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Abstract
Bereits seit 2001 erforscht Francis Hunger die Geschichte des 1958 an der Lomonossov Universität Moskau konstruierten trinären SETUN Computers. Dieser basiert nicht auf dem binären Prinzip – ja (1) | nein (0) sondern auf balancierter, trinärer Logik, die drei Schaltzustände kennt: nein (-1) | beides (0) | ja (1).
Die Installation konfrontiert die Besucher mit einem Auskunftsschalter, an dem allein Fragen gestellt werden dürfen, Kommentare sind nicht erlaubt. Mithilfe von Karteikarten beantwortet Francis Hunger jegliche Fragen, die sich auf die Setun Conspiracy beziehen. Er weist auf die Entstehungsgeschichte des SETUN hin und gibt Auskunft darüber, wie amerikanische Wissenschaftler versuchten, den einzigartigen Computer zu kopieren. Im Gespräch bleibt offen, inwiefern es sich um eine Fiktion handelt.
Die Arbeit geht der Frage nach, wie es in unterschiedlichen politischen und ökonomischen Systemen zu einer abweichenden Technikentwicklung kam. Ein Text, der auf Recherchen in amerikanischen Fachzeitschriften basiert, soll in Kürze veröffentlicht werden.
(Anmerkung der Redaktion:
Dieser Beitrag wurde auf Verlangen des Autors am 20.10.2007 verändert. Ergänzende Dateien wurden aus urheberrechtlichen Gründen entfernt.
Redaktion netzspannung.org)
Artists / Authors
- Francis Hunger, Meisterschüler, HGB Leipzig
Origination
Germany, 2006
Partners / Sponsors
Phillip Morris Kunstförderung
Submission
francis@hgb-leipzig.de, Feb 15, 2006
Category
- artistic production
Keywords
- Topics:
- conceptual work |
- software engeneering |
- history |
- performance art
- Formats:
- performance |
- installation
- Technology:
- databank
Additions to Keyword List
- Multi-Valued Logic |
- ternär