Kurzbeschreibung
Die Kinetic Light Sculpture in Frankfurt visualisierte die städtischen und klimatischen Einflüsse, der die Zeilgalerie ausgesetzt war. Sie wandelte die Fassade in eine Art "optisches Barometer", das auch auf Geräusche reagierte.
Eine Wetterstation auf dem Dach der Zeilgalerie wertete wechselnde klimatische Bedingungen - Temperatur, Regen und Wind - aus; städtische Geräusche wie Straßenlärm wurden von Geräuschsensoren registriert, die hinter der Glasfassade des Gebäudes angebracht waren. Ein Computer koppelte beide Datenströme und transformierte diese nach vordefinierten Parametern in ein Lichtdesign für die Fassade.
Die Interpretation der klimatischen Veränderungen steuerte die Modulation des Lichts: Bei Wärme breiteten sich gelbe Lichtfelder von links nach rechts in vertikalen Streifen aus, sie verdrängten das "kühlere" Blau entlang der Fassade. Ein stark bewegtes Liniendiagramm (Computergrafik) visualisierte im oberen Bereich des Gebäudes den Lärmpegel.
So konnte man anhand der Verteilung von blauen (kühl, ruhig) und gelben (warm, laut/bewegt) Farbfeldern die Aktivität der Umgebung bzw. der Stadt ablesen.
Vergleichbare Konzepte wurden auch in anderen Städten ausgeführt.
KünstlerInnen / AutorInnen
- Christian Möller
- Rüdiger Kramm
MitarbeiterInnen
- Jürgen Schneider , Entwickler
- Christian Bartenbach , Programmierer
- Gideon May , Programmierer
Entstehung
Deutschland, 1999
Eingabe des Beitrags
, 21.09.2001
Kategorie
- künstlerische Arbeit
Schlagworte
- Themen:
- öffentlicher Raum
- Technik:
- Acoustic Tracking