Kurzbeschreibung
Simulationen des menschlichen Lebens in Computerspielen erfreuen sich grosser Beliebtheit, z.B. "Die Sims", als meistverkauftes PC-Spiel oder der Medienhype um Secondlife, bezeugen dies. Anhand der Vorlage dieser Games enstand «Sim Yourself», ein Spiel, das eine Vermischung und Verschmelzung von Realer Welt und Simulation darstellt. Bislang boten Games dem User einen sicheren, abgesteckten Rahmen in dem er sich bewegen konnte ohne unmittelbare Konsequenzen auf sein reales Leben befürchten zu müssen. Die Intention von «Sim Yourself» besteht darin, diesen sicheren Rahmen aufzubrechen.
«Sim Yourself» besteht aus einer Computerapplikation, die mit dem Environment interagiert. Dabei wurde der reale Raum des Settings identisch auf den virtuellen Raum des Games übertragen, wobei sich die beiden Räume wechselseitig beeinflussen. Dabei werden die Grenzen zwischen der realen und der virtuellen Welt, die im Alltag bereits verschwommen sind, durch gespiegeltes und verdrehtes Verhalten in Game und Setting sichtbar gemacht und thematisiert. Die Irritation der Wechselwirkung zwischen der Interaktion von User und Game, sowie zwischen Game und realem Setting, führt zu einer Konfrontation des Users mit der, durch sein Handeln verknüpften Erwartungshaltung.
KünstlerInnen / AutorInnen
- Martin Anner, Konzept und Realisation, Hochschule für Gestaltung und Kunst, Fachhochschule Nordwestschweiz, Institut Medienkunst, Standort Aarau
- Patrischa Freuler, Konzept und Realisation, Hochschule für Gestaltung und Kunst, Fachhochschule Nordwestschweiz, Institut Medienkunst, Standort Aarau
MitarbeiterInnen
- Lucas Palmeiro, Schauspieler, uni ZH
Entstehung
Schweiz, 2007
Eingabe des Beitrags
patrischa freuler, 06.11.2007
Kategorie
- künstlerische Arbeit
Schlagworte
- Themen:
- Virtuelle Realität
- Formate:
- Installation |
- interaktiv |
- Enviroment
- Technik:
- Macromedia Director