Elisabeth Weber

Visualisation of Sound

Eine abstrakte Visualisierung von Musik

Visualisation of Sound

Visualisation of Sound

Content Description

Durch die starke Entwicklung digitaler Technologien während der letzten Jahre öffneten sich dem Bereich der Musikvisualisierung neue Türen. Nun war es möglich, Musik und Bilder mit derselben Einheit, nämlich dem Bit, zu repräsentieren. Diese technische Entwicklung vereinfachte es, Beziehungen zwischen der musikalischen und visuellen Domäne herzustellen.
Das übergeordnete Ziel der Arbeit ist, Visualisierungsvorschriften so zu automatisieren, dass der musikalische Input durch visuelle Ereignisse sichtbar gemacht wird. Die Herausforderung bestand darin, Audiodateien unabhängig von deren Musikrichtung und Arrangement in einer klaren, bedeutungsvollen und für den Anwender einfach zu verstehenden Art und Weise zu kommunizieren. Das Ergebnis ist eine Software, die Audiodateien interpretiert und visuell umsetzt.
Um herauszufinden auf welche Art und Weise Musik am besten kommuniziert werden kann, wurden sechs systematische Animationen definiert, die auf einem der beiden Konzepte basieren: Das erste Konzept impliziert die Abbildung der Lautstärke auf die Größe geometrischer Objekte. Das zweite Konzept sieht eine Zuordnung zwischen Tonhöhe und Farbe vor.
Da es keine allgemein gültigen Regeln für die Zuordnung von auditiven und visuellen Attributen gibt und die Konzeption von Abbildungsvorschriften somit ein intuitiver Prozess ist, wurden die Animationen zukünftigen Benutzern präsentiert. Das Ergebnis dieses Benutzertests sind Aussagen, die als Richtlinien für das Design von komplexen audiovisuellen Stücken herangezogen werden können.
Wird eine Musikvisualisierungssoftware erstellt, so ist technisches und grafisches Know How gefragt: Zur Extraktion der Attribute eines Musikstücks werden Techniken der Signalverarbeitung angewendet; den Animationen liegen Prinzipien des Grafik Designs und der Wahrnehmungspsychologie zugrunde.