Julius Popp


bit.fall

Ein ephemerer Informations-Vorhang


"bit.fall" Skizze [link 01]

"bit.fall" Skizze

Kurzdarstellung

Kurzbeschreibung

Die Installation "bit.fall" reflektiert den Themenkomplex öffentlicher Raum, zeitgenössischer Informationstransfer und deren Zeitlichkeit. Dabei dienen Wassertropfen als Medium zwischen Informationen des aktuellen Weltgeschehens und dem Betrachter.

KünstlerInnen / AutorInnen

  • Julius Popp, Meisterschüler, HGB-Leipzig

MitarbeiterInnen

  • Jan Karabasz, Elektrotechnik, TU Berlin
  • Michael Ohme, Software, HGB-Leipzig

Entstehung

Deutschland, 2003-2005

Partner / Sponsoren

Buerkert Ventiltechnik, www.Buerkert.com
PCB-Pool, www.PCB-Pool.de
KANYA Deutschland GmbH, www.kanya-deutschland.de
Ing. Büro Bernd Andrick, www.andrick.de
FG Elektronik, www.fg-elektronik.de
Cad Soft GmbH, www.cadsoft.de

Eingabe des Beitrags

Julius Popp, 11.02.2006

Kategorie

  • künstlerische Arbeit

Schlagworte

  • Themen:
    • öffentlicher Raum |
    • Information
  • Formate:
    • Installation

Inhalt

Inhaltliche Beschreibung

Ein Computerprogramm selektiert nach statistischen Regeln die aktuellen Schlagwörter von verschiedenen Nachrichtenwebsiten des Internets und liefert damit den Input für die Installation. Die digitale Information wird analogisiert, so dass vor dem Auge des Betrachters aus Wasser geformte Wörter entstehen. Es bildet sich ein skulpturaler, von der Decke bis zum Boden reichender transparenter Informations-Vorhang.

Der ephemere Informations-Vorhang ist eine Metapher für die kontinuierliche Informationsflut, der wir ausgesetzt sind, aus der wir unsere sich ständig verändernde Realitäten ableiten. Die visuellen Informationen sind lediglich temporär als Bild fassbar, bevor sie in sich zerfallen. Was bleibt, sind Assoziationen in der Vorstellung des Betrachters. Entscheidend ist nicht, was wir sehen, sondern wie wir es bewerten. "bit.fall" verweist in ironischer Brechung auf das beständige Bestreben der Informationsgesellschaft, durch technologische Errungenschaften ein objektivierbares Abbild von Realität zu schaffen.

Technik

Technische Beschreibung

Die an der Decke des Raumes befestigte Konstruktion besteht aus 240 Düsen, die mittels Magnetventilen einzelne Wassertropfen ausstoßen. Ein Computerprogramm synchronisiert die Magnetventile so, dass die zu Boden fallenden Wassertropfen in ihrer Gesamtheit ein frei definierbares Bitmap-Muster ergeben. Ein Auffangbecken sammelt die zerfallenden Wasser-Strukturen. Über eine Pumpe wird das Wasser fortwährend der Ventilkonstruktion zugeführt, so dass sich ein geschlossener Kreislauf ergibt.

Hardware / Software

Wasser, Pumpe, 240 Magnetventile, Elektronik, C-Program, 540 cm x 500 cm x 30 cm.

  • › digital sparks 2006 [link 02]

» http://www.sphericalrobots.com/ [link 03]

  • › Während des Aufbaus zur Nuit Blanche. [JPEG | 249 KB ] [link 04]
  • › Während des Aufbaus zur Nuit Blanche. [JPEG | 342 KB ] [link 05]
  • › "Krach", Prototyp leipzig [JPEG | 36 KB ] [link 06]
  • › Installation, Nuit Blanche, Paris 2005, (30sec) [21 MB ] [link 07]
  • › Aufbau & Test, Leipzig 2005 (30sec) [18 MB ] [link 08]
  • › Prototyp, Leipzig 2004 [15 MB ] [link 09]