Elke Hoffmann


was uns bewegt

Ein Experimentierraum im World Wide Web


experimentierRaum -was uns bewegt- [link 01]

experimentierRaum -was uns bewegt-

Kurzdarstellung

Kurzbeschreibung

Komplementär zum Thema des Wissenschaftsfilms von Corinna Schwemer "was uns bewegt" soll die menschliche Bewegung im Internet dargestellt werden. Dabei soll der User sich nicht nur Bewegungen auf dem Monitor anschauen, sondern auch vor dem Computer interagieren - auch mal mit anderen Methoden als gewohnt.

KünstlerInnen / AutorInnen

  • Elke Hoffmann, Konzeption, Gestaltung und Umsetzung

MitarbeiterInnen

  • Thomas Bombeck, ActionScripting Spiele und Navigation
  • Malte Burkhard, ActionScripting Spiele und Navigation
  • Markus Dietz, ActionScripting Beratung
  • Andreas Fuchs, Musik und Sounddesign
  • Sebastian Stobbe, Kamera
  • Corinna Schwemer, konzeptionelle Beratung im wissenschaftlichen Bereich

Entstehung

Deutschland, 2001-2002

Partner / Sponsoren

Filmakademie Baden-Württemberg

Eingabe des Beitrags

elke_hoffmann@gmx.de, 13.06.2002

Kategorie

  • Bildung und Lernen

Schlagworte

  • Themen:
    • Mensch-Maschine-Interaktion HCI |
    • Raum |
    • Aktivismus |
    • Körper |
    • Informationsdesign |
    • Design |
    • Webdesign |
    • Internet |
    • Wissensräume |
    • Interaktivität |
    • Information
  • Formate:
    • interaktiv |
    • Internet |
    • Video
  • Technik:
    • Flash |
    • Shockwave |
    • Quicktime |
    • Midi |
    • HTML/ DHTML

Inhalt

Inhaltliche Beschreibung

Bewegung innerhalb des Internets bedeutet auf den ersten Blick Dynamik und Ausprobieren von verschiedenen Interaktionsmöglichkeiten. Aber welche Funktion übernimmt dabei der menschliche Körper vor dem Computer? Vordergründig ist es nur Sehen, Hören, Klicken und Tippen. Aber was bewegt uns zusätzlich noch vor einem Computer? Gibt es mehr Möglichkeiten als diese Aktionen? Genau hier setzt die Website an und versucht einen Schritt weiterzugehen. Im Grundprinzip baut sie sich als Experimentierraum auf, in dem der Nutzer verschiedene Wissens- und Erfahrungsfelder zum Thema Bewegung findet. Die Bedienung der Website soll intuitiv erfolgen, eine fast schon greifbare, haptische Navigation, die den Nutzer zum Anfassen anregt. Im Zusammenhang mit dem Film soll sie als Appetizer funktionieren und den Nutzer für das Thema Bewegung sensibilisieren. Sie soll Anregung geben, sich bewußter mit dem eigenen Körper und seinen Bewegungen auseinanderzusetzen und das nicht nur in Form von Veranschaulichungen jeglicher Art und Erklärstücke auf dem Bildschirm, sondern vor allem vor und mit dem Computer.
Diese Art der Interaktion ist das Kernstück der Website: den Nutzer einerseits für seinen Körper zu sensibilisieren und ihn auch zu weiteren Bewegungen vor dem Rechner zu animieren, z.B. die Maus einmal anders zu bewegen, als man es sonst gewohnt ist. Ein Teil der Experimente funktioniert auf diese Art und Weise. Ein anderer Teil der Experimente zielt auf Aktion ohne direkte Nutzung des Computers. Die Website versteht sich hierbei als Anleitung und Unterstützung, um kleine Experimente auszuprobieren und dadurch Aha-Effekte zu erzeugen. Diese Experimente laufen teilweise so ab, dass der Computer ein Hilfsmittel sein kann, aber eben nicht sein muß, z.B. dass man die Maus als Pendel benutzt.

Technik

Technische Beschreibung

Das Grundgerüst der Website ist mit dem Animationstool Flash 5 von Macromedia erstellt worden und ist in Html und JavaScript implementiert. Zum Betrachten der Website wird ein Flash-Player als Plug-in innerhalb des Browsers benötigt, der von den Nutzern auf der Website von Macromedia kostenlos heruntergeladen werden kann.
Dieses Animationstool wurde verwendet, da es bei den meisten Internetnutzern bereits über die Browser von Netscape oder Microsoft installiert ist und einen sehr großen Bekanntheitsgrad und damit auch eine hohe Verbreitung hat. Zudem kann über die Programmiersprache ActionScript die notwendige Interaktion geschaffen werden.
Für die Bereiche Bibliothek und Film wurden reine Html-Seiten angelegt, da damit die Aktualisierbarkeit besser gewährleistet ist. Im Bereich Film ist Html notwendig, da eine Einbindung von Video-Streams innerhalb von Flash nicht möglich ist.
Erstellung der Figur-Animationen: Grundsätzlich wurde auf das Hauptelement von Flash zurückgegriffen - die Vektoren. Um die Figuren in ihrer menschlichen Bewegungsform darstellen zu können, wurden die Personen zuerst per Videokamera vor einer weißen Wand und einem leicht schimmernden Boden aufgenommen. Dadurch konnte gewährleistet werden, dass sich die Figuren später in Flash relativ schnell freistellen ließen. Der schimmernde Boden erzeugte den Schatten der Figuren, der den räumlichen Eindruck im grafisch erstellten Raum auf der Website unterstützt.
Vorwiegend wurden bei den Videoaufnahmen MiniDV-Kameras verwendet. Per FireWire-Verbindung wurde das entstandene Videomaterial mit der Software iMovie von Apple direkt in den Computer eingespielt. Dieses Programm ermöglicht ein schnelles und direktes Eindigitalisieren. Da bei den verwendeten MiniDV-Kameras die Sequenzen Halbbilder aufwiesen, die zu Streifenbildung bei schnellen Bewegungen an den Figuren führen, mußte das Videomaterial über einen automatisierten Vorgang durch die Software Photoshop von Adobe mit einem De-Interlace-Filter korrigiert werden.
Das korrigierte Material wurde nun mit AfterEffects farblich abgestimmt und zeitlich verkürzt, um möglichst wenige Bilder zu erhalten und anschliessend als JPG-Sequenz auszuspielen. Dieses Bildformat lässt sich problemlos als Sequenz in Flash importieren. Hier wurde jedes einzelne Bild vektorisiert und nachträglich sowohl farblich als auch im Ablauf optimiert. Dieser Optimierungsvorgang ist zwingend notwendig, um den niedrigen Datenübertragungsraten im Onlinebetrieb der Website gerecht zu werden.

Hardware / Software

Layout-Software
Adobe Illustrator 9.0
Adobe Photoshop 5.5
Macromedia Freehand 8
Macromedia Flash 5

Video-Software
Apple iMovie
Apple Quicktime Player 4
Adobe After Effects 5.0

  • › digital sparks 2002 [link 02]

» http://www.was-uns-bewegt.de [link 03]

  • › Diplomdokumentation mit allen weiteren Details [PDF | 677 KB ] [link 04]