Manfred Koob, Marc Grellert


Synagogen in Deutschland

Visualisierung des Zerstörten


Synagoge von E. Oppler, Hannover_Kuppel [link 01]

Synagoge von E. Oppler, Hannover_Kuppel

Kurzdarstellung

Kurzbeschreibung

Im Rahmen dieses Lehr- und Forschungsprojektes an der TU Darmstadt, Fachgebiet CAD in der Architektur, werden im Nationalsozialismus zerstörte Synagogen mit digitalen Mitteln rekonstruiert. Gewaltsam vernichtete Bauwerke werden wieder sichtbar gemacht und sollen auf diese Weise auch in das (architektur-)historische Bewusstsein der Bevölkerung zurückkehren. Wird also zum einen der kulturelle Verlust aufgezeigt, so gilt es zum anderen gleichzeitig, die bauhistorische Bedeutung der Bauwerke in Erinnerung zu rufen, die Teil deutscher Städte und Straßenbilder waren, Teil der deutschen Kultur. Das Projekt geht der Frage nach, wie mit Hilfe der Informations- und Kommunikationstechnologien neue Formen des kulturellen Gedächtnisses gebildet werden können. Ein besonderes Interesse liegt darin, mit Hilfe digitaler Technologien einen Beitrag zur Bildungs- und Gedächtnisarbeit zu leisten. Die eingesetzten Medien machen es möglich, einen bisher mit traditionellen Mitteln nicht zu erzielenden Eindruck der verlorenen synagogalen Architektur, gerade in Bezug auf die Innenräume, zu erzielen.

KünstlerInnen / AutorInnen

  • Manfred Koob, Projektleitung, Fachgebiet CAD in der Architektur, Technische Universität Darmstadt
  • Marc Grellert, Projektleitung, Fachgebiet CAD in der Architektur, Technische Universität Darmstadt

MitarbeiterInnen

  • Thomas Raab, wissenschaftliche Hilfskraft, Fachgebiet CAD in der Architektur, Technische Universität Darmstadt
  • Philipp Vogt, wissenschaftliche Hilfskraft, Fachgebiet CAD in der Architektur, Technische Universität Darmstadt
  • Salomon Korn, Wissenschaftliche Beratung und Begleitung des Gesamtprojektes, Vizepräsident des deutschen Zentralrats der Juden
  • Wolfgang Liebenwein, Kunstgeschichtliches Einführungsseminar, Fachgebiet Kunstgeschichte, Technische Universität Darmstadt
  • Andreas Kreutz, Tutor, Fachgebiet CAD in der Architektur, Technische Universität Darmstadt
  • Marc Möller, Tutor, Fachgebiet CAD in der Architektur, Technische Universität Darmstadt
  • Philipp Putschbach, Tutor, Fachgebiet CAD in der Architektur, Technische Universität Darmstadt
  • Petra Lenschow, wissenschaftliche Hilfskraft, Fachgebiet CAD in der Architektur, Technische Universität Darmstadt

Entstehung

Deutschland, 1995-2004

Partner / Sponsoren

BEREITSTELLUNG VON QUELLENMATERIAL UND UNTERSTÜTZUNG: Baureferat der Stadt Nürnberg: Walter Anderle, Karlheinz Kubaneck; Generallandesarchiv Karlsruhe; Hochschule für Bildende Künste Dresden: Wolfgang Rother, Ulrich Schießl; Israelitische Kultusgemeinde Nürnberg: Arno Hamburger; Jüdisches Museum Frankfurt: Fritz Backhaus, Georg Heuberger, Michael Lennartz; Reiss-Engelhorn-Museum Mannheim; Stadtarchiv Dortmund: Günther Högl, Hermann Josef Bausch; Stadtarchiv Hannover: Werner Heine Stadt Kaiserslautern: Arne Öckinghaus; Stadtarchiv Leipzig, Historisches Seminar: Josef Reinhold; Stadtarchiv Mannheim: Andreas Heusler; Stadt München, Kulturreferat: Angelika Baumann, Julian Nida-Rümelin; Stadtarchiv Plauen: Martina Röber;
SOFTWAREUNTERSTÜTZUNG: Alias | Wavefront GmbH;
FÖRDERUNG DER REKONSTRUKTION EINZELNER SYNAGOGEN: Köln, Hannover, Plauen: Bundesministerium für Bildung und Forschung; Frankfurt: Hessischer Rundfunk, asb baudat, Fa. Merck, Fa. Henschel und Ropertz; Dortmund: Stadtarchiv Dortmund; Kaiserslautern: Stadt Kaiserslautern; Mannheim: RNF-Rhein-Neckar-Fernsehen, Mannheimer Bürgerstiftung, Heinrich Vetter, Jüdische Erinnerungsstiftung Mannheim, Haus der Geschichte – Baden-Württemberg, Stadt Mannheim, MW Energie AG, Mannheim, Rainer von Schilling, Sparkasse Rhein-Neckar-Nord, Fuchs Petrolub, Hary Fröhlich; München: Kulturreferat und Stadtarchiv der Stadt München; Nürnberg: Baureferat der Stadt Nürnberg;
FÖRDERUNG VON AUSSTELLUNGEN in der Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland, Bonn (2000), in Tel Aviv (2004) und New York durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung, das Institut für Auslandsbeziehungen e.V. (ifa), Stuttgart, durch die Kulturstiftung der Deutschen Bank und die Deutsche Bank Americas Foundation und zahlreiche Kommunen und Privatpersonen.

