George Legrady

Pockets Full of Memories

Interaktive, digitale Installation mit variablen Dimensionen

Installationsansicht

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netzspannung.org

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Kurzbeschreibung

Die interaktive Installation "Pockets Full of Memories" ist als digitales Archiv angelegt. Das Publikum trägt zum Archiv bei, indem es eigene Objekte scannt und sie über einen vorgefertigten Touchscreen-Fragebogen beschreibt. Die Daten werden in einer Datenbank gespeichert, die sich kontinuierlich durch einen selbstorganisierenden Kohonen-Abbildungsalgorithmus, der das Verhalten eines neuralen Netzes simuliert, sortiert. Das funktioniert in diesem Fall, indem die Objekte aus der Datenbank in einer gegenseitigen Beziehung in zweidimensionaler Matrix positioniert werden, wobei dies den durch die semantischen Beschreibungen der Beitragenden definierten Gemeinsamkeiten entspricht. Das Objekt-Archiv wird großflächig auf die Wände des Galerieraums projiziert und zeigt dabei verschiedene Visualisierungen wie zum Beispiel die in der 2D-Matrix positionierten Objekte, ihre Bewegung im Zeitverlauf und textliche Beschreibungen. Das Publikum kann auch mit den Daten online interagieren, auf Beschreibungen der Objekte zugreifen, um ausführliche Kommentare zu den Objekten von irgendeinem Ort auf der Welt beizutragen. Das Projekt wurde von einem interdisziplinären Team in Helsinki, Budapest, Stuttgart, Paris und Santa Barbara realisiert. (George Legrady)

KünstlerInnen / AutorInnen

MitarbeiterInnen

Entstehung

Vereinigte Staaten, 2000

Partner / Sponsoren

The Daniel Langlois Foundation for the Arts, Science and Technology (Montreal, Canada), The College of Letters and Science at the University of California (Santa Barbara, USA), The Centre Georges Pompidou (Paris, France)

URL

» http://www.pocketsfullofmemories.com

Kommentar

"Pockets Full of Memories" ist so geplant, dass es sowohl im realen Raum eines Museums oder einer Galerie als auch im Internet exisitiert. Es kann als eine Arbeit in einer Serie gesehen werden, die sich mit der Idee kultureller Identitäten, Publikumsbeteiligung und technologischer Informationsverarbeitung beschäftigt.
Die vertrauten physikalischen Objekte, zu deren Einbringen in die Datenbank die Besucher aufgefordert werden, werden in ein digitales Archiv transferiert, wo die Objekte als eine Art visuell dargestellte persönliche Erinnerungen und Identitäten in einem dreidimensionalen interaktiven Raum erforscht werden können.

"Bei Interaktivität geht es um das Bilden von Selbstbewusstsein oder vom Bewusstsein der eigenen Präsenz." (George Legrady)

Eingabe des Beitrags

, 26.02.2004

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