Nicolas Romanacci


Geschichten-geschichtet

Beim Navigieren durch Raum und Zeit Geschichten zur Wandlung der Stadt Augsburg erleben.


geschichte(n) [link 01]

geschichte(n)

Inhalt

Inhaltliche Beschreibung

Die Geschichte Augsburgs wird einem heutigen Publikum erlebbar gemacht durch eine Matrix unterschiedlichster Geschichten zu verschiedenen Orten und Zeiten. Die Geschichten können dabei z.B. interaktive Elemente enthalten oder auch eine linear erzählte, gezeichnete Form haben, auch Spiele sind vertreten. Die Navigation durch die Geschichten kann dabei intuitiv-spielerisch erfolgen oder anhand einer Ort/Zeit Matrix. Beim Navigieren durch die Geschichten entsteht ein immer dichter werdendes, lebendiges Bild vom Werden einer Stadt.
Die ausgewählten Zeiten sind die Jahre 212 n. Chr., 955 n. Chr. und 1547/48 n. Chr. Jeweils wichtige Ereignisse für die Entwicklung der Stadt waren hierbei: Erlangung des Vollbürgerrechtes für alle Einwohner (212), Kampf und Sieg gegen die Ungarn (955), der geharnischte Reichstag (1547/48). Vor diesem (zu recherchierenden) historischen Hintergrund mussten Orte gesucht werden, die das Erzählen einer Geschichte zu den genannten Zeiten sinnvoll erscheinen lassen. Nach dem Verfassen der drei Geschichten wurden diese wiederum in eine jeweils stimmige Form gebracht. Gerade die unterschiedlichen formalen Lösungen und die Möglichkeit, zwischen diesen zu navigieren, machen einen besonderen Reiz dieses Projektes aus.

Kontext

Hochschule / Fachbereich

FH Augsburg
Gestaltung

URL der Hochschule

» http://www.fh-augsburg.de [link 02]

Betreuer des Projekts

Prof. KP Ludwig John

Kommentar des Betreuers

Geschichten - geschichtet
work in progress
Stadt, wie wir sie heute sehen, kann durchaus auch als materialisierte Momentaufnahme innerhalb des Zeitflusses verstanden werden.
Ihr Aussehen ist immer vorläufig, das heutige Bild immer auch Basis für kontinuierliche weitere Überarbeitung.
Grundsätzliche Bestimmungen von Orten (Handelsplatz, Verwaltungszentrum etc.) bleiben dabei oft erhalten, auch wenn sie ihrem Äußeren nach der stetigen Veränderung unterliegen. So hinterlässt menschliche Aktivität über die Jahrhunderte Schicht auf Schicht ihre Spur im Stadtbild. Gerade in Augsburg lassen sich diesbezüglich beredte Zeugnisse finden, nicht zuletzt auch bei den vielen archäologischen Ausgrabungen in der Stadt.
Gegründet während der Römerzeit kann sie auf eine über 2000-jährige Historie zurück blicken. Offizielle Geschichtsschreibung verdichtet Gewesenes zwangsläufig zu einer eher abstrakten Folge von Zahlen, Orten und Namen.
Dieses Projekt beleuchtet hingegen vor allem das alltägliche Leben hinter den uns überlieferten Fakten. Wie haben die Menschen ihren Tag verbracht? Was hat sie bewegt, worüber haben sie gesprochen? Wie erlebten sie die aus heutiger Sicht großen geschichtlichen Ereignisse ganz persönlich? Wir greifen dazu jeweils einen Ort in der Stadt heraus und untersuchen seine Funktion zu bestimmten - genau festgelegten - historischen Zeiten. Derzeit sind das die Jahre 212, 955 und 1547. Aus diesen Rechercheergebnissen werden dann kurze interaktive Geschichten entwickelt, die Menschen am jeweiligen Ort zur jeweiligen Zeit für uns heute erlebbar werden lassen. Zusammengefasst in einer gedachten Matrix aus Orten und Zeitschichten entwickelt sich so ein immer dichter werdendes Bild vom Werden einer Stadt.
Augsburg, den 24.4.03 Prof. KP Ludwig John

Seminar / Kurzbeschreibung

www.fh-augsburg.de/multimedia

Zuordnung Forschungsbereich

Interaktive Medien, Gestaltung und Konzeption, Struktur und Interface.

  • › digital sparks 2003 [link 03]

» http://www.fh-augsbu…chichten-geschichtet/ [link 04]

  • › Kommentar des begleitenden Hochschullehrers Prof. John [PDF | 27 KB ] [link 05]