Kurzbeschreibung
In der Videoinstallation von Lisa Röper werden zwei Projektionen nebeneinander gesetzt. Ein schwarz-weißer Film, einmal positiv, einmal negativ, läuft im Loop. Ebenso wie die Filme immer wieder ihre Position tauschen, bewegt sich auch der Sound im Raum. Das Selbstportrait der Künstlerin vollzieht eine Metamorphose vom Abstrakten zum Gegenständlichen. Der Betrachter kann den Prozess einer Persönlichkeitsfindung verfolgen, von einem unklaren hin zu einem klareren Selbstbild.
In dem Moment, in dem die Darstellerin ihren eigenen Film verlässt, wird klar, dass erst durch die Selbstfindung eine Auseinandersetzung mit der Umwelt möglich wird. In der Beobachtung eines Anderen spiegelt man immer auch sich selbst. So soll der Betrachter von dieser Arbeit zu einer Beschäftigung mit der eigenen Person angeregt werden.