Kommentar

Über 60 Studierende der TU-Darmstadt haben bisher an den Rekonstruktionen gearbeitet und durch ihren Einsatz das Projekt zum Erfolg getragen.

FINANZIERUNG und GESAMTKOSTEN:
Das Projekt finanzierte sich aus Spenden und finanziellen Zuschüssen staatlicher Institutionen, unter anderem dem BMBF, dem hessischen Rundfunk, den Städten Dortmund, Kaiserslautern, München und Nürnberg, der Kulturstiftung der Deutschen Bank. Hinzu kamen aus dem Haushalt des Fachgebietes CAD in der Architektur Sach- und Personalmittel, insbesondere wissenschaftliche Mitarbeiterstellen. Die Gesamtkosten beliefen sich auf ca. 1,4 Mio. € (Die Studienleistungen der Studierenden sind hierbei nicht berücksichtigt).

PROJEKTPHASEN:
Phase 1: 1994 – 1996: 8 Studierende, Rekonstruktion von drei Frankfurter Synagogen, Ausstellung im Museum Judengasse, Dependance des Jüdischen Museums Frankfurt
Phase 2: 1997 – 2000: 50 Studierende, Rekonstruktion von zehn weiteren Synagogen, Ausstellung in der Bundeskunsthalle Bonn mit Unterstützung des BMBF
Phase 3: ab 2001 – 2004: Entwicklung der Wanderausstellung „Synagogues in Germany – A Virtual Rekonstruktion“ in Zusammenarbeit mit der Bundeskunsthalle und dem Institut für Auslandsbeziehungen (IFA), Stuttgart; Rekonstruktion von vier weiteren Synagogen durch die Architectura Virtualis GmbH, Kooperationspartner der TU Darmstadt. Von 2001 – 2004 waren ca. 20 Personen in unterschiedlichen Zeitspannen intensiv in das Projekt eingebunden.

Eingabe des Beitrags

, 15.04.2004

Kategorie

  • Forschungsprojekt

Schlagworte

  • Themen:
    • Kulturelles Erbe |
    • Kulturvermittlung |
    • Wahrnehmung |
    • Architektur
  • Formate:
    • Modell |
    • 3D |
    • Computergraphik

Inhalt

Inhaltliche Beschreibung

Seit 1994 werden an der TU Darmstadt, Fachgebiet CAD in der Architektur, Synagogen, die in der NS-Zeit zerstört wurden, am Computer rekonstruiert. In einem studentischen Seminar mit acht TeilnehmerInnen entstanden zunächst die Computer-Rekonstruktionen von drei Frankfurter Synagogen. Die Idee für dieses Projekt entstand bei Marc Grellert unter dem Eindruck des Anschlages von Neonazis auf die Synagoge in Lübeck 1994. Sie basiert im weiteren auf der Beschäftigung mit der NS-Zeit, dem Interesse an Architektur und Neuen Medien. Der Anschlag auf die Lübecker Synagoge wies wegen der historischen Bezüge einen hohen symbolischen Charakter auf. Mit dem Sichtbarmachen zerstörter Synagogen sollte ein klares Zeichen gegen Antisemitismus und anwachsenden Rechtsradikalismus gesetzt werden. Gleichzeitig wollte das Seminar einen Beitrag des Mahnens und Erinnerns bezüglich der NS-Zeit leisten und die bauhistorische Bedeutung der Gebäude in Erinnerung rufen.

