Maria Margarethe  Drexel


Sehen und Gesehen werden

Das inszenierte Fenster in der nächtlichen Stadt


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Kurzdarstellung

Kurzbeschreibung

In dieser interaktiven Videoinstallation folgt eine Frauenfigur den Passanten, die am Schaufenster vorbeigehen. Dann bleibt sie stehen, klopft an die Scheibe, zieht ihr Kleid hoch und zeigt ihren entblößten Unterkörper. Danach macht sie ihr Kleid wieder schön zurecht, winkt und geht weiter, bis sie verschwindet.
Zu der Arbeit „Sehen und Gesehen werden“ gibt es eine Homepage, die einerseites die "Langzeitpassenten" ins Netz stellt und andererseits ein Forum zum Austausch anbietet.

KünstlerInnen / AutorInnen

  • Maria Margarethe  Drexel, Studentin, HBKsaar

MitarbeiterInnen

  • Barbara Herold, Pure Data-Programmierung, HBKsaar

Entstehung

Deutschland, 2006-2007

Partner / Sponsoren

Dieses Projekt wird im Rahmen von Luxemburg und Großregion, Kulturhauptstadt Europas 2007, unter der Schirmherrschaft Ihrer Königlichen Hoheiten des Großherzogs und der Großherzogin realisiert und gefördert von: Ministerium für Bildung, Familie, Frauen und Kultur des Saarlandes Landeshauptstadt Saarbrücken
Stadtwerke Saarbrücken AG
ExWoSt-Forschungs- und Modellvorhaben „Quartiersimpulse“
Deutscher Werkbund Saarland e.V.

Eingabe des Beitrags

, 02.12.2007

Kategorie

  • künstlerische Arbeit

Schlagworte

  • Themen:
    • Medienkunst |
    • öffentlicher Raum |
    • Überwachung
  • Formate:
    • Performance |
    • Installation
  • Technik:
    • Infrarot Tracking |
    • HTML/ DHTML

Inhalt

Inhaltliche Beschreibung

In dieser interaktiven Videoinstallation folgt eine Frauenfigur den Passanten, die am Schaufenster vorbeigehen. Dann bleibt sie stehen, klopft an die Scheibe, zieht ihr Kleid hoch und zeigt ihren entblößten Unterkörper. Danach macht sie ihr Kleid wieder schön zurecht, winkt und geht weiter, bis sie verschwindet.
Zu der Arbeit „Sehen und Gesehen werden“ gibt es eine Homepage, die einerseites die "Langzeitpassenten" ins Netz stellt und andererseits ein Forum zum Austausch anbietet.
„Sehen und Gesehen werden“ ist eine ironische Annäherung an das Thema Exhibitionismus in der Stadt. Die Arbeit thematisiert die Ambivalenz zwischen Exhibitionismus und Voyeurismus. Der Betrachter sieht meinen entblößten Unterkörper, kann aber auf Grund der Maske meine Mimik nicht erkennen. Ich wiederum sehe den Betrachter und stelle ihn dann auf die Homepage ins Netz, an einen Ort an dem unglaublich viel Exhibitionismus und Voyeurismus passiert.

Technik

Technische Beschreibung

Eine Infrarotkamera sendet Signale(Videobild)an den PC, der über Pure Data programmiert wurde. Das Programm wertet das Videobild aus und spielt bei bestimmter Bewegung das Video ab. Das Quick Time Movie habe ich mit einer HDKamera und Bluebox aufgenommen und in FinalCutPro ausgekeyt. Das Video wird über Beamer auf eine schwarze Rückprojektionsfolie, welche direkt an dem Schaufenster angebracht ist, projeziert, das Klopfen mit Hilfe von einer Lautsprecherbox und einem Verstärker an der Aussenseite übertragen. Der Beamer ist mit einer Zeitschaltuhr versehen und schaltet jeden Tag um halb sechs am Abend ein und um ein Uhr in der Nacht wieder aus. Zudem ist eine zweite Infrartokamera installiert, die Betrachter aufzeichnet(JPGs). Die Bilder sortiere ich anschließend aus. Jede Person, die sich längere Zeit vor dem Fenster aufhält und die Arbeit wahrnimmt, kommt ins Netz.
Die Webseite ist mit Macromdia Dreamweaver programmiert. Sie zeigt die Passanten, bietet ein Forum zum Austausch und archiviert alle bisher aufgenommenen Bilder.

Hardware / Software

PC, Verstärker, Infrarotkamera, Zeitschaltuhr, Lautsprecherbox, HDKamera, BlueBox, schwarze Rückprojektionsfolie

FinalCutPro, Pure Data, Macromedia Dreamweaver, CamAlert

» http://www.sehenundgesehenwerden.net [link 02]

  • ›  [PDF | 403 KB ] [link 03]