Interdisziplinäres Projekt der Kulturwissenschaft | Informatik | Medieninformatik


Theatre in Mixed Realities

haltestelle:// gemischte welten


Theatre in Mixed Realities [link 01]

Theatre in Mixed Realities

Kurzdarstellung

Kurzbeschreibung

# haltestelle:// gemischte welten

Ein Theaterstück in fünf Szenen,
verfasst und realisiert von
"TheMiR - Theatre in Mixed Realities",
einem Projekt zwischen Studenten der Kulturwissenschaft, Informatik und Medieninformatik der Universität Bremen und Hochschule Bremen
unter der Betreuung von Prof. Dr. Friedrich-Wilhelm Bruns und Prof. Dr. Jörg Richard.

Uraufführung: Samstag, 02.07.2005, 16h00
Weitere Aufführung: Sonntag, 03.07.2005, 18h00
im "act", Bayreuther Str. 14, Findorff, Bremen


# Das Projekt

TheMiR war ein interdisziplinäres studentisches Projekt - das Team bestand aus 28 Studenten jeweils die Hälfte Kulturwissenschaftler und Informatiker/Medieninformatiker. Betreut wurde es durch Kulturwissenschaftprofessor Dr. Jörg Richard und Informatikprofessor Dr. Friedrich-Wilhelm Bruns, die schon zuvor gemeinsam interdisziplinäre Projekte durchgeführt haben.
Die Zusammenarbeit zwischen Studenten verschiedener Studiengänge, deren Disziplinen auf den ersten Blick so unterschiedlich erscheinen, ermöglichte interessante sowie kreative Denkprozesse, die für die Ideenfindung und Umsetzung wichtige Impulse gaben.
Ziel des Projektes war also nicht nur, ein aufführungsreifes Theaterstück zwischen Realität und Virtualität zu entwickeln, sondern auch, die Prozessualität und Entwicklung innerhalb des Projektes zu fördern und sie gewinnbringend für beide Disziplinen einzusetzen.

KünstlerInnen / AutorInnen

  • Interdisziplinäres Projekt der Kulturwissenschaft | Informatik | Medieninformatik, Universität Bremen und Hochschule Bremen

Entstehung

Deutschland, 2004-2005

Partner / Sponsoren

Kühl Beschallung
"Stuga" FB9 Uni Bremen
Unicum
Dentaltrade
Colorfant

Eingabe des Beitrags

Stefan Ziebach, 23.01.2006
mail@themir.de [link 02]

Kategorie

  • Kulturprojekt

Schlagworte

  • Themen:
    • Mensch-Maschine-Interaktion HCI |
    • Theater |
    • Mixed Reality
  • Formate:
    • Performance |
    • Projektion
  • Technik:
    • Video Tracking |
    • Digitales Video

Inhalt

  • › Kurzbeschreibung [PDF | 3 MB ] [link 03]
  • › Projektbericht [PDF.zip] [14 MB ] [link 04]
  • › Teaser [MPG | mpeg1 | windowsMediaPlayer/mplayer/...] [22 MB ] [link 05]
  • › Teaser [AVI | xvid | windowsMediaPlayer] [25 MB ] [link 06]

Inhaltliche Beschreibung

# haltestelle:// gemischte welten

Ein Theaterstück in fünf Szenen,
verfasst und realisiert von
"themir - theatre in mixed realities",
einem Projekt zwischen Studenten der Kulturwissenschaft, Informatik und Medieninformatik der Universität Bremen und Hochschule Bremen
unter der Betreuung von Prof. Dr. Friedrich-Wilhelm Bruns und Prof. Dr. Jörg Richard.

Uraufführung: Samstag, 02. Juli 2005, um 16.00 Uhr
Weitere Aufführung: Sonntag, 03. Juli 2005, 18.00 Uhr
im "act", Bayreuther Str. 14, Findorff, Bremen


