Katja Kwastek


Ohne Schnur - Kunst über drahtlose Kommunikation

Ein Kooperationsprojekt des Cuxhavener Kunstvereins und des Instituts für Kunstgeschichte der LMU München


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Kurzdarstellung

Kurzbeschreibung

Der Übergang zur Informationsgesellschaft ist untrennbar verknüpft mit der wachsenden Bedeutung der Kommunikationstechnologien. Unter diesen nimmt die drahtlose Kommunikation insofern einen besonderen Stellenwert ein, als sie eine uneingeschränkte Erreichbarkeit ermöglicht. Tragbare Computer, Telefone und GPS-Geräte führen zu einer Ausweitung der Mobilität, die bisher der Nachricht selbst vorbehalten war, auf ihren Adressaten bzw. Absender. Dies bedeutet eine erweiterte "Eroberung“ des Realraumes durch den Kommunikationsraum.
Von der Öffentlichkeit bisher viel zu wenig wahrgenommen beschäftigen sich zahlreiche Künstler mit den Auswirkungen dieser Technologien auf unsere Gesellschaft, Raumwahrnehmung und Körperbewusstsein. Sie thematisieren die Kommunikation via Mobiltelefon und / oder Satellit, drahtlose Internetverbindungen, Tracking-Systeme (GPS) sowie die immer noch zunehmende Präsenz elektromagnetischer Wellen in unserer Umwelt. Die Ergebnisse dieser künstlerischen Auseinandersetzung sollen im Rahmen einer Ausstellung im Cuxhavener Kunstverein präsentiert werden.
Der Cuxhavener Kunstverein und das Institut für Kunstgeschichte der LMU München haben sich für dieses Vorhaben zusammengetan, um Kompetenzen im Bereich der theoretischen Ausarbeitung und praktischen Realisierung des Projektes zu bündeln und gleichzeitig neue Wege der Kooperation zwischen Wissenschaft und Lehre, Kunstbetrieb und Vermittlung zu begehen. Der theoretische Austausch über dieses hochinteressante und aktuelle Feld künstlerischer Betätigung wird durch ein Symposion ermöglicht, auf dem einerseits die Künstler anwesend sind, andererseits namhafte Wissenschaftler Vorträge halten. So soll durch einen intensiven Austausch von Künstlern, Wissenschaftlern und Kuratorenteam eine fundierte Diskussion von Werken und Theorien ermöglicht werden, die gesellschaftlich wie wissenschaftlich hochaktuelle Fragen thematisieren. Die Besucher sollen durch die kritische Auseinandersetzung mit den Kunstprojekten für die Implikationen der neuen Technologien sensibilisiert und durch Vermittlungsprojekte in die wissenschaftliche Diskussion einbezogen werden.
In neuen Formen der Kooperation von Künstlern, Kuratoren, Studierenden und Kunstvermittlung soll damit ein gesellschaftlich hochaktuelles Thema angegangen werden, das dringend einer Vermittlung und Bearbeitung bedarf, nicht zuletzt weil ohne die Plattform einer Ausstellung und Dokumentation durch einen Katalog viele der oft rein konzeptuellen, immateriellen, ortsspezifischen oder temporären Werke und Aktivitäten der Künstler bald unwiederbringlich verloren sein würden.

KünstlerInnen / AutorInnen

  • Katja Kwastek, Kuratorin, Institut für Kunstgeschichte der LMU München › Biografie [link 02]

Termin

  • 3. April 2004-2. Mai 2004

Veranstalter

Cuxhavener Kunstverein Institut für Kunstgeschichte der LMU München

Veranstaltungsort

Cuxhaven, Deutschland

Eingabe des Beitrags

Katja Kwastek, 01.08.2003

Kategorie

  • Ausstellung

Schlagworte

  • Formate:
    • Performance |
    • Hypertext |
    • Virtuelles Environment |
    • Streaming |
    • Installation |
    • Objekt |
    • Video
  • Technik:
    • Drahtlose Kommunikation |
    • SMS |
    • Motion Tracking |
    • GSM/ GPRS |
    • GPS |
    • Optical Tracking |
    • UTMS
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