Zeit. Dieser surreale Bildeindruck ermöglichte uns die neue, spannende Interpretation des Themas Kurzfilm.

Hardware / Software

Eckdaten Trailer "Interfilm 2002"
Zielformat: 35 mm
CG-Quellformat: 1920 x 1038 px,
24 Bit, 24 fps
Ton: ACM Stereo
16 Bit, 44.1Khz
Gesamtlänge: 90s
Timingvorgaben: 8s Interfilm Logo
3x3s Sponsortafeln
Bildproduktion:
2 Arbeitsplätze: 1GHz CPU / 1GB
80 GB HD
Matrox G450 DH
Networkrendering: 5 Rechner 800MHz
Kamera: Canon EOS 500 N
Tamron 28-200mm
Software: Windows 2000
3DS MAX 4.2
After Effects 5.5
Photoshop 5.0
ACDSee
Tonproduktion:
Arbeitsplatz: 1GHz CPU / 1GB
Matrox G450 DH
SBLive
Mindprint DI-Port
Tannoy 600A
Hardware: Roland PC 200 MKII
Mikro AT4050
Marshall JCM900
Sans Amp GT2
Fender Stratocaster
Software: Windows 98
Cubase
Soundforge 5.0b
ReCycle

  • › digital sparks 2003 [link 06]

» http://www.design.fh…plome/2002/interfilm/ [link 07]

  • ›  [PDF | 7 MB ] [link 08]
  • › Interfilm Trailer 2002 - Medium Quality [11 MB ] [link 09]
  • › Studie zu Camera Mapping [13 MB ] [link 10]
  • › Making of: Compositing [14 MB ] [link 11]
  • › Making of: Wireframe [17 MB ] [link 12]