Thomas Novotny, Jens Herder


Aufbau und Interaktion in einer virtuellen Umgebung für eine Architekturanwendung

Virtual-Walk-Throu- und Interaction-Applikation für die Begehung eines visuell anspruchvollen Raums mit 3D-Sound


Virtuelle Architekturumgebung mit Interaktionsmöglichkeiten [link 01]

Virtuelle Architekturumgebung mit Interaktionsmöglichkeiten

Kurzdarstellung

Kurzbeschreibung

Stereoskopische “Virtual-Walk-Throu-Applikationen” verbessern den visuellen Eindruck der dargestellten Umgebung und unterstützen das Vorstellungsvermögen des Anwenders durch Interaktionsmöglichkeiten und auditivem Feedback. Mit Hilfe eines hybriden Trackingsystems mit Interaktionsgeräten, eines Stereoprojektors sowie einem 5.1-Soundsystem für 3D-Sound und Open Inventor als Runtime-Engine ist es dem Anwender möglich, sich in der visuell anspruchsvollen virtuellen Eingangshalle der Fachhochschule Düsseldorf zu bewegen und zu interagieren.

KünstlerInnen / AutorInnen

  • Thomas Novotny, Student, Technische Universität Ilmenau
  • Jens Herder, Dekan, Professor, Fachhochschule Düsseldorf

Entstehung

Deutschland, 2002-2003

Eingabe des Beitrags

Thomas Novotny, 25.05.2003

Kategorie

  • Forschungsprojekt

Schlagworte

  • Themen:
    • Immersion |
    • Audio |
    • Tracking |
    • Virtuelle Realität |
    • Echtzeit-Rendering |
    • Architektur
  • Formate:
    • Software |
    • Projektion |
    • 3D |
    • Computergraphik |
    • Audio
  • Technik:
    • Acoustic Tracking |
    • VRML |
    • Inertial Tracking |
    • Electromagnetic Tracking

Ergänzungen zur Schlagwortliste

  • Stereoprojektion

Inhalt

Inhaltliche Beschreibung

Virtuelle Umgebungen versuchen die Realität möglichst detailgetreu nachzubilden und dem Benutzer eine intuitive Interaktion in und mit dieser Umgebung zu ermöglichen. Welcher Architekt hat nicht schon immer davon geträumt seine Gebäude schon vor Fertigstellung zu betreten und seinen Kunden möglichst realistisch zu präsentieren. Mit wenigen Handgriffen wäre er in der Lage die Pläne direkt nach Kundenwünschen zu ändern und ihm die Resultate direkt vor Augen zu führen. Der Sinn dieses Projektes ist es, die heutigen Möglichkeiten aufzuzeigen, mit denen es möglich ist Architekturmodelle in eine virtuelle Umgebung einzubinden, diese dort direkt zu manipulieren und mit ihnen zu interagieren. Zur Verfügung stehen, im Labor für virtuelles Studios und virtuelle Realität der Fachhochschule Düsseldorf, ein Stereoprojektor zur Rückprojektion von dreidimensionalen Bildern auf eine 2,0m x 1,5m große Projektionswand.
Zur dreidimensionalen Darstellung werden die Bilder mit Frequenzen von mehr als 120Hz auf das jeweils entsprechende Auge verteilt. Ein Infrarotsender zur Synchronisation der hrystalEyes-Shutterbrillen ermöglicht es, sich kabellos im Raum zu bewegen und Aktionen ohne Behinderung auszuführen. Zur akustischen Orientierung wird ein 5.1- Soundsystem (DTT2500 von Cambridge Soundworks) mit Lautsprechern in 1,80m Höhe für ein optimales Sounddisplay benutzt. Die Positions- und Bewegungsaufnahme für die Interaktion in der virtuellen Umgebung erfolgt mittels eines hybriden Trackingsystems IS–900 SCT von InterSense.

Als 3D-Modell fiel die Entscheidung auf die Eingangshalle der Fachhochschule Düsseldorf. Im Zentrum befindet sich eine Treppe mit transparenten Flächen als optische Herausforderung. Dieses wurde dann mit der Software
Maya überarbeitet, mit UV-Koordinaten versehen, texturiert und wieder als VRML exportiert. Open Inventor für Windows von der Firma TGS bekam
den Zuspruch als 3D-Engine für die Demonstration. Unsere Software wurde unter Microsoft Visual C++ 6.0 entwickelt und ermöglicht neben einfacher
Navigation in einem dreidimensionalen Raum mit Hilfe eines Joysticks bzw. Stylus, auch Interaktionsmöglichkeiten mit weiteren Modellen und Selbsterzeugten Primitiven. Ein Sounddisplay zum akustischen Feedback rundet das
System ab.

  • › Community/netzkollektor [link 02]
  • › Paper zum "International Workshop on Spatial Media" (Universität von Aizu; Japan) [PDF | 1 MB ] [link 03]
  • › Bericht zum Projekt an der Fachhochschule Düsseldorf [PDF | 7 MB ] [link 04]
  • › Dokumentationsfilm zum Projekt (DivX) [18 MB ] [link 05]