Monika Hofele


TV meets Internet - Convergent Media

Interaktive Schulung mit Streaming Video - online für den Desktop PC oder für mobile devices, wie den Nokia Communicator


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Kurzdarstellung

Kurzbeschreibung

TV meets Internet verfolgt einen ganzheitlichen Medienansatz. In der heutigen multi-Plattform-Zeit suchen Unternehmen neue Wege für die externe wie auch die interne Kommunikation. Am Beispiel der Produktschulung für die Mitarbeiter einer Bank wird gezeigt, wie man die verschiedenen Medien bestmöglichst integrieren und verschmelzen kann.

Das Projekt ist in drei Stufen gegliedert: der Beitrag im Business TV (nicht Teil dieser Arbeit, da es dieses schon gibt), die interaktive Video-Schulung im Intranet der Bank und die Gedächtnisstütze auf dem Mobilgerät, das z.B. kurz vor dem Kundengespräch in Einsatz kommen kann. Die Anwendung auf den drei Endgeräten, die im theoretischen Teil der Arbeit näher erläutert wird, bietet dem Mitarbeiter jeweils einen speziellen Mehrwert.

Großer Wert wurde bei der Umsetzung auf die tatsächliche Realisierbarkeit zum Zeitpunkt der Diplomarbeit gelegt.

KünstlerInnen / AutorInnen

  • Monika Hofele

Entstehung

Deutschland, 2001-2002

Partner / Sponsoren

Bavaria Film Interactive

Eingabe des Beitrags

hofele@yahoo.de, 19.05.2002

Kategorie

  • Bildung und Lernen

Schlagworte

  • Themen:
    • Interface |
    • Kommunikation |
    • Streaming |
    • Design |
    • Webdesign |
    • Internet |
    • Mobile Computing |
    • E-Learning |
    • Interaktivität |
    • Information
  • Formate:
    • 2D |
    • Hypertext |
    • Streaming |
    • interaktiv |
    • Hypermedia |
    • TV |
    • multi-user |
    • Internet |
    • vernetzt
  • Technik:
    • Flash |
    • Drahtlose Kommunikation |
    • Real Media |
    • Blue Box |
    • Digitales Video |
    • GSM/ GPRS |
    • Virtual Studio |
    • HTML/ DHTML

