Datenansichten und Datenwolken

Kurzbeschreibung

Dieser Vortrag illustriert anhand aktueller Projekte des V2_Lab die Forschungen des V2_Lab im Bereich der Datensatz-Visualisierung und des Zugangs zu komplexen Datensätzen. Ein Kernpunkt dieser Forschung ist die Nutzung von ‚Views‘. Benutzerschnittstellen-Programmierer können zahlreiche Views mit Tools verbinden, um Schnittstellen zu schaffen, die Desktop Anwendungen ähneln. Die demnächst erscheinende V2_portal Benutzerschnittstelle beruht auf diesem Ansatz. Ein anderer Ansatz ist die Nutzung eines einzigen, immersiven View einer abstrakten ‚Informationswelt’. ‚DataCloud 2.0‘ ist ein Beispiel für diesen Ansatz. Verschiedene Aspekte beider Ansätze werden angesprochen.

Das V2_portal wird eine Fülle von Content und Funktionalitäten für die breite Öffentlichkeit wie für Experten im Bereich instabiler Medien bieten. Die V2_Archivdatenbank ist ein Kernelement des V2_portals. Information und Funktionalitäten werden im V2_portal mit einer spezifischen V2_domain verbunden. Für V2 als Ganzes ist es wichtig, zwischen den verschiedenen Domains Schnittpunkte einzurichten, damit das V2_-Publikum auf Basis eines gemeinsamen Interesses verschiedene ‚Dinge’ (Ereignisse, Menschen, Produkte, Kunstwerke) finden kann. Um sich den unterschiedlichen Bedürfnissen der Benutzer anzupassen, wird das V2_portal Content und Funktionalitäten in verschiedenen Views anbieten: ein ‚funktionaler’ View, ein ‚Zeit’-View und ein ‚Netzwerk’-View. Es gibt verschiedene Navigationstools: ein hierarchischer Baum, eine Zeitlinie, ein semantisches Netzwerk und eine Suchmaschine. Das V2_portal wird das Nutzerverhalten verfolgen und die gewonnenen Daten verwenden, um den Nutzern aktiv Content vorzuschlagen. Das V2_portal bietet einen interaktiven Darstellungsstil, der mit Hilfe einer großen Anzahl von Darstellungsregeln geschaffen wird. Es gibt unterschiedliche Regeln für unterschiedliche Content-Arten und Output-Formate. ‚DataCloud 2.0‘ ist ein Informationsraum, der eine riesige Sammlung von Medienobjekten enthält. Jedes Medienobjekt gehört zu einer bestimmten Art – Bild, Video, Text, 3D-Modell, Sound File – und hat seine individuellen Merkmale. Diese Metadaten werden genutzt, um den Informationsraum zu organisieren und Abfragen an ihn zu richten. Nutzer nehmen den gesamten Informationsraum als ‚Wolke’ wahr, durch die sie ‚fliegen’ und die sie nach ihren eigenen Wünschen neu ordnen können. Nach einer Untersuchung ihrer Metadaten können Objekte in der Wolke dargestellt und persönlichen Sammlungen oder Narrativen hinzugefügt werden. Autorisierte Benutzer können Objekte hinzufügen, bearbeiten oder löschen. Diese Funktionen, in Kombination mit einer Newsgroup-Option, machen aus ‚DataCloud 2.0‘ ein effizientes Informationstool, das als Grundlage einer Community geeignet ist. Die technischen Grundlagen von ‚DataCloud 2.0‘ werden langfristig als Open Source-Software veröffentlicht werden.

KünstlerInnen / AutorInnen

• Maarten Handstede, Projektmanager, V2_Lab › Biografie [link 02]

Termin

• 25. Oktober 2002

Veranstalter

Fraunhofer-Institut für Medienkommunikation MARS-Exploratory Media Lab

Kontakt

redaktion@netzspannung.org

Veranstaltungsort

Schloss Birlinghoven, Sankt Augustin, Deutschland

Eingabe des Beitrags

, 10.04.2003

Kategorie

• Vortrag

Schlagworte

• Themen:
  • Immersion |
  • Archiv |
  • Informationsarchitektur |
  • Medienkunst |
  • Community |
  • Internet |
  • Graphische Benutzeroberfläche GUI |
  • Wissensräume |
  • Interaktivität |
  • Open Source |
  • Datenraum
• Formate:
  • 2D |
  • Virtuelles Environment |
  • 3D
• Technik:
  • Flash |
  • Shockwave |
  • Java |
  • XML