# Das Projekt

themir ("theatre in mixed realities") war ein interdisziplinäres studentisches Projekt der Universität Bremen und der Hochschule Bremen zwischen den Studiengängen Kulturwissenschaft, Informatik und Medieninformatik.
Das Projektteam bestand aus insgesamt 28 Studenten - jeweils die Hälfte Kulturwissenschaftler und Informatiker/Medieninformatiker. Betreut wurde es durch den Kulturwissenschaftprofessor Dr. Jörg Richard und den Informatikprofessor Dr. Friedrich-Wilhelm Bruns, die schon zuvor gemeinsam interdisziplinäre Projekte durchgeführt haben.
Die Zusammenarbeit zwischen Studenten der Kulturwissenschaft und Informatik, deren Disziplinen auf den ersten Blick so unterschiedlich erscheinen, ermöglichte interessante sowie kreative Denkprozesse, die für die Ideenfindung und Umsetzung wichtige Impulse gaben.
Dieser Prozess war für die Entwicklung eines Endproduktes in Form einer theatral-technischen Aufführung ebenso bedeutend wie der Einsatz informatischen Wissens und kulturwissenschaftlicher Methoden.
Ziel des Projektes war also nicht nur, ein aufführungsreifes Theaterstück zwischen Realität und Virtualität zu entwickeln, sondern auch, die Prozessualität und Entwicklung innerhalb des Projektes zu fördern und sie gewinnbringend für beide Disziplinen einzusetzen.


# Stückbeschreibung

Das Stück "haltestelle:// gemischte welten" wagt ein Zusammenspiel und Experiment aus innovativem Medieneinsatz wie Bilderkennung, Sensorik, Modellierung, Film und Ton mit Schauspielerei.
Die Grenzen theatraler und virtueller Räume werden verwischt, indem die Schauspieler zwischen Bühne und einer modellierten, computergenerierten Welt interagieren.
Ein scheinbar simpler Hut bildet den roten Faden durch das Stück und vermag es, eine Verbindung der Welten in verschiedenen kleinen Szenen und Episoden herzustellen. Der Hut schafft dabei Irritationen, erweckt Begehren, erahnt Träume oder fungiert als Instrument der Macht.
Die Szenerie des Stückes ist eine vertraute Alltagssituation: An einer Straßenbahnhaltestelle treten unterschiedliche Charaktere auf und erfahren aufgrund kurioser Begebenheiten ungewöhnliche Verwandlungen.
Die Eingangsszene zeigt drei Personen, die zu ihrem Leidwesen gemeinsam an der Haltestelle auf die Straßenbahn warten müssen. Als eine elegante Dame mit Hut hinzu kommt, lassen die drei sich durch ihre Begierde auf den Hut zu einer Tat hinreißen, die dazu führt, dass dieser in eine andere Welt entschwindet.
In den nachfolgenden Szenen entfliehen weitere Charaktere der alltäglichen Realität. Der Hut wird mittels eines Avatars zurück auf die Bühne gebracht und verhilft dort einer Passantin, einer über ihrem Referat verzweifelten Studentin und einem arbeitslosen und verlassenen Manager zu einer glamourösen Verwandlung, indem er ihnen neue Identitäten verleiht und ein Abtauchen in eine Traumwelt ermöglicht.
In der Abschlussszene findet die Vermischung der Welten ihren Höhepunkt: Reisende der realen und virtuellen Welt treten in einen Dialog oder vielmehr Wettstreit miteinander, der zu einem wahren Kräftemessen wird. Doch wer steuert eigentlich wen? Hat die Technik uns bereits im Griff oder sind wir es, die noch die Zügel in der Hand halten?


# Schauspieler

- Szene 1 'an der Haltestelle'
Mirjam Müller :: Frau mit Hut
Annika Rehm :: Bankangestellte
Antonia Ruder :: Kaugummi-Göre
Anne Siekmeyer :: Streberin

- Szene 2 'Dancingqueen'
Jantje Hoppert :: Dancingqueen
Natalie Wiechmann :: tanzende Passantin I
Friederike Wieczorek :: tanzende Passantin II

- Szene 3 'Star-Studentin'
Sophia Röhrig :: Sabrina
André Rohweder :: Bodyguard
Mirjam Müller :: Fan I
Antonia Ruder :: Fan II
Anne Siekmeyer :: Fan III
Florence Geiß :: Fotografin

- Szene 4 'Absteiger'
Florian Mielke :: Absteiger
Janne Scherfer :: Kleiderdame
Florence Geiß :: Sekretärin

- Szene 5 'in der Bahn'
Kristina Eschler :: Stewardess
Natalie Wiechmann :: Computerfreak I
Friederike Wieczorek :: Computerfreak II
Janne Scherfer :: Künstlerin
Peter Sämann :: Avatar


# Technik

Huma Barakzay :: Modellierung
Marc Bodenstab :: Sound | Modellierung
Steffi Guddat :: Video
Yu Han :: AR-Toolkit | Modellierung
Florian Mielke :: Sound
Siamak Nasseri :: Animation
Hanna Neuhaus :: Animation
Jobst Prinzhorn :: Engine | Scripting
André Rohweder :: Engine | Sensorik
Bernd Salewski :: Engine | Modellierung
Paul Schütte :: Engine | Scipting
Jin Sun :: AR-Toolkit | Modellierung
Claudia Vahle :: Modellierung
André Wollin :: Animation | Modellierung
Stefan Ziebach :: Modellierung