Ergänzungen zur Schlagwortliste

  • Windows Media

Inhalt

Inhaltliche Beschreibung

Bei dem CrossPlattform Thema Continental Star handelt es sich um die interaktive Schulung von Bankmitarbeitern. Im Nachfolgenden finden Sie Auszüge aus dem theoretischen Teil meiner Diplomarbeit, der die Hintergründe des Projekts erläutert.
1. Was ist Medienkonvergenz?
Das Thema Konvergenz ist vom Nischenthema zum treibenden Moment in der Medienwirtschaft geworden. Das Thema ist so eminent wichtig, dass sich selbst die EU im sogenannten Green Paper mit der Konvergenz der Medien auseinandergesetzt hat. Doch was hat man sich unter Medienkonvergenz vorzustellen?
Darunter versteht man das Zusammenwachsen von Netzen und Übertragungswegen, von Diensten und Informationen und von unterschiedlichen Darbietungsformen auf gemeinsamen Endgeräten. Es ist ein Prozess des Zusammenwachsens der Medien-, Kommunikations- und Informationstechnik. Computer werden fernsehähnlich, Fernseher übernehmen Computerfunktionen; mit Handys kann man im Internet surfen und Videos sehen, dank SMS kann man live in TV Sendungen chatten, über das Internet ist es möglich zu telefonieren. All dies sind Beispiele medienkonvergenter Anwendungen. Auf Grund der neuen Möglichkeiten und der Kundenwünsche entstehen neue Dienstleistungsarten und bereits bestehende Dienste dehnen sich über die klassischen Sektorengrenzen hinaus aus. Konvergenz verändert also nicht nur die einzelnen Branchen, sondern lässt sogar die Grenzen zwischen ihnen verschwimmen.
Wir befinden uns in einer Zeit, in der Unmögliches möglich wird und neue Ideen und Konzepte nur so aus dem Boden sprießen. Die digitale Übertragung und neue, leistungsfähigere Netze machen neue Dienste möglich, neue Dienste fordern neue Technologien. Dieses gegenseitige Verlangen nach neuen Lösungen treibt die Medienlandschaft zu immer neuen Konzepten und Produkten an. Bestehen kann nur derjenige, der sich mit dieser neuen Situation zurechtfindet und medienübergreifende Konzepte realisieren kann.
2. Die Multimedia Anwendung Continental Star
2.1. Ausgangssituation
Versetzen Sie sich in die Lage des Großkonzerns HypoVereinsbank (HVB Group). In diesem Konzern, in dem viele weitere Bankunternehmen vereinigt sind, arbeiteten im Jahr 2000 insgesamt 72.867 Mitarbeiter in über 2.400 Filialen auf der ganzen Welt. Über diese Filialen werden rund 8 Millionen Kunden betreut. Gemessen an der Bilanzsumme von rund 718 Millionen Euro stellt die HVB Group die drittgrößte europäische Bank dar.
Wie man sich leicht vorstellen kann, bietet dieses Unternehmen eine sehr große Produktpalette an. Um den Anlegern diese Produkte verkaufen zu können, müssen die Mitarbeiter stets auf dem aktuellen Stand sein. Nur so können sie dem Kunden das passende Paket verkaufen. Nun ist es aber nicht möglich, jeden einzelnen Mitarbeiter im persönlichen Kontakt entsprechend zu schulen. Wohl ist es aber möglich, jeden Mitarbeiter durch die Mittel der modernen Unternehmenskommunikation automatisiert und dabei trotzdem personalisiert zu schulen. Nicht jeder Mitarbeiter muss über alle Produkte Bescheid wissen. Als Berater muss er nur diejenigen Produkte kennen, die für seinen Kundenkreis relevant sind. Diese muss er dafür absolut beherrschen.
2.2. Inhalt, Zweck, Zielgruppe
Es gibt ein neues Produkt, den Continental Star Index, einen Aktienindex der HypoVereinsbank (Zeitpunkt 1998). Dieser Index bietet sich mit zwei Produkten als Anlagemöglichkeit für unterschiedliche Kundengruppen an.
Das Produkt Continental Star Index wird inhaltlich folgendermaßen beschrieben: Die Bank will mit dem Continental Star Index besser sein als der Dow Jones Stoxx 50. Der Index setzt daher auf die zwölf dividendenstärksten Aktientitel Kontinentaleuropas, ohne England. Er setzt auf hohe Dividendenrendite, da diese mit überdurchschnittlichen Kurssteigerungen zusammenhängt. Die beiden Produkte, die von diesem Index angeboten werden, sind das Continental Star Zertifikat und der Continental Star Garantiefonds. Nähere Informationen zu den Produkten können sie in den Storyboards nachlesen (siehe Anhang D und E).
Über diesen neuen Index sollen nun die Vertriebsmitarbeiter der HypoVereinsbank geschult werden, Innendienstmitarbeiter wie Außendienstmitarbeiter. In der regelmäßig ausgestrahlten BusinessTV Sendung via! in den Filialen, wurden bereits zwei 5-Minuten-Beiträge zu den beiden Produkten gezeigt. Trotzdem will das Unternehmen auch andere Wege der Unternehmenskommunikation und andere Technologien nutzen, um die eigenen Mitarbeiter besser für die Verkaufsgespräche vorzubereiten.
Ziel dieser Diplomarbeit ist es, anhand einer realisierten Multimedia Anwendung zu zeigen, wie ein Unternehmen mit einem mediengerechten Konvergenz-Konzept seine Mitarbeiter über ein Thema auf unterschiedlichen Plattformen informieren und schulen kann.
2.3. Lösung
Als Möglichkeiten für die medienkonvergente Umsetzung dieser Produktinformation und Schulung bieten sich das bereits verwendete Business TV, eine richmediale Aufbereitung des Fernsehbeitrags im Intranet und zu guter Letzt die Aufbereitung des Beitrags für Mobile Devices an. Im Intranet können die interaktiven Möglichkeiten dazu genutzt werden, den Mitarbeiter aktiv einzubinden; er wird nicht mehr nur informiert, sondern geschult. Ein größerer Lernerfolg tritt auch deswegen ein, da es nach jedem Kapitel Testmodule gibt. Der Mitarbeiter kann frei entscheiden, welche Punkte des Produktes ihn speziell interessieren, diese auswählen und zwischen den verschiedenen Themen hin und her springen oder aber sie linear nacheinander betrachten. Ein Glossar bietet ihm zusätzlich die Möglichkeit, Begriffe aus den Beiträgen, die er nicht genau verstanden hat, nachzuschlagen.
Dem Außendienstmitarbeiter bietet die Nutzung des Mobile Device, dem Nokia Communicator 9210, eine gute Gedächtnisstütze vor seinem Kundengespräch. In aller Kürze kann er hier nochmals die wichtigsten Daten zum Produkt abrufen und sich in Form eines Videos noch ein paar Tipps für die Gesprächsführung abholen.
Die entstandenen Webseiten für den PC und den Communicator nutzen die Vorteile dieser Plattformen und stellen anhand bestehender und neu produzierter Videoinhalte ein Beispiel medienkonvergenter Inhalte bzw. Dienste dar.