Angeregt durch die positive Resonanz auf die Rekonstruktion der Frankfurter Synagogen machte sich das Fachgebiet CAD in der Architektur, unter Leitung von Prof. Manfred Koob und Dipl. Ing Marc Grellert, die Computer-Rekonstruktion von weiteren großen deutschen Synagogen zum Ziel. Neben den politischen Aspekten sollte ein repräsentativer Überblick und ein räumlicher Eindruck der synagogalen Architektur in Deutschland vor der Zerstörung vermittelt werden. Ausgesucht wurden 15 Synagogen aus den Städten Berlin, Darmstadt, Dortmund, Dresden, Düsseldorf, Hamburg, Hannover, Kaiserslautern, Köln, Leipzig, München, Nürnberg, Plauen und Stuttgart.

Da an der TU Darmstadt für ein solch umfangreiches Projekt nur wenige Mittel zur Verfügung standen, musste finanzielle Unterstützung gesucht werden. Mit Hilfe des Bundesbildungsministeriums (BMBF) wurde das Vorhaben dann 1998 mit den Rekonstruktionen der Synagogen Köln, Hannover und Plauen in Angriff genommen. Die Städte Dortmund, Kaiserslautern, München und Nürnberg schlossen sich mit der Unterstützung der Rekonstruktion der jeweiligen Synagoge dem Projekt an. Auch die Arbeit an Synagogen aus Berlin, Dortmund, Dresden und Leipzig konnte - letztendlich entscheidend durch die anfängliche Förderung durch das BMBF - aufgenommen werden. Über 60 Studentinnen und Studenten des Fachbereichs Architektur haben sich bis jetzt an den Rekonstruktionen der zerstörten Synagogen beteiligt.

Neben architektonischen Auswahlkriterien wurden Synagogen aus Großstädten ausgewählt, in der Hoffnung, dass so möglichst viele Menschen zu erreichen sind und die oben benannte politische Intention die größtmögliche Entfaltung finden kann. Diese ausgesuchten Synagogen stammen aus dem 19. und 20. Jahrhundert, denn erst ab diesem Zeitpunkt entstanden jene prächtigen Gebäude, die fast überall in Deutschland das Stadtbild mitprägten.

Bei der Veröffentlichung des Projekte war es Ziel, einen Beitrag zur Erinnerungskultur in Bezug auf die zerstörten Synagogen und die NS-Zeit zu leisten und durch virtuelle Rundgänge innerhalb und außerhalb der Synagogen den kulturellen Verlust anzudeuten. Es war dabei wichtig, die Computersimulation mit Hintergrundinformationen zu verbinden. Im Zusammenhang mit der CAD-Simulation wurde das Spezifische des Bautypus Synagoge erklärt, die verschiedenen baulichen Elemente und Einrichtungsgegenstände erläutert sowie die jüdische Liturgie in groben Zügen umrissen. Weiter sollen die Wechselwirkungen zwischen gesellschaftlicher Stellung der Juden, religiösem Selbstverständnis und liturgischen Vorgaben auf der einen Seite und dem - einer breiten Öffentlichkeit weitgehend unbekannten - gebauten Raum auf der anderen Seite vermittelt werden. Berichte von Zeitzeugen über Alltag in den Synagogen und über Diskriminierung und Verfolgung der Juden vertiefen diese Informationen.

In Zusammenarbeit mit dem Bundesbildungsministerium und der Kunst- und Ausstellungshalle in Bonn wurde - diesem Konzept folgend - eine Ausstellung konzipiert, die am 16. Mai 2000 im Beisein der Bundesbildungsministerin Edelgart Bulmahn sowie dem Vorsitzenden des Zentralrats der Juden in Deutschland, Paul Spiegel, eröffnet wurde und dem Publikum bis Oktober 2000 präsentiert wurde. In Bonn waren am Projekt beteiligte StudentInnen als Ansprechpartner vor Ort und arbeiteten in der Ausstellung an einer Synagoge weiter, so dass den Besuchern auch die technische Seite der Rekonstruktion praktisch vorgeführt werden konnte.

Die Ergebnisse des Projektes wurden unter anderem in Form von Videofilmen für die Bildungsarbeit den Schulen, Volkshochschulen und Hochschulen sowie den Landesbildstellen zur Verfügung gestellt. Unter www.cad.architektur.tu-darmstadt.de sind die Ergebnisse der Rekonstruktion im Internet zu sehen.

