Liesa Aumeier, Johannes Berner, Paul Blickle, …


EinBlick - die interaktive Installation

interaktive Installation für das Dominikus-Ringeisen-Werk in Ursberg


EinBlick [link 01]

EinBlick

Kurzdarstellung

Kurzbeschreibung

Einen Blick »hinein« werfen, um dadurch besondere Einblicke in den Alltag von acht Betreuten des Dominikus-Ringeisen-Werks Ursberg, der größten Einrichtung in Süddeutschland für Menschen mit Behinderungen, zu erhalten — Dies ermöglicht auf spielerische Art und Weise eine interaktive Installation, die von der kirchlichen Stiftung in Auftrag gegeben wurde. Die Zuschauer übernehmen gemeinsam die Steuerung der einzelnen Dokumentationsfilme um darin Türen zu öffnen. Es ist ein Kennenlernen und eine Begegnung zwischen Betreuten und Besuchern. Vor allem aber treffen die Gäste der Installation auf ungewöhnliche Menschen, von denen jeder seine eigene Geschichte erzählt. Dargelegt werden Informationen über die Einrichtung und ihre vielfältigen Angebote wie etwa Wohnangebote für Kinder, Jugendliche, Erwachsene und Senioren, den “Zweiten Lebensbereich” wie Werkstatt, Förderstätte, Seniorenstätte sowie das Berufsbildungswerk.

KünstlerInnen / AutorInnen

  • Liesa Aumeier, Drehbuch, Dreh, Schnitt, Fachhochschule Augsburg, Studiengang Multimedia
  • Johannes Berner, Kulisse, Dreh, Schnitt, Fachhochschule Augsburg, Studiengang Multimedia
  • Paul Blickle, Kulisse, Schnitt, Fachhochschule Augsburg, Studiengang Multimedia
  • Daniela Buchner, Drehbuch, Dreh, Schnitt, Fachhochschule Augsburg, Studiengang Multimedia
  • Katrin Eberhard, Drehbuch, Design, Webseite, Fachhochschule Augsburg, Studiengang Multimedia
  • Rafael Grabowski, Programmierung, Tracking, Fachhochschule Augsburg, Studiengang Multimedia
  • Stefan Hohenadl, Dreh, Schnitt, Design, Fachhochschule Augsburg, Studiengang Multimedia
  • Gudrun Martin, Drehbuch, Dreh, Schnitt, Fachhochschule Augsburg, Studiengang Multimedia
  • Ulrich Siegmeier, Programmierung, Fachhochschule Augsburg, Studiengang Multimedia

MitarbeiterInnen

  • Jens Müller, betreuender Professor, Fachhochschule Augsburg, FB Gestaltung
  • Nik Klever, betreuender Professor, Fachhochschule Augsburg, FB Informatik
  • Paul Steghöfer, Betreuer, Öffentlickeitsarbeit Ursberg, Dominikus-Ringeisen-Werk

Entstehung

Deutschland, 2006-2007

Partner / Sponsoren

Partner:
Fachhochschule Augsburg, Dominikus-Ringeisen-Werk Ursberg

Sponsoren:
Dominikus-Ringeisen-Werk Ursberg

Eingabe des Beitrags

Liesa Aumeier, 03.12.2007

Kategorie

  • Kulturprojekt

Schlagworte

  • Themen:
    • Interaktivität
  • Formate:
    • Installation |
    • Projektion |
    • Film
  • Technik:
    • Java

Inhalt

Inhaltliche Beschreibung

Für die Installation wurden neun Filme über das Dominikus-Ringeisen-Werk in Ursberg erstellt, die zum einen die Geschichten von einzelnen Personen erzählen und zum anderen auch Informationen über das Werk selbst vermitteln, wobei der Besucher die Steuerung der Installation mittels Bewegung übernimmt.
Die Installation besteht aus drei Leinwänden und zwei auf dem Boden aufgemalten Kreisen. Projektoren und Trackingkameras hängen an der Decke.
Die zwei Kreise markieren den Bereich in dem das Tracking stattfindet. Die Besucher können wählen, welcher Film gespielt werden soll, indem sie sich auf die jeweilige Seite bewegen.
Als Start der Installation läuft ein Intro ab, welches den Ort und die Einrichtung kurz vorstellt. Am Ende des Intros erscheint auf allen drei Leinwänden eine Tür. Auf der Mittelleinwand laufen alle acht Akteure nacheinander vorbei. Zwei Akteure werden nun durch Zufall ausgewählt und betreten „durch die Tür“ die Seitenleinwände. Beide stellen sich nun dem Besucher nacheinander vor und versuchen um die Gunst des Publikums zu werben. Die Besucher können anschließend auswählen, welchen der beiden sie näher kennen lernen möchten, indem sie sich in den entsprechenden Kreis (links oder rechts) vor den jeweiligen Akteur stellen. Das Tracking ermittelt nun in welchem Kreis mehr Personen stehen. Danach wird der Film zu demjenigen gestartet, der die Mehrheit bekommen hat. In dem Film erzählt der Akteur von der Bedeutung des Hauptdrehortes für ihn und was ihn damit verbindet, stellt weitere Leute vor und porträtiert sein Umfeld.
Alle Filme sind zwischen 3 und 6 Minuten lang und erstrecken sich teilweise über alle drei Leinwände (verschiedene Szenen oder Panorama). Sind alle Filme gelaufen, endet die Installation mit einer Verabschiedung durch alle Akteure.

