| URL: | http://netzspannung.org/database/377029/de |
| Last update: | 09.11.2006 |
| Date of print: |
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Frontal |
Kurzdarstellung
Kurzbeschreibung
Das interaktive Plakat als Medium stellt eine Erweiterung und Neupositionierung des etablierten Werbeträgers Plakat dar.
Es ergänzt den herkömmlichen Kontext von Großdrucken um eine benutzersensitive, inputabhängige Komponente durch die der Benutzer vom bloßen Rezipienten der Information zum aktiven Interakteur mit dem Plakat wird. Dies geschieht durch Implementierung geeigneter Mensch-Maschine Schnittstellen und dazu passenden Möglichkeiten der variablen Inhaltsaufbereitung und Darstellung.
In der Arbeit wird das Medium „interaktives Plakat“ an sich beschrieben, ebenso wie eine von mir darauf entwickelte Installation zum Thema Zeitung, Schlagzeile, Information und Wahrnehmung.
Auf den großformatigen Drucken werden bekannte Stilelemente des Zeitungsdesign neben projizierte Schlagzeilentexte gesstellt. Durch ein eigens Entwickeltes, auf Kamera-bildauswertung basierendes Motiontracking-Verfahren, wird dann die gesamte Plakatfläche in einen großen Touchscreen verwandelt. Durch körperliches Eingreifen in die Installations-situation können die einzelnen Wörter der Headline verschoben und neu geordnet werden. Doch wie auch unsere tägliche Wahrnehmung nicht nur den Gesetzen des Willens unterworfen ist, hat der Akteur hier ebenfalls keine vollständige Kontrolle.
Die Wörter verselbstständigen sich unter seinem Wirken, sie verändern sich und wechseln somit ihre Bedeutung im Satzgefüge.
KünstlerInnen / AutorInnen
- Thomas Kueber, Author, University of applied Sciences Nuremberg
MitarbeiterInnen
- Prof. Dr. Heinz Bruenig, responsible Professor, University of applied Sciences Nuremberg
- Frieder Weiss, second examiner, University of applied Sciences Nuremberg
Entstehung
Deutschland, 2006
Kommentar
Präsentation, Bekanntmachung, Knüpfen von Netzwerken, Kontakt mit ähnlichen Projekten
Eingabe des Beitrags
Thomas Küber, 09.11.2006
Kategorie
- Bildung und Lernen
Schlagworte
- Themen:
- Interface |
- Mensch-Maschine-Interaktion HCI |
- Interaktivität
- Formate:
- Installation
- Technik:
- Flash |
- Optical Tracking
Ergänzungen zur Schlagwortliste
- Printmedia
Inhalt
Inhaltliche Beschreibung
Das interaktive Plakat - das Plakat der Zukunft am Beispiel einer Installation zum Thema Printmedien und Wahrnehmung
Das interaktive Plakat als Medium stellt eine Erweiterung und Neupositionierung des etablierten Werbeträgers Plakat dar. Wie das klassische Plakat findet es Anwendung im öffentlichen Raum und bietet Zugang für alle Zielgruppenschichten. Es ergänzt den herkömmlichen Kontext von Großdrucken um eine benutzersensitive, inputabhängige Komponente durch die der Benutzer vom bloßen Rezipienten der Information zum aktiven Interakteur mit dem Plakat wird. Die geschieht durch Implementierung geeigneter Mensch-Maschine Schnittstellen und dazu passenden Möglichkeiten der variablen Inhaltsaufbereitung und Darstellung. Diese interaktiven Elemente fügen sich in das bekannte Konzept der Plakatmanifestierung und ergänzen somit das bereits eingeführte und akzeptierte Medium um die Möglichkeiten der Mulimediawelt.
In dieser Arbeit soll das Medium „interaktives Plakat“ an sich beschrieben werden, ebenso wie eine von mir darauf entwickelte Installation zum Thema Zeitung, Schlagzeile, Information und Wahrnehmung. Das Medium Tageszeitung, als klassischer Informationslieferant, hier auch mit Hinblick auf das Spannungsfeld zwischen alten und neuen Medien gewählt, wird hier in den Diskurs der multimedialen Welt gestellt. Auf den großformatigen Drucken werden bekannte Stilelemente des Zeitungsdesign neben projizierten und, durch den Benutzer beeinflussbaren, Schlagzeilentexten gesetzt. Durch ein eigens Entwickeltes, auf Kamerabildauswertung basierendes Motiontracking-Verfahren, wird die gesamte Plakatfläche in einen großen Touchscreen verwandelt. Durch körperliches Eingreifen in die Installationssituation können die einzelnen Wörter der Headline verschoben und neu geordnet werden. So wird die Information zum vermeintlichen Spielball des Betrachters. Doch wie auch unsere tägliche Wahrnehmung nicht nur den Gesetzen des Willens unterworfen ist, hat der Akteur hier ebenfalls keine vollständige Kontrolle. Die Wörter verselbstständigen sich unter seinem Wirken, sie verändern sich und wechseln somit ihre Bedeutung im Satzgefüge.
Somit bleibt der Prozess der Informationsdarstellung und der Rezeption dem ständigen Wechselspiel unterworfen.
Technik
Technische Beschreibung
Optisches Tracking zur Emulation einer Touchscreen-Oberfläche;
Datenkommunikation über OSC zur Steuerung des Mauscursors;
Interface in Flash;
Dynamischer Dateneingang über XML-Dateien;
Ausführliche Beschreibung in der vorliegenden Arbeit
Hardware / Software
Webcams, Signware, Videobeamer, PVC-Plakat, EyesWeb, OSC-Cursor, Flash
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| » http://truthandwrites.blogspot.com/ |
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