Als Reaktion auf die Ausstellung in Bonn waren viele in- und ausländische Institutionen bestrebt, diese Ausstellung bei ihnen vor Ort zu zeigen. Fehlende finanzielle Mittel ließen eine Verwirklichung in Deutschland bis jetzt scheitern. Der Kulturstiftung der Deutschen Bank ist es zu verdanken, dass diese Ausstellung aber als Wanderausstellung im Ausland, der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird. Start der Auslandsausstellung war das Diaspora Museum in Tel Aviv. Unter großer Beachtung israelischer Medien wurde sie am 24. Februar 2004 dort eröffnet. Weitere Stationen in Amerika und Europa sind geplant.

Das Projekt der Rekonstruktionen wird ergänzt durch ein interaktives öffentliches Internetarchiv , das im Rahmen einer Forschungsarbeit betreut wird. Es beinhaltet die Grundinformationen zu über 2000 deutschen Synagogen. Diese Basisinformationen entstammen der Literatur und umfassen Ort, Standort, Bundesland, Nutzungsdauer, Ausmaß und Zeitpunkt von Zerstörungen in der NS-Zeit, Zeitpunkt des Abrisses, Informationen zum Erhaltungszustand von Gebäude und Inneneinrichtung sowie Angaben zu Gedenkformen. Der User kann in diesem Archiv via Internet zu einer von ihm ausgewählten Synagoge selbst Zeitzeugenberichte, Kommentare, Links oder Bilder hinzufügen und damit die Basisinformationen ergänzen. Hintergrundinformationen zum Thema ergänzen das Angebot. Mit diesem Archiv entstand erstmals ein Überblick über deutsche Synagogen, der auch die neuen Bundesländer einschließt und der im Laufe der Zeit ständig aktualisiert und ergänzt werden kann. Statistische Abfragen lassen nun auch genauere Zahlen zu Teilaspekten entstehen. Als Beispiel sei hier die Zahl von über 350 Synagogen und Bethäusern genannt, die erst nach Ende des zweiten Weltkriegs abgerissen wurden. Inzwischen wurden auch österreichische Synagogen mitaufgenommen. Unter www.synagogen.info ist das Synagogen-Internet-Archiv im Netz erreichbar.
(Marc Grellert & Manfred Koob)

Technik

Technische Beschreibung

Die Realisierung des Projektes erforderte folgende Kompetenzen und Mittel: 15 Rechner mit hoher Grafik- und Renderleistung, einen digitalen Videoschnittplatz, Know-How in der Visualisierung historischer Bauwerke einschließlich der Fähigkeit zur Erstellung von Simulationsfilmen, Kenntnisse der deutschen Geschichte, außeruniversitäre Geldmittel, Motivationsfähigkeit der Studierenden.

Hardware / Software

Hardware: Das Projekt wurde auf SGI Workstations erarbeit und auf PC’s (Doppelprozessoren, 500 Mhz, 1 GB Ram) gerendert.

Software: Maya 2.0 – 3.0

Kontext

Statement

Im Sommer 1996 entstehen die ersten digitalen Bilder auf der Grundlage weniger Dokumente und Hinweise der noch lebenden Zeitzeugen. Es sind Bilder, die aus der Beschäftigung mit der Vergangenheit, mit jüdischer Kultur und jüdischem Glauben sowie aus der Begegnung mit den Überlebenden hervorgegangen sind. Es sind Bilder aus deutschen Städten, deutschen Straßen, deutscher Vergangenheit, die zeigen, zu welcher Blüte es die jüdische Kultur in diesem Lande gebracht hatte. Und dennoch sind es Bilder, denen das Leben fehlt. Sie weisen uns hin auf eine irreversible Zerstörung, geben uns lediglich eine Illusion, dauernde Gegenwart erzeugen zu können. Und wir erkennen gemeinsam - Zeitzeugen, Lehrende und Lernende -, dass wir über Generationsgrenzen hinweg Teil eines gemeinsamen Gedächtnisses sind, in dessen Verantwortung wir alle stehen.
(Koob, Manfred: Visualisierung des Zerstörten. In: Bonn 2000: Synagogen in Deutschland. Eine virtuelle Rekonstruktion. Ausst. Kat. Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland, S.10-17, S.11)