Intro der Installation und Darstellung des Aufbaus
http://www.fh-augsburg.de/~liesa/EinBlickWeb/Intro/index.html

Auswahlszene und Film eines Protagonisten
http://www.fh-augsburg.de/~liesa/EinBlickWeb/auswahlAndreas/index.html

Alle Filme in voller Länge unter:
http://www.topniveau.de/blog/archives/65

Technik

  • › Werbemittel - Flyer [PDF | 6 MB ] [link 02]
  • › technisches Making Of [11 MB ] [link 03]

Technische Beschreibung

Ton
Um den Ton über den ganzen Raum zu verteilen und eine räumliche Zuordnung zum linken, rechten oder mittleren Film zu ermöglichen, sind 4 Boxen an der Decke befestigt: Insgesamt zwei links und rechts direkt über den Projektionen und nochmal zwei im gleichen Abstand für den hinteren Raumteil. Auf dem Boden hinter der Projektion ist zur Unterstützung noch ein Tieftöner aufgestellt.
Die Lautsprecheranlage wird von einem Verstärker samt Mischpult nebenan gesteuert. Der Ton des mittleren Films ist aus beiden Richtungen gleich laut, während bei Seitenfilmen eine Richtung deutlich überwiegt.

Dimmer
Eine selbstgebaute Steuerung ermöglicht eine stufenlose Regelung der beiden Spot-Lampen, also z.B. am Anfang und Ende der Vorführung, oder zwischen Hauptfilmen und interaktiven Sequenzen.
Die Java-Software der Installation kann über eine serielle Schnittstelle mit einem Arduino-Mikrochip kommunizieren, der daraufhin lediglich die Steuerspannung einer Dimmerschaltung reguliert.

Computer Aufbau
Um die hochauflösenden Filme samt Ton auf drei Projektionen gleichzeitig abzuspielen, das Licht zu regeln, die Kameras auszuwerten und natürlich den Ablauf zu steuern, werden drei normale PCs benötigt: Ein Hauptrechner und zwei Nebenrechner.
Jeder Rechner ist für einen Beamer zuständig und hat ein eigenes Tonsignal. Die drei Eingangssignale werden mit dem Mischpult in das entsprechend gewichtete Stereosignal umgewandelt (s.o.). Die Filmdaten liegen auf jedem Rechner vor, aber nur der Hauptrechner kennt den aktuellen Zustand der gesamten Installation. Über eine Netzwerkverbindung schickt er den Seitenrechnern Steuerbefehle, damit diese ihre Filme zum richtigen Zeitpunkt synchron vorbereiten, abspielen und beenden können. Die Seitenrechner schicken nach jeder Aktion, z.B. wenn ein Film fertig geladen oder abgespielt wurde, eine Antwort zurück an den Hauptrechner und warten auf weitere Anweisungen.
Um den Hauptrechner zu entlasten sind die Tracking-Kameras an den beiden Seitenrechnern angeschlossen. Dort wird ihr Bild empfangen, das Tracking durchgeführt und das Ergebnis über das Netzwerk an den Hauptrechner geschickt. Dieser kümmert sich um die Auswertung aller Daten sowie die Steuerung des Dimmers (s.o.).

Hardware / Software

Software: Multimedia
Alle Filme und Sounds liegen im Quicktime-Format vor. Die Benutzung von Quicktime4Java ermöglicht den performanten Einsatz aller gängigen Codecs (in unserem Fall H.264).

Software: Logik und Architektur
Die gesamte Software ist in Sun Java (Version 5) programmiert, ergänzt durch auf Java zugeschnittene native Bibliotheken für den Umgang mit Medien (Quicktime for Java), Webcams (JMyron) und USB/Serieller Hardware (Arduino/Java Comm).
Für Java sprachen zu Beginn des Projekts die Objektorientierung, Robustheit, Plattformunabhängigkeit, automatische Speicherverwaltung und dass keine Einlernzeit nötig war. Die mangelhafte Unterstützung moderner Codecs und Hardware konnten schnell durch die oben genannten Erweiterungen ausgeglichen werden.

technisches Making Of :
http://www.fh-augsburg.de/~liesa/EinBlickWeb/technik/index.html

» http://www.einblick-…-die-installation.de/ [link 04]

  • › Werbemittel - Flyer [PDF | 6 MB ] [link 05]
  • › Werbemittel - Flyer zum Falten mit Poster [PDF | 7 MB ] [link 06]
  • › technisches Making Of [11 MB ] [link 07]