Technik

  • ›  [PDF | 1 MB ] [link 02]
  • › AVID Mediacomposer [79 KB ] [link 03]
  • › Nokia Video [166 KB ] [link 04]
  • › Arbeit in Flash [49 KB ] [link 05]

Technische Beschreibung

Es handelt sich um eine Streaming-Video unterstütze e-learning Anwendung.
Der Mitarbeiter kann die verschiedenen Kapitel zu beliebiger Zeit und in beliebiger Reihenfolge und Umgebung ansehen und anhalten. Die Videos sind mit WindowsMedia eingebunden und steuern mit JavaScript den Flash Player. In Flash sind alle textuellen und grafischen Inhalte umgesetzt. Nach jedem Informationsteil gibt es einen Test zur Lernzielkontrolle. Die Programmierung wurde mit ActionScript umgesetzt. Der gesamte Inhalt befindet sich in einem HTML Gerüst.
Für der Nokia Communicator musste leider auf Flash verzichtet werden. Es handelt sich hierbei um eine reine HTML Umsetzung und ein anschliessendes Video im Real Format. Technisch war es zum Zeitpunkt des Projekts noch nicht möglich, das Video in Html einzubetten und auf Objekt-Ebene anzusprechen.

Die technische Umsetzung erfolgte in mehreren Stufen:
Studiodesign
Aufnahmen im virtuellen Studio
Editing mit AVID
Videokompression für Streaming
Flash Animationen und Programmierung
HTML Umsetzung

Hardware / Software

Der Anwender benötigt:
Highspeed Internetverbindung für Desktop Anwendung (bzw. Intranet)
eine normale GSM oder bessere Verbindung für Anwendung auf dem Nokia Communicator
Internet Explorer
Windows Media
Flash PlugIn
Soundkarte, Lautsprecher

eingesetzte Hard und Software:
Photoshop, Flash, Dreamweaver, WindowsMedia, AVID Mediacomposer, MediaCleaner, RealVideo, Studioequipment und MAZ

  • › digital sparks 2002 [link 06]

» http://www.mhofele.de/diplom [link 07]

  • ›  [PDF | 1 MB ] [link 08]
  • › NokiaCommunicator [JPEG | 557 KB ] [link 09]
  • › Nokia_video [JPEG | 614 KB ] [link 10]
  • › VirtuellesStudio [JPEG | 77 KB ] [link 11]
  • › Video auf dem Nokia Communicator [167 KB ] [link 12]
  • › AVID Mediacomposer [79 KB ] [link 13]
  • › Nokia Video [166 KB ] [link 14]
  • › Arbeit in Flash [49 KB ] [link 15]