Theorie / Forschung

Wie waren die Reaktionen auf das Projekt und welche Erkenntnisse und Konsequenzen haben sich für die Evaluation des Projektes ergeben?
Die digitalen Bilder vermitteln die Dimension des kulturellen Verlustes des realen Raumes und waren in der Lage, einen hohen Grad an Emotionalität zu erzeugen. Bei den Bearbeitenden und der Öffentlichkeit wurde Erstaunen über das einst Vorhandene und Entsetzen über das Ausmaß der Zerstörung hervorgerufen. Bei den Zeitzeugen einerseits Schmerz über eine erneute Konfrontation mit dem Verlust, andererseits Freude über eine nicht für möglich gehaltene Veranschaulichung des real Verlorenen.
Das Projekt löste bei Zeitzeugen, Jüdischen Gemeinden und Medien ein enormes Echo aus. In unzähligen Presseartikeln, Rundfunk- und Fernsehbeiträgen von Medienanstalten aus der ganzen Welt wurde über das Projekt berichtet, u. a. mehrfach in FR, FAZ, Süddeutsche, Focus, Spiegel, Zeit, New York Times, London Times, LA Times, Jerusalem Post, El Pais, Le Monde, ARD, ZDF, ARTE, 3SAT, BR, HR, NDR, WDR, CNN, BBC.

Wie oft und in welchem Kontext wurde das Projekt präsentiert?
Das Projekt wurde in mehreren Ausstellungshäusern präsentiert, unter anderem in der Bundeskunsthalle in Bonn und in dem Diaspora Museum Tel Aviv. Des weiteren wurde das Projekt in Vorträgen und Kongressen in u.a. in Washington, Tel Aviv, London, Berlin, Hamburg, Sofia, Moskau, Peking, Mexiko City, Wien, Rom, Xiàn, Kiel, München, Singapur, Monteray, Venedig vorgestellt.

Wurde das Projekt anschließend erweitert oder aktualisiert? Haben sich aus der Arbeit andere Folgeprojekte ergeben?
Das Projekt regte eine Forschungsarbeit zum Thema „Erinnerungskultur im immateriellen Raum“ an, in dessen Rahmen ein interaktives öffentliches Internetarchiv entstand. Dieses beinhaltet Grundinformationen zu über 2200 deutschen und österreichischen Synagogen. Benutzer des Internets können weltweit Kommentare, Bilder, Links und Zeitzeugenberichte eigenständig hinzufügen. (www.synagogen.info)

(Marc Grellert & Manfred Koob)

Ausstellungen / Präsentationen

  • Bonn 2000: Synagogen in Deutschland. Eine virtuelle Rekonstruktion. Ausst. Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland
  • Tel Aviv 2004: Synagogues in Germany. A Virtual Reconstruction. Beth Hatefutsoth-Museum of the Jewish Diaspora (Diaspora-Museum)
    » http://www.bh.org.il…alSynagogue/index.asp [link 02]

Veröffentlichungen

  • Bonn 2000: Synagogen in Deutschland. Eine virtuelle Rekonstruktion. Ausst. Kat. Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland
  • Technische Universität Darmstadt; Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland; Institut für Auslandsbeziehungen e.V. (Hrsg.): Synagogen in Deutschland. Eine virtuelle Rekonstruktion. Gebunden mit DVD. Basel 2004
  • Technische Universität Darmstadt; Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland; Institut für Auslandsbeziehungen e.V. (Hrsg.): Synagogues in Germany. A Virtual Reconstruction. Hardcover. Basel 2004
  • › Medienkunst und Forschung [link 03]

» http://www.cad.archi…gogen/inter/menu.html [link 04]

  • › Synagoge von E. F. Zwirner, Köln_Innenraum [JPEG | 78 KB ] [link 05]
  • › Synagoge von F. Landauer, Plauen_Nord- und Westfassade [JPEG | 53 KB ] [link 06]
  • › Fig. Synagoge von F. Landauer, Plauen_von oben [JPEG | 57 KB ] [link 07]
  • › Grundlagen der Rekonstruktion_Synagoge von E. F. Zwirner, Köln [JPEG | 44 KB ] [link 08]
  • › Modellierungsschritte_Synagoge von E. F. Zwirner, Köln [JPEG | 48 KB ] [link 09]
  • › Fig. Modellierungsschritte 2_Synagoge von E. F. Zwirner, Köln [JPEG | 46 KB ] [link 10]