Björn Lutze


polymorphis

Wahrnehmung als Experiment im virtuellen Raum


polymorphis [link 01]

polymorphis

Kontext

Hochschule / Fachbereich

FH-Konstanz
Architektur und Gestaltung

URL der Hochschule

» http://www.fh-konstanz.de [link 02]

Betreuer des Projekts

Prof. Constantin Boytscheff

Kommentar des Betreuers

Der Bearbeiter Björn Lutze entwickelte für sein immersives VR-Projekt "polymorphis" thematisch unterschiedliche virtuelle Räume, die gleich einem Stadtkonzept angeordnet sind. Der Nutzer dieser Räume soll durch die verschiedenen Zustände und Interaktionen einen Wahrnehmungs- und Stimmungsraum erforschen und mit ihm experimentieren. Die visuelle und akustische Vielfalt und Beeinflussungsmöglichkeiten dieser Räume sind sehr vielfältig und erzeugen einen beeindruckenden Erlebnisraum, der den Benutzer zum Agieren motiviert und ihn fesselt. Das Projekt "polymorphis" ist eine hervorragende Leistung, die sowohl in der theoretisch, konzeptionellen Arbeit und in der praktischen Umsetzung überzeugt.

Seminar / Kurzbeschreibung

Morphogenesis: physical space and virtual space
Prof. Constantin Boytscheff zusammen mit der Lehrbeauftragten Dipl.-Ing. Marilu Kanacri Sfeir
Architektur ist die Fähigkeit unbewohnbaren in bewohnbaren Raum umzuwandeln. Raumentstehung hat immer eine Beziehung mit dem virtuellen Raum. Raum hat sowohl eine objektive Bedeutung als auch eine subjektive Wirkung auf den Menschen. Gefühle und Empfindungen sind eng an Strukturen und Vorgänge des Gehirns geknüpft. Sie entstehen in einem unmittelbaren Zusammenspiel mit Denken, Wahrnehmen, Vorstellen usw. Kognitive Leistungen sind von emotionalen Zuständen untrennbar. Wir wollen in diesem Projekt bewusst mit Empfindungen und Wahrnehmungen arbeiten und dabei ein neues Werkzeug und Medium, ein Virtual Reality Systems*, verwenden. Ziel ist Raum und Gestalt mit Hilfe eines Virtual Reality Systems zu entwerfen.
Wir definieren einen Ursprungsraum, der unter bestimmten Bedingungen und neuen Eigenschaften verändert wird. Dadurch entsteht eine von der Zeit abhängige Metamorphose dieses Raumes. Es geht dabei um den Lernprozess, der erzeugt wird durch die Verbindung und die Beziehungen zwischen den Inhalten, Methoden und Strategien des Entwurfes von virtuellem Raum mit einem Virtual Reality Systems.
Dieses Projekt setzt sich aus der Fächergruppe 1, "Digitale Medien/Virtuelle Realität" (Prof. Boytscheff) und der Fächergruppe 2, "Entwurf im virtuellen Raum" (Marilu Kanacri Sfeir), zusammen.
* Dieses Virtual Reality System "immersive_room" erzeugt durch drei stereoskopische Projektionen und mehrere echtzeitfähige Computersysteme (2 Wände über Eck und Boden) einen immersiven Raum. Die Interaktionen werden durch ein "Trackingsystem" ermöglicht, das die Position des Betrachters und dessen Blickrichtung sowie die des Interaktionsgerätes (Spacemouse) erfasst. Ergänzt wird diese Anlage durch ein digitales Surround Soundsystem. Die dritte Wand wird in der nächsten Stufe ergänzt.

Zuordnung Forschungsbereich

Dieses Projekt gehört zum Forschungsbereich "Digitale Medien" und "Virtuelle Realität" in der Architektur. Neben dem Einsatz dieser Technologie für die Architektur- und Städtebauplanung wird hier ein neuer Bereich erforscht, bei dem es um die Schaffung von virtuellen Erlebnisräumen geht.

  • › digital sparks 2003 [link 03]
  • › Konzept [PDF | 719 KB ] [link 04]
  • › Freiraum [JPEG | 20 KB ] [link 05]
  • › Bilddokumentation [PDF | 5 MB ] [link 06]
  • › Film Projektabgabe [24 MB ] [link 07]