Ralf Bähren


touchablez

Virtuelle Tastreize, Vordiplomarbeit


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Kurzdarstellung

Kurzbeschreibung

Im Kontext unserer nicht physischen TV-, Computer- und Internetumgebung scheint der Tastsinn als einer unserer elementaren Sinne seine Bedeutung verloren zu haben. Da solche Medien fast ausschließlich mit visuellen und auditiven Reizen arbeiten, bleibt das taktile Feedback weitestgehend ungenutzt. Diese Arbeit versucht, den verlorenen Sinn wieder zu verstärken, indem durch audiovisuelle Stimulation ein Berührungs-Feedback simuliert wird, das dem Benutzer das "Gefühl" für das virtuelle Material vermitteln soll.

KünstlerInnen / AutorInnen

  • Ralf Bähren

Entstehung

Deutschland, 2001

Eingabe des Beitrags

, 30.06.2001

Kategorie

  • künstlerische Arbeit

Schlagworte

  • Themen:
    • Körper |
    • Webdesign
  • Formate:
    • Computergraphik |
    • Internet
  • Technik:
    • Macromedia Director |
    • Flash |
    • HTML/ DHTML

Inhalt

Inhaltliche Beschreibung

"Der virtuelle Mensch sitzt unbeweglich vor seinem Computer, vollzieht den Liebesakt per Bildschirm und hält seine Kurse via Telekonferenz ab. Er wird zu einem motorisch - und zweifelsohne auch geistig - Behinderten", Baudrillard, aus "Die Entfremdung des Körpers". Als einer unserer existenziellen Sinne scheint der Tastsinn im Kontext des körperlosen Fernseh-, Computer- und Internet-Zeitalters zunehmend seine Bedeutung zu verlieren. Während diese Medien ausschließlich die visuelle und akustische Rezeption bedienen, bleibt das taktile Feedback der Handlungen aus. Kühn streift der Benutzer beim Eintritt in die Datenwelt die physikalischen Gesetze von sich ab, um damit zwar große Freiheit zu gewinnen, gleichzeitig aber auch ein gutes Stück seines Interaktions-Potentials zu verlieren. Virtuelle Haptik: Basierend auf den synästhetischen Eigenschaften unserer Sinne versucht das Projekt, taktile sowie kinästhetische Empfindungen ohne phänomenalen Sinnesreiz, also nur mit Hilfe von Empfindungskonstruktion über visuelle und/oder akustische Reize hervorzurufen. Dass diese Empfindungen dabei nicht an reale Tastempfindung heranreichen können, ist selbstverständlich. Sie ermöglichen jedoch eine Art der digitalen Interaktion, die stärker als in bisherigen Ansätzen auf den physischen Gesetzen der Interaktion beruht. Durch den großen Erfolg und die weite Verbreitung von Macromedia Flash eröffnen sich erweiterte Möglichkeiten, haptische Feedback-Simulationen mit Hilfe von dynamischer Interaktivität einzusetzen

Technik

Technische Beschreibung

Das Projekt basiert auf der Technik von Macromedia Flash 5 und ActionScript. Die einzelnen Objekte besitzen ein vorprogrammiertes Verhalten und können durch Interaktion mit der Maus gesteuert werden.

Hardware / Software

PC,Mac; min 350 Mhz, Macromedia Flash Player 5, Lautsprecher

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