Michaela Sprengling

nomad: Messevirtualität

Ein Portal von und für Gestaltungshochschulen

Nominiert für den
Digital Sparks Award 2003

nomad: Messevirtualität

nomad: Messevirtualität

Inhaltliche Beschreibung

Die Organisation und Verwaltung einer Messe erfordert einen hohen Aufwand an Zeit und Arbeit. Für die Messeteilnehmer muss ein entsprechender Rahmen geschaffen werden, der einen thematischen Schwerpunkt hat. Teilnahmebedingungen und Abgabemodalitäten sind festzulegen und zu kommunizieren. Über die Messe hinaus ist Öffentlichkeitsarbeit zu leisten, um Interesse zu wecken und die "Besucherzahlen" zu erhöhen.
Die Messe wird als "Werkzeug" der Gestaltungshochschulen verstanden. Sie fördert interdisziplinäre Arbeit - ist aber keine elitäre Forschungseinrichtung - und wird daher jeweils von einer Hochschule im Wechsel veranstaltet.
Diese Hochschule bestimmt das Thema, übernimmt (soweit möglich) die Organisation, sowie die Nachbereitung der Messe.
Auf diese Weise werden Studenten und Professoren direkt einbezogen und beschäftigen sich innerhalb eines festen Zyklus eingehend und aus verschiedenen Blickwinkeln mit einem Thema, verlieren aber auch praktische Aspekte wie Umsetzbarkeit, Zeitdruck oder verständliches Formulieren und Präsentieren nicht aus den Augen. Durch die wechselnden Veranstalter erfährt die Messe immer neue Impulse und Schwerpunkte.
Die Aufgabenbereiche, die innerhalb der Messe abzudecken sind, erstrecken sich vom Gestalten des Internetauftritts (Messestand) der Schule über thematische Projektbeiträge bis hin zur Wartung und Pflege der virtuellen Messe.
Außerdem sind theoretische Arbeitsgrundlagen, z.B. in Form von Referaten oder Videodokumentationen (Vorträge, Ausstellungen), zu erarbeiten und aufzubereiten. Sie dienen den Messeteilnehmern zur Information und Vertiefung des gestellten Themas. Es wäre wünschenswert, wenn sich andere Institute auch hier mit Beiträgen beteiligen, oder die ins Netz gestellten Dokumente im eigenen Unterricht diskutieren.
Nach der Messe werden die eingereichten Arbeiten ausgewertet und archiviert, wobei ein Resümee über Ablauf und Erfolg der Veranstaltung formuliert wird.
Das Archiv bildet einen Schwerpunkt dieser Arbeit. Es ist in drei Darstellungsformen untergliedert:
"classic overview"
Hier kann mit einer klassischen Suchmaschine recherchiert werden. Zur Verfügung stehende Optionen sind: Titel, Autor, Institut (Hochschule), Datum (SS, WS), Messe (nomad01, nomad03 etc.) Menüpunkt, verwendete Programme und Stichworte.
"original overview"
Vorangegangene Messen werden in ihrer ursprünglichen Darstellungsweise präsentiert, d. h. der Menüpunkt camp sowie der variabel benannte Menüpunkt des Themas werden mit veränderter Hierarchie beibehalten.
"visual overview"
Die visuelle Aufarbeitung des Archivs dient Besuchern, die keine konkrete Arbeit suchen, sondern eher eine thematische Richtung verfolgen. Das Interface dieses Menüpunktes wird individuell erstellt.
Durch die Auswahl der Beiträge werden Beziehungen zwischen Projektthemen und Interessen des Users erstellt. In der Darstellung trägt man diesen Beziehungen Rechnung.