Benjamin Wischer

Journalistic Online Education

Präsentation in der Innovationszone der Veranstaltung "eCulture Trends 06"

netzspannung.org

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Abstract

Wir brauchen neue Vermittlungsstrategien für Forschung und Lehre. Nicht nur weil die grundsätzlichen Anforderungen an das Wissenschaftssystem steigen sondern auch weil sich die Zuwendungsebenen auf denen Menschen sich mit Wissenschaft auseinandersetzen verändert haben. Welchen Stellenwert Digitale Medien in diesem Zusammenhang haben und wie mögliche Lösungen aussehen können soll anhand der Erfahrungen aus dem Bremer e-Learning Projekt "journalistic online education – j.o.e." umrissen werden.

In dem Projekt "Journalistic Online Education" wurde an der Hochschule Bremen die „Virtuelle Lehrredaktion“, eine webbasierte Lern- und Arbeitsplattform für die Journalistenausbildung, entwickelt. Mit dem Konzept, das im Kern auf eine enge Kopplung von Theorie und Praxis sowie eine gleichberechtigte Beteiligung aller am Studium Beteiligten zielt, wurde in vielerlei Hinsicht Neuland betreten. E-learning war zuvor vor allem die Domäne der exakten Wissenschaften gewesen. Mit der Virtuellen Lehrredaktion wurde eines der ersten medienwissenschaftlichen Projekte überhaupt realisiert. Grundgedanke war es, eine Infrastruktur zu schaffen, die den spezifischen Anforderungen des Studienfachs gerecht wird und gleichzeitig möglichst unterschiedliche Zuwendungsebenen erlaubt.

Das Journalistikstudium an Hochschulen unterscheidet sich in einem zentralen Punkt von der journalistischen Ausbildung in Medienunternehmen: Es vereint die Vermittlung medientheoretischer Grundlagen und journalistischen Handwerks. Während die Lehrpläne in deutschen Journalistikstudiengängen bisher ein eher loses Nebeneinander dieser beiden Beschäftigungsebenen vorsahen bot sich mit der Entwicklung einer elektronischen Lernplattform erstmals die Möglichkeit fließendere Übergänge zwischen Theorie und Praxis zu schaffen.

Anders als die Ergebnisse vieler anderer ambitionierter Forschungsprojekte konnte die „Virtuelle Lehrredaktion“ erfolgreich in die Praxis überführt werden: in ihren Räumen wird seit dem Sommersemester 2005 kommuniziert, publiziert, Fachwissen abgerufen und Erlerntes interaktiv erprobt. Die „Virtuelle Lehrredaktion“ hat als Konzeptstudie zur Entwicklung neuer Vermittlungsstrategien darüber hinaus Impulse für weitere Anwendungen im Bereich wissenschaftlicher Kommunikationslösungen gegeben. Das interdisziplinäre Entwicklerteam hat mit der Gründung der Agentur "scienceintermedia" an diese Erfahrungen angeknüpft und den Fokus auf den Bereich der digitalen Wissenschaftskommunikation erweitert.

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Organizer

"eCulture Trends 06" wurde veranstaltet vom Fraunhofer-Institut IAIS und ist eine Produktion der Fraunhofer eCulture Factory Bremen. Sie ist Teil der bundesweiten Veranstaltungsreihe "Zukunft entwickeln", die von der Fraunhofer IuK Gruppe und der Gesellschaft für Informatik initiiert wurde.

Contact

info(at)eculturefactory.de

Location

Haus der Bürgerschaft, Bremen, Germany

Partners / Sponsors

Senator für Wirtschaft und Häfen der Freien Hansestadt Bremen, Fraunhofer-Institut IAIS, Fraunhofer IuK Gruppe, Bundesministerium für Bildung und Forschung.
Die eCulture Factory wird gefördert mit Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE).
Die Videodokumentation der Vorträge produzierte der Bürgerrundfunk Bremen.

URL

» http://eculturefacto…ry.de/eculture-trends

Submission

, Nov 23, 2006

Keywords

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