# Requisite:
Mirjam Müller

# Programmheft:
Kristina Eschler
Anne Siekmeyer

# Musik:
Florian Mielke

# Fotos:
Stefan Ziebach

# Bewerbungsunterlagen
Jobst Prinzhorn
Stefan Ziebach

# Verantwortliche Dozenten:
Prof. Dr. Friedrich-Wilhelm Bruns
Prof. Dr. Jörg Richard

Technik

Technische Beschreibung

Die Uraufführung des Theaterstücks "haltestelle:// gemischte welten" benötigte ein wenig mehr Technik als ein klassisches Theaterstück. Die Bühne musste um eine virtuelle Welt erweitert werden, was sich in unserem Fall in zwei Leinwänden äußerte, die den Raum der Schauspieler von dem der Technik trennten. Die Leinwände wurden jeweils von zwei Beamern abwechselnd bestrahlt, was einen schnellen Wechsel der Quellen und somit der zu zeigenden Inhalte ermöglichte.
Die gezeigte dreidimensionale Welt wurde mit der Engine des Computerspiels "Unreal Tournament 2004" erstellt. Zum Anfertigen der Avatare wurden die Modellierungsprogramme " 3d Studio Max", "Cinema4d" und "Maya" benutzt. Letzteres diente uns auch für die Charakteranimation, um die virtuellen Personen agieren zu lassen.
Neben einer, in "Cinema4d" gerenderten, Filmsequenz ergänzten auch mehrere normale Videosequenzen unser Stück.
In einer Szene wurde mit einem digitalen Camcorder und der Augmented-Reality-Anwendung "ARToolkit" Live-Videomaterial um einen dreidimensionalen Hut ergänzt. In einer anderen kam eine Sensortrittmatte samt selbstgebauter XOR-Schaltung zum Einsatz, mit deren Hilfe ein Avatar von einem Schauspieler gesteuert wurde.
Natürlich fehlte auch die normale Ausstattung eines Theaters nicht. Zur artgerechten Ausleuchtung der Schauspieler kamen zehn "Coemar Passo Profilscheinwerfer" mit jeweils einem Kilowatt Leistung zum Einsatz. Diese wurden von einen "Arena Dimmer" (12 x 2 KW) mit "Hotpatch" angesteuert. Mit Hilfe des "MA Lightcommander" wurden insgesamt acht Lichtbilder programmiert, die einerseits die Dramaturgie unterstützten, andererseits aber auch das richtige Lichtverhältnis für das ARToolkit erzeugten.
Die Tonabteilung bediente sich eines Acht-Kanal-Audiomischpults an dem die Lautstärke sämtlicher Audioquellen angeglichen wurde. Zum manuellen Einspielen diverser Soundeffekte wurde die Software "BMP-Studio Professional" mit dazu passendem Bedienteil genutzt. Die letztendlich für die Ausgabe verantwortliche Beschallungsanlage der Firma Bell setzte sich aus zweit Topteilen mit je 150 Watt, einem Subwoofer mit 300 Watt und einer Endstufe mit 2 x 500 Watt zusammen.

Nähere Informationen zur eingesetzten Technik finden sich im Projektbericht, Kapitel 3 "Hut-Technik" ab Seite 78.

Hardware / Software

# Hardware
6 Computer
4 Beamer
3 Digitalkameras
1 Großbeschallungsanlage
1 Acht-Kanal-Audiomischpult
1 BMP-Studio-Bedienteil
10 1KW Profilscheinwerfer
1 "Arena Dimmer" mit Hotpatch
1 programmierbares Lichtpult

# Software
Unreal Tournament 2004
Cinema4d
3d Studio Max
Maya
ARToolKit
GIMP
Adobe Photoshop
Adobe Premiere
MPlayer
BMP Studio
Macromedia Freehand
MS Project

  • › digital sparks 2006 [link 07]

» http://themir.de/haltestelle [link 08]

  • › Kurzbeschreibung [PDF | 3 MB ] [link 09]
  • › Projektbericht [PDF.zip] [14 MB ] [link 10]
  • › Teaser [MPG | mpeg1 | windowsMediaPlayer/mplayer/...] [22 MB ] [link 11]
  • › Teaser [AVI | xvid | windowsMediaPlayer] [25 MB ] [link 12]
  • › Technik-Aufbauplan [56 KB ] [link 13]